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Hebammenbetreuung und Elternwerden
Un_Vereinbarkeiten von Care-Arbeit
Josefine Mira Kucera
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Gender Studies
Betreuer*in
Stefan Vater
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.77882
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-14101.52061.736873-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Hintergrund und Fragstellung: Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit (Re-)Traditionalisierungsprozessen im Zuge von Elternschaft sowie der Möglichkeit diesen Prozessen in der Hebammenarbeit entgegen zu wirken. Österreich ist ein konservatives Land, das einen großen Gender-Care-Gap aufweist. Diese Arbeit gibt einen Überblick über die familienpolitische Lage in Österreich und geht empirisch der Frage nach, ob und was Hebammen tun können, um die Aufteilung von Care-Arbeit unter den Erziehungspersonen zu fördern. Methode: Im ersten Teil der Arbeit werden Inhalte von Gesetztestexten, der Arbeiterkammer, dem Bundeskanzleramt sowie anderen Institutionen zusammengefasst. Zusammengetragene Zahlen und Statistiken zeichnen die ungleiche Situation in Österreich nach. Relevanten Begriffen wie Familie und „Care-Arbeit“ sowie verschiedener Vätertypen wird anhand ausgewählter Literatur nachgegangen. Im zweiten Teil folgt eine empirische Auseinandersetzung. Anhand geführter und analysierter Interviews mit Expert*innen und Familien werden Handlungsmöglichkeiten erarbeitet, an denen sich Hebammen orientieren können, die die Aufteilung von Care-Arbeit fördern möchten. Ergebnisse: Viele Väter haben den Wunsch, aktiv am Familienleben teilzuhaben, die Statistiken in Österreich zeigen jedoch ein überwiegend traditionelles Bild von Elternschaft. Es braucht mehr Rollenbilder, um Männlichkeit und aktive Vaterschaft zu verbinden. Hebammen sind vertraute Personen im Prozess des Eltern-werdens und könnten Einfluss auf eine gerechtere Aufteilung von Care-Arbeit haben. Fazit: Fachpersonen, wie Hebammen, sollten ihre Arbeit auf reproduzierendes Verhalten reflektieren und Väter aktiv in die Betreuung einbinden. Anhand von Schulungen und Weiterbildung könnten Handlungsmöglichkeiten entwickelt werden, um so in der Praxis das Verantwortungsgefühl von Vätern zu steigern. Strukturell müssten familienpolitische Maßnahmen ergriffen werden, sowie ein Umdenken in Unternehmen passieren, um deren Umsetzung zu ermöglichen.
Abstract
(Englisch)
Objective: This master's thesis deals with (re-)traditionalization processes in the course of parenthood and the possibility of counteracting these processes in midwifery work. Austria is a conservative country with a large gender care gap. This paper provides an overview of the family policy situation in Austria and empirically examines the question of whether and what midwives can do to promote a fairer distribution of care work among parents. Methods: The first part of the work summarizes the contents of legal texts and papers of the Austrian Chamber of Labour, the Federal Chancellery of Austria and other institutions. Compiled figures and statistics illustrate the unequal distribution of care work in Austria. Relevant terms such as “family” and “care work” as well as different types of fathers are explored on the basis of selected literature. The second part is an empirical analysis. Based on interviews conducted with experts and families, possible courses of action are developed, which midwives who want to promote a fairer distribution of care work can use as a guide. Results: Many fathers want to play an active role in family life, but the statistics in Austria illustrate a predominantly traditional image of parenthood. More role models are needed to combine masculinity and active fatherhood. Midwives are trusted persons in the process of becoming parents and could have an influence on a fairer distribution of care work. Conclusion: Professionals such as midwives should reflect their impact on young families and actively incorporate fathers during their care. Training and further education could be used to develop options for action in order to increase fathers' sense of responsibility in practice. In structural terms, policy measures need to be taken and a shift needs to take place in companies to enable their proper implementation.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Care-Arbeit Traditionalisierung Vaterschaft Elternschaft Gender-Care-Gap Familie Hebamme Hebammenarbeit Eltern werden Eltern sein Sorgearbeit Familienpolitik Genderungerechtigkeit Gendergerechtigkeit
Schlagwörter
(Englisch)
Care work traditionalization fatherhood parenthood gender care gap family midwife midwifery becoming parents being parents family policy gender inequality gender justice
Autor*innen
Josefine Mira Kucera
Haupttitel (Deutsch)
Hebammenbetreuung und Elternwerden
Hauptuntertitel (Deutsch)
Un_Vereinbarkeiten von Care-Arbeit
Paralleltitel (Englisch)
Midwifery care and becoming a parent
Paralleluntertitel (Englisch)
in_compatibilities of care work
Publikationsjahr
2025
Umfangsangabe
viii, 186 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Stefan Vater
Klassifikationen
71 Soziologie > 71.21 Familie. Verwandtschaft ,
71 Soziologie > 71.31 Geschlechter und ihr Verhalten ,
71 Soziologie > 71.79 Soziale Fragen, soziale Konflikte. Sonstiges
AC Nummer
AC17461178
Utheses ID
74924
Studienkennzahl
UA | 066 | 808 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1