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Wann kommt die Queerness ins Spiel?
Potentiale queertheoretischer Perspektiven für das Medium Videospiel
Anna Fiona Sironic
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Gender Studies
Betreuer*in
Marina Rauchenbacher
DOI
10.25365/thesis.77853
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-20141.34384.687452-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
In der folgenden Masterarbeit geht es um die Potentiale, die queertheoretische Ansätze nicht nur für die Analyse, sondern auch für die Produktion digitaler Spiele bieten können. Zentral ist dabei die Frage, welche medienspezifischen Eigenschaften digitale Spiele haben, die sich besonders für die Aushandlung und Darstellung queerer Konzepte und Lebensrealitäten sowie nichtnormativer Geschlechterkonstruktionen eignen. Dazu setze ich mich zunächst mit dem gesellschaftspolitischen Kontext auseinander, in dem digitale Spiele produziert und rezipiert werden. Der Schwerpunkt hier liegt auf den Aspekten Gender und Queerness und genauer der geschlechterspezifischen Gewalt, die in diesen Kontexten besteht. Daraus ergibt sich eine besondere Relevanz der zugrundeliegenden Fragestellung und des Voranbringens queerer Zugänge zum Feld der Videospiele. Im Theorieteil werden queertheoretische Konzepte, wie beispielsweise Jack Halberstams Begriff des Scheiterns, mit etablierten Zugängen aus den Game Studies verknüpft. Darauf aufbauend setzt sich der Analyseteil mit drei Spielen auseinander, die zwischen 2012 und 2018 von unabhängigen queeren Game-Designer:innen publiziert wurden. An diesen Beispielen lässt sich darlegen, welche medienspezifischen Eigenschaften genutzt werden können und bereits genutzt werden, um nichtnormative Geschlechterkonstruktionen und queere Lebensrealitäten zu verhandeln und inwiefern digitale Spiele, anknüpfend an Game Studies Scholar Bo Ruberg, ein in sich queeres Medium sein können.
Abstract
(Englisch)
The following thesis explores what potential queer theory holds not only for critical game analyses but also for producing and developing digital games. Central to this discussion is the question which media-specific characteristics digital games possess that make them particularly suitable for representing and engaging with queer concepts and lived realities, as well as non-normative gender constructions. To address this, I first examine the sociopolitical context in which digital games are produced and received in, with a focus on the aspects of gender and queerness, particularly the gender-specific violence which permeates these contexts. This analysis highlights the particular relevance of the underlying research question and the importance of advancing queer approaches to the field of video games. In the theory section, queer theoretical concepts such as Jack Halberstams approach to failure are linked with established approaches from game studies. Building on this, in the analysis section, I examine three games published between 2012 and 2018 by independent queer game designers. These examples illustrate what media-specific characteristics are especially useful to engage with queerness and have been used to deal with non-normative gender constructions and queer lived realities, and how digital games, following game studies scholar Bo Ruberg, can be seen as inherently queer.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Videospiele Queer digitale Spiele Videospielforschung
Schlagwörter
(Englisch)
Game Studies Queer Theory Queer Game Studies
Autor*innen
Anna Fiona Sironic
Haupttitel (Deutsch)
Wann kommt die Queerness ins Spiel?
Hauptuntertitel (Deutsch)
Potentiale queertheoretischer Perspektiven für das Medium Videospiel
Paralleltitel (Englisch)
When does queerness come into play?
Paralleluntertitel (Englisch)
potentials of queer theoretical perspectives for the medium of video games
Publikationsjahr
2025
Umfangsangabe
144 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Marina Rauchenbacher
AC Nummer
AC17457091
Utheses ID
74610
Studienkennzahl
UA | 066 | 808 | |