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Konferenz zur Zukunft Europas als zukünftiges europäisches Demokratiemodell?
Marie Theres Tschurtschenthaler
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Lehramt Sek (AB) Unterrichtsfach Geschichte und Politische Bildung Unterrichtsfach Psychologie und Philosophie
Betreuer*in
Gernot Stimmer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.77918
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-25459.50023.762656-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die europäische Union hat im Laufe ihrer Integration eine zunehmende Demokratisierung durchlaufen. Um die Jahrtausendwende wurden Rufe nach mehr Demokratieentwicklung bzw. Reformen dieser und Bürger*innennähe lauter. 2019 kündigt die neue Kommissionspräsidentin im Sinne eines neuen Schwungs für die Demokratie die Konferenz zur Zukunft Europas an, die das europäische Projekt weiterentwickeln sollte und das mit dem Fokus der aktiven und partizipativen Mitgestaltung der EU-Bürger*innen. Neben dem Versuch einer integrationstheoretischen Einordnung dieses Vorhabens liegt das primäre Erkenntnisinteresse der vorliegenden Arbeit auf den Lehren der vergangenen Integration mit Blick auf die Demokratisierung sowie auf dem Potenzial und Ziel der aktiven Mitgestaltung seitens der Bürger*innen im Rahmen der Zukunftskonferenz. Die Ergebnisse der Untersuchung auf Basis von Interviews mit EU-Expert*innen und institutionellen Dokumenten rund um die Konferenz legen nahe, dass für die Integration u.a. Aspekte wie Krisen impulsgebend und zugleich risikoreich sind und dass der Erweiterungsprozess Reformen braucht und diesbezüglich sowie allgemein die oft bremsende, aber auch einflussreiche Position der MS tragend ist. Für die weitere Demokratisierung scheint die Beziehung zwischen der EU und der Bevölkerung relevant, also realistisches Interesse und Bereitschaft für Mitarbeit, wobei Vergleiche bzw. Bewertungen demokratischen Fortschritts aufgrund der Einzigartigkeit des politischen Systems mit eigenem Demokratieverständnis schwierig bzw. nicht zufriedenstellend scheinen. Die Zukunftskonferenz hat grundsätzlich in partizipativen und demokratischen Formaten die Bürger*innen ins Zentrum des Vorhabens gestellt. Die weitere Einbeziehung in Gesetzgebung, Implementierung und Feedback zu gemachten Erfahrungen im Sinne eines ganzheitlichen Ansatzes von Partizipation bleibt offen, genauso wie die tatsächliche Bereitschaft der Mehrheitsgesellschaft, sich an der Gestaltung der zukünftigen EU zu beteiligen.
Abstract
(Englisch)
During its integration, the European Union has undergone increasing democratization. Around the turn of the millennium, calls for more democratic development and closer proximity to citizens became louder. In 2019, the new Commission President announced the Conference on the Future of Europe, which was intended to further develop the European project with a focus on the active and participatory co-determination of EU citizens in the spirit of a new impetus for democracy. In addition to an attempt to classify this project in terms of integration theory, the primary interest of this study lies in the lessons of past integration regarding democratization as well as the potential and goal of active participation on the part of citizens within the framework of the Conference on the Future of Europe. The results of the study, based on interviews with EU experts and institutional documents relating to the conference, suggest that aspects such as crises, among other things, are both stimulating and risky for integration. The enlargement process needs reforms, and the often slowing but influential position of the MS is crucial in this respect. The relationship between the EU and the population seems relevant for further democratization, i.e., realistic interest and willingness to cooperate, whereby comparisons and assessments of democratic progress seem fundamentally difficult or unsatisfactory due to the uniqueness of the political system with its own understanding of democracy. The Conference generally placed citizens at the center of the project in participatory and democratic formats. Further involvement in legislation, implementation, and feedback on experiences made in the sense of a holistic approach to participation remains to be achieved, as does the actual willingness of the majority society to participate in shaping the future EU.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Lehren der Integration europäische Demokratisierung Konferenz zur Zukunft Europas aktive Mitgestaltung Partizipation
Schlagwörter
(Englisch)
Lessons of integration European democratization CoFE active contribution participation
Autor*innen
Marie Theres Tschurtschenthaler
Haupttitel (Deutsch)
Konferenz zur Zukunft Europas als zukünftiges europäisches Demokratiemodell?
Paralleltitel (Englisch)
Conference on the Future of Europe as future European model of democracy?
Publikationsjahr
2025
Umfangsangabe
vi, 170 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Gernot Stimmer
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.38 Europäische Geschichte nach 1945 ,
89 Politologie > 89.35 Demokratie ,
89 Politologie > 89.73 Europapolitik. Europäische Union
AC Nummer
AC17466316
Utheses ID
75080
Studienkennzahl
UA | 199 | 511 | 525 | 02
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1