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Professionalisierung der Pflege
die Sicht von Pflegenden in der Praxis ; eine qualitative Untersuchung zu Wahrnehmung und Einschätzung ausgewählter Professionalisierungsaspekte durch Pflegende in Wien
Ingrid Spicker
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Human- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Rudolf Forster
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.8298
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30353.33968.250164-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Thema dieser Arbeit sind die Professionalisierungstendenzen im Pflegeberuf. Im Mittelpunkt der qualitativen Untersuchung steht die Frage, wie bestimmte „objektive“ Professionalisierungsstrategien auf der „subjektiven“ Ebene der BerufsinhaberInnen wahrgenommen und eingeschätzt werden, welche Bedeutung sie für die tägliche Arbeit haben und wie von den Pflegenden mit konkreten neuen Anforderungen umgegangen wird. Der theoretische Teil zielt darauf ab, die Vielschichtigkeit des Begriffs „Professionalisierung“ und seine Bedeutung für die Pflege darzustellen. Davon ausgehend wurden die Berufsentwicklung, der Wandel in den Anforderungen an die Pflege und die Ambivalenzen im Beruf dargestellt. Die Darstellung der spezifischen Rahmenbedingungen und Anforderungen in drei pflegerischen Handlungsfeldern stellen den organisatorisch-institutionellen Hintergrund für die durchgeführte Untersuchung dar. Grundlage der qualitativen Untersuchung waren 15 Leitfadeninterviews mit weiblichen und männlichen Pflegenden aus den Bereichen Normal-, Intensiv- und Hauskrankenpflege. Die Ergebnisse zeigen, dass die BerufsinhaberInnen derzeit vor der Schwierigkeit stehen, einerseits ihren „neu“ geschaffenen eigenständigen Handlungsbereich wahrzunehmen und ihn selbstbewusst gegenüber anderen Berufsgruppen zu vertreten. Andererseits sind sie mit veränderungsresistenten Strukturen und Rahmenbedingungen konfrontiert, die eine Erweiterung des pflegerischen Handlungsspielraums zum jetzigen Zeitpunkt nur schwer ermöglichen. Aus diesem Dilemma ergibt sich ein neues, spezifisches Belastungspotenzial innerhalb der Berufsgruppe. Insgesamt zeigt die Untersuchung die Notwendigkeit, sich mit neuen Formen von Belastungen und Barrieren auseinanderzusetzen, die letztlich eine Professionalisierung behindern. Von zentraler Bedeutung ist die Frage nach Ausweitung der Mitgestaltungsmöglichkeiten der Pflegenden. Darüber hinaus muss die Frage gestellt werden, wie die bekannt schwierigen Bedingungen in der Praxis tatsächlich verbessert werden können und wie Pflegende Handlungskompetenzen erlangen, die sie befähigen, neue Anforderungen zu bewältigen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Pflege Professionalisierung Akademisierung Berufsentwicklung
Autor*innen
Ingrid Spicker
Haupttitel (Deutsch)
Professionalisierung der Pflege
Hauptuntertitel (Deutsch)
die Sicht von Pflegenden in der Praxis ; eine qualitative Untersuchung zu Wahrnehmung und Einschätzung ausgewählter Professionalisierungsaspekte durch Pflegende in Wien
Publikationsjahr
2001
Umfangsangabe
187 Bl.
Sprache
Deutsch
Klassifikation
71 Soziologie > 71.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen
AC Nummer
AC03247202
Utheses ID
7476
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1