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Does fear remain in Old Testament יראת יהוה?
Eric Engleman
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Evangelisch-Theologische Fakultät
Betreuer*in
James Loader
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.8258
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29385.39761.445966-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Es gibt unter Gelehrten viele verschiedene Ansichten über die Bedeutung von Gottesfurcht im AT, und diese verschiedenen Ansichten finden ihren Ausdruck in den verschiedenen Übersetzungen des Begriffs in den vielen Bibelversionen. Viele meinen, das Wesen der Gottesfurcht verändere sich in dem Grad, in dem sich die Religion Israels veränderte. Diese vorliegende Arbeit geht davon aus, dass die Gottesfurcht, wie sie im Alten Testament verwendet wird, näher mit der Emotion (der Furcht) verbunden ist, als viele Vertreter der historisch-kritischen Schule glauben möchten. Während der Begriff zeitweise zur Beschreibung des Phänomens Religion (z.B. Ehrfurcht, Ehre, Anbetung, usw.) herangezogen wird, liegt die Hauptbedeutung des besprochenen Phänomens darin, dass man sich fürchtet. Um diese Theorie zu untermauern, müssen einige Werke, die die Geschichte Israels zu rekonstruieren versuchen, hinterfragt werden – allen voran die einflussreiche formkritische Studie Gottesfurcht im Alten Testament von Joachim Becker. Die Arbeit geht davon aus, dass die Argumente Beckers für seine These, der Begriff Gottesfurcht habe sich in seiner Bedeutung geändert, keine befriedigende Antwort geben. Die Texte, die für die Betrachtung der Gottesfurcht in Frage kommen, sind in ihrem biblischen Kontext zu sehen (was historisch-kritische Betrachtungen nicht immer gemacht haben) und von einem konservativen hermeneutischen Blickwinkel zu deuten. Der semantische Befund zur Gottesfurcht ist ziemlich konstant im gesamten AT (und ebenso im NT) und ist von zwei Kategorien gekennzeichnet: Die „Ereignis“- („Event“-) Gottesfurcht (d.h. Narrative, in denen Akteure sich vor einem Furcht einflößendem Objekt ängstigen) zeigt, dass „Furcht“ (normalerweise ירא) mit der Emotion Furcht verbunden ist, während die „Tugend“- („Virtue“-) Gottesfurcht (wo die Gottesfurcht als Tugend begriffen wird, z.B. in Ps 103:11 [„Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, läßt er seine Gnade walten über die, so ihn fürchten“]) mehr abstrakte Bedeutungen haben kann, aber nie auf die Emotion Furcht verzichtet. Ein genauer Blick auf die Texte im Buch Prediger soll helfen, diese These zu untermauern.
Abstract
(Englisch)
Scholars have many different views about what OT fear-of-God means, and these different views are reflected in the various translations of the expression in the many Bible versions. The variety of opinions is to a large extent a product of the understanding that the concept evolved as Israel’s religion evolved. The present work takes the position that the OT fear-of-God idea remains closer to the fear emotion/feeling than many critical-era scholars have allowed. While the expression may be used from time to time to signify the more refined elements of faith (e.g., reverence, awe, honor, worship), it is likely that the semantic center remains on the fear emotion/feeling. To build a case for this, several works that assume a critical reconstruction of Israel’s history are challenged—especially the influential form-critical work of Joachim Becker (Gottesfurcht im Alten Testament); the evidence that Becker musters to make the case that the fear-of-God concept evolved is argued to be insufficient. The OT fear-of-God texts in their biblical contexts (opposed to critically-reconstructed contexts) are then analyzed from a conservative hermeneutical starting point, and the case is made that the semantic range of fear-of-God remains quite stable throughout the OT (and throughout the NT as well): “event” fear-of-God cases (i.e., narrative events that depict people fearing before a fear-evoking object) demonstrate that “fear” (usually ירא) is semantically centered on the emotion/feeling of fear; “virtue” fear-of-God cases (i.e., cases in which fear-of-God is understood as a virtue [e.g., “For as the heavens are high above the earth, so great is his steadfast love toward those who fear him” Ps 103:11]) appear at times to connote the more abstract phenomena associated with Israel’s worship, yet never fail to denote the phenomenon of being afraid. An especially close look at the fear-of-God texts of Ecclesiastes will help to demonstrate this.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
fear dread God Lord Old Testament Joachim Becker Ecclesiastes Qoheleth
Schlagwörter
(Deutsch)
Furcht Angst Gott Herr alt Testament Joachim Becker Prediger Kohelet
Autor*innen
Eric Engleman
Haupttitel (Englisch)
Does fear remain in Old Testament יראת יהוה?
Paralleltitel (Deutsch)
Ist das Element der Furcht in der alttestamentlichen יראת יהוה bleibend?
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
VIII, 264 S.
Sprache
Englisch
Beurteiler*innen
Thomas Finley ,
James Loader
Klassifikationen
08 Philosophie > 08.32 Erkenntnistheorie ,
11 Theologie > 11.06 Religionspsychologie ,
11 Theologie > 11.34 Exegese, Hermeneutik ,
11 Theologie > 11.41 Theologie des Alten Testaments ,
11 Theologie > 11.77 Religionspädagogik
AC Nummer
AC08001531
Utheses ID
7442
Studienkennzahl
UA | 082 | 041 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1