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"Es muss keiner wissen, dass er es weiß. Das ist sein Jackpot."
Mehrsprachigkeit und Sprachgebote im Kindergarten
Belma Hadžić
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Deutsch als Fremd- und Zweitsprache
Betreuer*in
Verena Blaschitz
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.77688
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-19160.33205.342135-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Mehrsprachigkeit gewinnt innerhalb der überwiegend monolingual ausgerichteten Bildungsinstitutionen Österreichs zunehmend an Bedeutung. Dies ist auf den Umstand zurückzuführen, dass eine kontinuierlich wachsende Anzahl an Kindern und Jugendlichen, die diese Einrichtungen besuchen, mehrsprachig sozialisiert wurde. Der Umgang mit Mehrsprachigkeit innerhalb der Bildungsinstitutionen ist von vielen Faktoren abhängig und durchaus unterschiedlich. Doch kann ein grundsätzliches Spannungsverhältnis zwischen Integration und Ausschluss der vielfältigen Erstsprachen beobachtet werden. Da mit dem Kindergartenbesuch der Eintritt in das Bildungssystem erfolgt und dieser als Grundstein für den weiteren Bildungsweg sowie die Bildungschancen angesehen wird, erscheint eine tiefergreifende Auseinandersetzung mit Mehrsprachigkeit innerhalb dieser von großer Relevanz. Die Masterarbeit untersucht den Umgang mit Mehrsprachigkeit und Sprachgeboten im Elementarbereich aus der Perspektive von Erziehungsberechtigten sowie mehrsprachigen Kindern selbst. Dazu wurde eine Stichprobe aus dem Datenmaterial, das im Rahmen des Projekts „Das mehrsprachige Handeln mehrsprachig sozialisierter Kinder in der Institution Kindergarten“ (SHIK) erhobenen wurde, gewählt. Durch (mehrsprachige) leitfadengestützte Interviews mit vier Erziehungsberechtigten und ihren mehrsprachig sozialisierten Kindern, die zwei unterschiedliche Kindergärten besuchten, wird ergründet, wie die Perspektive dieser in Hinblick auf den Umgang mit Mehrsprachigkeit im Kindergarten aussieht. Die erhobenen Interviews wurden mit MAXQDA nach vereinfachten Transkriptionskonventionen von Dresing und Pehl (2024) transkribiert und anschließend mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring (2022) analysiert. Aus den Ergebnissen der Analyse lässt sich ableiten, dass der Umgang mit Mehrsprachigkeit in den beiden Kindergärten von Unterschieden geprägt ist. Dabei zeigte sich ein deutliches Spannungsverhältnis zwischen Integration und Ausschluss der Erstsprachen der Kinder. Während in einem der beiden Kindergärten Mehrsprachigkeit willkommen war, wurden im anderen Sprachgebote aufgestellt. Durch diese Stichprobe wurde ein Einblick in die komplexe Thematik gegeben. Dennoch bleiben viele Fragen offen, wodurch es an weiterer Forschung bedarf. Durch das SHIK-Projekt eröffnet sich eine große Möglichkeit.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Elementarbereich Mehrsprachigkeit Sprachgebote Kinderinterviews
Autor*innen
Belma Hadžić
Haupttitel (Deutsch)
"Es muss keiner wissen, dass er es weiß. Das ist sein Jackpot."
Hauptuntertitel (Deutsch)
Mehrsprachigkeit und Sprachgebote im Kindergarten
Paralleltitel (Englisch)
"Nobody has to know that he knows. That's his jackpot."
Publikationsjahr
2025
Umfangsangabe
296 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Verena Blaschitz
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.23 Mehrsprachigkeit
AC Nummer
AC17430967
Utheses ID
74602
Studienkennzahl
UA | 066 | 814 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1