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From school to university: trends and gender differences in the motivation to learn mathematics
Martin Mayerhofer
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Mathematik
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Doktoratsstudium Naturwissenschaften: Mathematik
Betreuer*innen
Michael Eichmair ,
Marko Lüftenegger
DOI
10.25365/thesis.78515
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-24497.35551.138432-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Diese Dissertation umfasst vier Studien, die motivationale Aspekte des Mathematiklernens bei Jugendlichen untersuchen. Die erste Studie erforscht Unterschiede in der Sekundarstufe II zwischen Schulstufen und Geschlechtern hinsichtlich der Absicht, eine Karriere im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) einzuschlagen. Die zweite Studie untersucht Geschlechterunterschiede in der Lernmotivation in Mathematik am Übertritt zwischen Schule und Hochschule. Die dritte Studie identifiziert unterschiedliche Muster in der Entwicklung der Lernmotivation in Mathematik während dieses Übertritts. Die vierte Studie untersucht die Auswirkungen einer spezifischen Intervention, die auf die Förderung der Motivation und der Lernkompetenzen von Studienanfänger*innen in Bachelorstudiengängen mit MINT-Bezug abzielt. Die Studien wurden unter Verwendung von validierten Fragebögen durchgeführt, welche an Schüler*innen österreichischer Allgemeinbildender höherer Schulen sowie an Studierende in MINT-Bachelorstudiengängen an zwei Wiener Universitäten ausgegeben wurden. Die Ergebnisse legen nahe, dass Geschlechterunterschiede bei MINT-Karriereabsichten während der Sekundarstufe II konsistent zugunsten von männlichen Schülern ausfallen. Hinsichtlich der Lernmotivation in Mathematik während des Übertritts zwischen Schule und Hochschule sind Geschlechterunterschiede zugunsten männlicher Schüler feststellbar. Eine nähere Untersuchung zeigte, dass Studienanfänger*innen einem von vier unterschiedlichen motivationalen Profilen zugeordnet werden können. Nur die Studierenden mit dem vorteilhaftesten Motivationsprofil sind in der Lage, ihre günstige Motivationslage aufrechtzuerhalten, während die Motivation der anderen Studierenden erheblich abfällt. Eine kurzfristige Intervention, die darauf abzielt, Motivation und Lernkompetenzen von Studienanfänger*innen in Bachelorstudiengängen mit MINT-Bezug zu fördern, zeigte, dass diese Lernkompetenzen sowie einige motivationale Aspekte am Beginn des ersten Semesters gesteigert werden konnten. Die Intervention war jedoch nicht imstande, die Motivation der Studierenden über die unmittelbare Phase des Übertritts hinaus zu steigern. Die Ergebnisse dieser Studien zeigen, dass Geschlechterunterschiede zugunsten von Schülern und Studenten im MINT-Bereich anhaltend sind und während der Sekundarstufe II und des Übertritts in den tertiären Bereich verstärkt werden. Die Ergebnisse zeigen auch, dass ein vorteilhaftes Motivationsmuster am Beginn der tertiären Bildung für einen erfolgreichen Übertritt günstig ist. Aus diesem Grund sollte die Förderung der Motivation ein integraler Bestandteil sowohl in der Sekundarstufe als auch in der Tertiärbildung sein.
Abstract
(Englisch)
This dissertation comprises four studies that examine motivational aspects related to learning mathematics in adolescents. The first study investigates differences by gender and age cohorts in the intentions of upper secondary school students to pursue a career in the fields of science, technology, engineering, and mathematics (STEM). The second study explores gender differences in the motivation to learn mathematics during the secondary-tertiary transition into STEM bachelor programs. The third study identifies distinct patterns in the development of the motivation to learn mathematics during this transition. The fourth study examines the impact of a specific intervention program designed to foster the motivation and learning skills of beginning students in STEM bachelor programs. The studies were conducted using validated questionnaires administered to Austrian academic upper secondary school students and to students in STEM bachelor programs at two universities in Austria. The results suggest that gender differences in STEM career intentions during upper secondary school are consistently in favor of male students. Regarding the motivation to learn mathematics, gender differences in favor of male students are evident during the secondary-tertiary transition into STEM bachelor programs. A closer examination revealed that beginning students can be assigned to one of four distinct motivational profiles. Only the students in the most adaptive profile are able to maintain their favorable motivational state, while other students experience a considerable decline in motivation. A short-term intervention aimed at fostering the motivation and learning skills of beginning students in STEM bachelor programs was shown to boost learning skills and some aspects of motivation at the beginning of the first semester. However, the intervention did not enable students to maintain their motivation beyond the transition period. The results of these studies show that gender differences in favor of male students persist in the STEM domain and that they are reinforced during upper secondary education and the transition to university. The results also show that having a beneficial motivational pattern at the beginning of one’s tertiary education is an asset for mastering the secondary-tertiary transition. Therefore, motivational support should be an integral part of education both at the secondary and tertiary level.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Übertritt Schule – Hochschule Motivation MINT Karriereabsichten Geschlechterunterschiede Mathematiklernen
Schlagwörter
(Englisch)
secondary-tertiary transition motivation STEM career intentions gender differences mathematics learning
Haupttitel (Englisch)
From school to university: trends and gender differences in the motivation to learn mathematics
Paralleltitel (Deutsch)
Von Schule zu Universität: Trends und geschlechtsspezifische Unterschiede in der Lernmotivation in Mathematik
Publikationsjahr
2025
Umfangsangabe
143 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*innen
Ghislaine Gueudet ,
Carl Winslow
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.45 Motivationspsychologie ,
81 Bildungswesen > 81.50 Pädagogische Psychologie. Unterrichtspsychologie. Schulpsychologie. Allgemeines
AC Nummer
AC17548653
Utheses ID
74689
Studienkennzahl
UA | 796 | 605 | 405 |