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Jugendfürsorge im Dollfuß/Schuschnigg-Regime unter besonderer Berücksichtigung der Unterbringung von in Obhut genommener Kinder der Wiener Kinderübernahmestelle 1934-1938
Kontinuitäten oder Brüche?
Thomas Mraz
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Geschichte
Betreuer*in
Wolfgang Duchkowitsch
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.78117
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-13255.63570.871519-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die von meinen Verwandten geschilderten Kindheitserlebnisse gaben mir den Anstoß zu einer ersten Diskussion über die Stigmatisierung und Diskriminierung von „Heimkindern“ in der Gesellschaft. Der Umgang mit staatlich betreuten Kindern, die Schutz und Geborgenheit suchten, aber stattdessen Diskriminierung und Gewalt erlebten, kann der Bevölkerung nur unglaubhaft verborgen geblieben sein. Es zeichnete sich ein Bild in der Gesellschaft ab, dass in Obhut genommene Kinder „aus eigenem Verschulden“ in Heimen untergebracht waren. Gesellschaftliche Kontakte, sofern es diese zu anderen Kindern außerhalb ihrer Institutionen gab waren erschwert, soziale Erfahrungen und eine „normale Entwicklung“ dadurch kaum möglich. Durch den „Heimskandal“ der Gemeinde Wien im Jahre 2012 ergab sich die Frage, ob es auch im Dollfuß/Schuschnigg – Regime zu physischen und psychischen Gewalttaten in Kinderheimen gekommen war. Im Fokus der nachstehenden Arbeit steht die Frage, wie sich die Kinderübernahmestelle im Übergang vom „Roten Wien“ zum Dollfuß/Schuschnigg – Regime transferiert hat. Dabei steht vorrangig die Unterbringung von in Obhut genommener Kinder in Heimen des autokratischen Systems im Zentrum der Betrachtung.
Abstract
(Englisch)
The childhood experiences described by my relatives gave me the impetus for an initial discussion about the stigmatization and discrimination of ‘children in care’ in society. The way children in the care of the state were treated, who sought protection and security but instead experienced discrimination and violence, can only remain credibly hidden from the population. An image emerged in society that children taken care of were placed in institutions ‘through their own fault’. Social contact, if there is any, with other children outside their institutions was made more difficult, making social experiences and normal development almost impossible. The ‘care home scandal’ in the municipality of Vienna in 2012 raised the question for me as to whether physical and psychological acts of violence had already occurred in children's homes during the Dollfuß/Schuschnigg - Regime. The focus of my work below is the question of how the “KÜST” was transferred during the transition from “Das Rote Wien” to the Dollfuß/Schuschnigg - Regime. The focus is primarily on the placement of children taken into care of homes under the autocratic system.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Zeitgeschichte Jugendwohlfahrt Kinderübernahmestelle Zwischenkriegszeit Austrofaschismus Dollfuß-Schuschnigg Regime Ständestaat Julius Tandler Charlotte Bühler Wiener Kleinkindertest
Autor*innen
Thomas Mraz
Haupttitel (Deutsch)
Jugendfürsorge im Dollfuß/Schuschnigg-Regime unter besonderer Berücksichtigung der Unterbringung von in Obhut genommener Kinder der Wiener Kinderübernahmestelle 1934-1938
Hauptuntertitel (Deutsch)
Kontinuitäten oder Brüche?
Paralleltitel (Englisch)
Youth welfare in the Dollfuss/Schuschnigg regime with special consideration of the accommodation of children taken into care of the Vienna child adoption office 1934-1938
Paralleluntertitel (Englisch)
continuities or ruptures?
Publikationsjahr
2025
Umfangsangabe
86 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Duchkowitsch
Klassifikation
15 Geschichte > 15.60 Schweiz. Österreich-Ungarn. Österreich
AC Nummer
AC17482936
Utheses ID
74917
Studienkennzahl
UA | 066 | 803 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1