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Trinitarische Allmacht
Gottes Macht bei Eberhard Jüngel, Wolfhart Pannenberg und Joseph Bracken
Paula Sophia Neven-Du-Mont
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Evangelisch-Theologische Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Doktoratsstudium der Evangelischen Theologie Evangelische Fachtheologie
Betreuer*in
Ulrich H.J. Körtner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.78845
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-21807.23250.815839-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Behauptung eines allmächtigen Gottes, der sich auf einzigartige Weise mit der Konkretheit der Geschichte Jesu Christi verbindet, kann als eines der zentralen Merkmale christlichen Glaubens betrachtet werden. Das Neben- und Miteinander von Vater, Sohn und Heiligem Geist – welches später als Trinität beschrieben wird – und die Allmacht Gottes nehmen eine zentrale Stellung in den Bekenntnissen der ersten Jahrhunderte ein. Die Rede von Gottes Allmacht findet sich bereits in frühjüdischer und frühchristlicher Literatur und kann hier als Ausdruck des Vertrauens auf die Rettung durch Gott verstanden werden. Jedoch standen und stehen die Allmacht und die Trinitätslehre durchaus in der Diskussion. Die vorliegende Studie widmet sich der Fragestellung, wie die Macht Gottes als die Macht des dreieinigen Gottes konzipiert werden kann. Konkret werden die drei systematisch-theologischen Entwürfe Eberhard Jüngels, Wolfhart Pannenbergs und Joseph Brackens als Vertreter der Theologie des 20. Jahrhunderts für sich und im Verhältnis zueinander diskutiert. Alle drei entwickeln ein dezidiert trinitarisches Gottesbild, bei dem die Gemeinschaft der drei Personen eine zentrale Stellung einnimmt. Die drei Entwürfe weisen jedoch fundamentale Unterschiede im Verständnis des (all)mächtigen Handelns Gottes auf. So macht sich Bracken als Vertreter der Prozesstheologie im Gegensatz zu den anderen beiden Autoren die Verabschiedung von der Allmacht prominent zu eigen. Die Studie sucht nach den Abweichungen und Kohärenzen in der Trinitätstheologie, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Verständnis der göttlichen Allmacht hervorrufen. Dies muss im Zusammenhang mit kosmologischen und anthropologischen Grundannahmen betrachtet werden. Zudem wird auch thematisiert, welches Verständnis der göttlichen Personen und des göttlichen Wesens bei den jeweiligen Autoren zu finden ist und wie sich die Allmacht als Eigenschaft zu den anderen göttlichen Eigenschaften verhält. Im letzten Teil werden die Ergebnisse der Diskussion als Thesen zur ‚trinitarischen Allmacht‘ gebündelt. Mit diesen Thesen wird über die besprochenen Autoren hinausgegangen.
Abstract
(Englisch)
The idea of an almighty God who relates himself to the concreteness of the history of Jesus Christ can be regarded as one of the defining features of Christian faith. The relational coexistence of Father, Son, and Holy Spirit – later described as Trinity – and the almightiness of God hold a central position in the confessions of faith of the first centuries. The discourse on God’s almightiness is already present in early Jewish and Christian literature, where it can be understood as an expression of trust in salvation through God. However, both the almightiness of God and the doctrine of the Trinity have been and remain subjects of discussion. The present study takes up the question of how God’s power can be conceived of as the power of the trinitarian God. Specifically, the discussion focuses on the three systematic approaches of Eberhard Jüngel, Wolfhart Pannenberg and Joseph Brackens as representatives of 20th century theology. Each approach is studied both in itself and in critical dialogue with the other two. All three of them develop a clearly trinitarian view of God to which the communion among the three Persons takes up a pivotal role. However, the three approaches show fundamental differences in their understanding of God’s almightiness. Thus, Bracken, as a representative of process theology, in contrast to the other two authors, prominently adopts the renunciation of almightiness. The study explores the divergences and convergences in Trinitarian theology which produce similarities and differences concerning the understanding of God’s almightiness. This must be considered in the overall context of cosmological and anthropological fundamental assumptions. Additionally, the study addresses the understanding of the divine Persons and the divine essence found in the respective authors, as well as how the divine attribute of almightiness relates to other attributes. In the final part, the findings of the study are summarized in the form of theses concerning “Trinitarian almightiness”. With these theses, the author goes beyond the theologians discussed.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Allmacht Eberhard Jüngel Wolfhart Pannenberg Joseph Bracken Trinität Trinitarische Allmacht Prozesstheologie Whitehead Gotteslehre Gottesbild Gebet Wunder
Schlagwörter
(Englisch)
Allmightiness Trinity doctrine of god process theology
Autor*innen
Paula Sophia Neven-Du-Mont
Haupttitel (Deutsch)
Trinitarische Allmacht
Hauptuntertitel (Deutsch)
Gottes Macht bei Eberhard Jüngel, Wolfhart Pannenberg und Joseph Bracken
Paralleltitel (Englisch)
Trinitarian almightiness
Paralleluntertitel (Englisch)
god's power in the work of Eberhard Jüngel, Wolfhart Pannenberg and Joseph Bracken
Publikationsjahr
2025
Umfangsangabe
V, 301 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Malte Dominik Krüger ,
Miriam Rose
Klassifikation
11 Theologie > 11.61 Dogmatik. Konfessionskunde
AC Nummer
AC17595891
Utheses ID
74363
Studienkennzahl
UA | 782 | 041 | |
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