Detailansicht

Weaponized narratives
captivity narratives and female agency in Sarah J. Maas' ACOTAR trilogy
Selina Rebhandl
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Anglophone Literatures and Cultures
Betreuer*in
Maria Katharina Wiedlack
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.77947
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-25495.59501.569670-5
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Gefangenschaftserzählungen („Captivity Narratives“) durchdringen Literatur und andere Medien durch die Zeiten und bis heute. Das Motiv der Prinzessin oder des Fräuleins, die von einem Bösewicht gefangengehalten wird, nur um dann heroisch von ihrer wahren Liebe gerettet zu werden ist ein bekanntes Muster für das moderne Publikum, welches im Laufe der Historie der Geschichtserzählung kontinuierlich neu erfunden und adaptiert wurde. Ein Beispiel für solch eine Neuerzählung ist die Trilogie Das Reich der sieben Höfe der US-amerikanischen Autorin Sarah J. Maas. Als Neuerzählung dreier bekannter Werke, welche sich um das Motiv der Gefangenschaftserzählungen drehen, Die Schöne und das Biest, Die Ballade von Tam Lin, und Raub der Persephone, weist die Trilogie selbst eine Vielzahl an Gefangenschaftserzählungen auf von welchen drei, jeweils eine pro Buch, maßgeblich die Handlung vorantreiben. Durch das Berufen auf die theoretischen Konzepte der Gefangenschaftserzählungen als Genre und Motiv, weibliche Handlungsfähigkeit, und Schuldzuweisungen mit Bezug auf weibliche Handlungsfähigkeit, zielt die Masterarbeit darauf ab herauszufinden, wie und zu welchem Zweck besagte Handlungsfähigkeit in der Trilogie Das Reich der sieben Höfe in Verbindung mit den drei zentralen Gefangenschaftserzählungen instrumentalisiert wird. Um die Vergleichbarkeit der drei sonst sehr unterschiedlichen Gefangenschaftserzählungen zu ermöglichen, wird jede der Erzählungen mit Bedacht auf dessen Einleitung, Verlauf, und Auflösung analysiert. Des weiteren wird durch die Analyse gemeinsamer Muster aller drei (mutmaßlichen) Entführungen ausgeführt, wie besagte Instrumentalisierung möglich ist und durchgeführt wird. Die weibliche Handlungsfähigkeit von Protagonistin Feyre in der Trilogie, Das Reich der sieben Höfe, wird, der Reihe nach, als Waffe ausgenutzt, verweigert, und offenkundig aufgegeben, um die drei zentralen Gefangenschaftserzählungen einzuleiten. In allen drei Fällen stellt das Narrativ um die (mutmaßliche) Entführung ein ungemein mächtiges Werkzeug dar, welches in Einkunft mit einer bestimmten Agenda als Waffe genutzt wird.
Abstract
(Englisch)
A tale as old as time, Captivity Narratives have permeated literature and media throughout the ages and up to this day. The trope of the princess or damsel held captive by the villain only to be heroically rescued by her one true love is a familiar pattern for modern audiences that has been reinvented and adapted throughout story telling history. One such retelling is the ACOTAR trilogy by US American author Sarah J. Maas. As a retelling of three intertexts revolving around the CN trope, Beauty and the Beast, The Ballad of Tam Lin, and Rape of Persephone, the trilogy itself features a multitude of CNs, of which three, one per book, substantially drive the plot. By drawing on the theory concepts of CNs as genre and trope, female agency, and blame in relation to female agency, the thesis sets out to investigate how and for what purpose said agency is instrumentalized in the ACOTAR trilogy in connection to the three core CNs. To allow for comparability between the three, otherwise very distinct, tales of captivity, each CNs is analyzed with regard to its respective initiation, progression, and resolve. In addition, by drawing on shared patterns between all three (alleged) abductions, it is addressed how the instrumentalization is possible and conveyed. Protagonist Feyre’s female agency in the ACOTAR trilogy is, in turn, weaponized, denied, and, overtly relinquished to initiate the three core CNs. In all three cases, the narrative surrounding the (alleged) abduction is an immensely powerful tool that is weaponized in accordance with a particular agenda.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Gefangenschaftserzählungen weibliche Gefangene weibliche Handlungsfähigkeit Schuld Gender Intertextualität Neuerzählungen Sarah J. Maas Das Reich der sieben Höfe Märchen Mythen Volksmärchen Die Schöne und das Biest Raub der Persephone Die Ballade von Tam Lin
Schlagwörter
(Englisch)
Captivity Narrative Female Captive Female Agency Blame Gender Intertextuality Retellings Sarah J. Maas ACOTAR Fairy Tale Myth Folktale Beauty and the Beast Rape of Persephone The Ballad of Tam Lin
Autor*innen
Selina Rebhandl
Haupttitel (Englisch)
Weaponized narratives
Hauptuntertitel (Englisch)
captivity narratives and female agency in Sarah J. Maas' ACOTAR trilogy
Paralleltitel (Deutsch)
Wenn Narrative zu Waffen werden
Paralleluntertitel (Deutsch)
Gefangenschaftserzählungen und weibliche Handlungsfähigkeit in Sarah J. Maas' "Das Reich der siebe Höfe" Trilogie
Publikationsjahr
2025
Umfangsangabe
71 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Maria Katharina Wiedlack
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.93 Literarische Stoffe. literarische Motive. literarische Themen ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.06 Angloamerikanische Literatur
AC Nummer
AC17467390
Utheses ID
75104
Studienkennzahl
UA | 066 | 844 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1