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Joachim Reichsgraf und Herr von und zu Windhag
sein Leben und Wirken in der Gegenreformation im Land ob und unter der Enns
Johann Hofinger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Katholisch-Theologische Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Katholische Fachtheologie
Betreuer*in
Thomas Prügl
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.78229
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-28682.33119.410140-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Joachim Enzmilner (1600-1678) stammt aus Babenhausen und genoss eine katholische Erziehung. Nach den Studien an den Universitäten Dillingen und Ingolstadt, wurde er im Land ob der Enns Sekretär und Syndikus bei den Ständen. Am 19. August 1636 erwarb er die historisch bedeutende Herrschaft Windhag. Neben dem alten Schloss errichtete er ein neues Schloss im italienischen Stil, dass das Prachtvollste im Land ob der Enns war. Sein beruflicher Aufstieg war eng verbunden mit dem Aufstieg im Adelsstand. Bedeutend war sein politischer Positionswechsel in den Regierungsrat im Land unter der Enns im Jahr 1641. Am 10. September 1669 wurde von Windhag in den Reichs- und Erbländischen Grafenstand erhoben. Als Reformationskommissar ab 1652 war er aufgrund seiner religiösen Gesinnung ein strenger Vertreter der katholischen Erneuerung im Land unter der Enns. Bei den Akatholischen war er aufgrund seiner Vorgangsweise ein gefürchteter Kommissar, da er aufgrund seiner inneren Überzeugung das Heil der Seelen retten wollte und dabei manchmal den Ermessensspielraum der vorgegebenen Patente und der Instruktion von 1652 weit auslegte. In Niederösterreich erwarb er bedeutende Herrschaften und Ländereien von katholischen Eigentümern und nicht, wie ihm vorgeworfen wurde, von Protestantischen. Die erworbenen, öden und verlassenen Besitzungen besetzte er mit neuem Personal durch geschickte Personalrekrutierung. Aufgrund seines Managements mit Instruktionen trug er wesentlich zum wirtschaftlichen Aufschwung dieser Besitzungen bei. Sein beträchtliches Vermögen erwarb er durch seine Kompetenz als Jurist, Bankier und Unternehmer sowie als vom jeweiligen Lehensherren gewährte Umwandlung der Lehen in freie Lehen. All diese Erwerbungen waren von kirchlichen Stiftungen unter der Gründung von Bruderschaften begleitet. Persönlich waren ihm Nachkommen in zweiter Generation verwehrt. Sein Bestreben war es durch Stiftungen und Literatur auch in der Nachwelt weiterzuleben, welches ihm auch gelang.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Joachim Enzmilner Gegenreformation Reichsgraf Land ob der Enns Land unter der Enns Herrschaft Windhag Generalreformationskommissar
Autor*innen
Johann Hofinger
Haupttitel (Deutsch)
Joachim Reichsgraf und Herr von und zu Windhag
Hauptuntertitel (Deutsch)
sein Leben und Wirken in der Gegenreformation im Land ob und unter der Enns
Publikationsjahr
2025
Umfangsangabe
141 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Prügl
Klassifikation
11 Theologie > 11.50 Kirchengeschichte. Dogmengeschichte
AC Nummer
AC17494771
Utheses ID
74739
Studienkennzahl
UA | 011 | | |
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