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Skateboarden ist mir nicht eingefallen!
wie soziale Normen die Freizeitaktivitäten von älteren Menschen beeinflussen und dieser Zusammenhang von Religiosität moderiert wird
Anna Gross
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Jana Nikitin
Mitbetreuer*in
Selma Korlat Ikanovic
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.78157
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-27313.71061.841663-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In dieser Studie wurden soziale Normen manipuliert, um den Zusammenhang mit der kognitiven Zugänglichkeit von Freizeitaktivitäten zu testen. Außerdem wurde Religiosität als möglicher verstärkender Faktor für diese Beziehung untersucht. Soziale Normen umfassen (meist ungeschriebene) Regeln, die in einer Gemeinschaft gelten und eine gewisse Verbindlichkeit für alle Mitglieder haben. Altersnormen hingegen beziehen sich auf Vorschriften, die spezifisch für ältere Menschen gelten. Es wird vermutet, dass bestehende Altersnormen die kognitive Zugänglichkeit beeinflussen – also die Leichtigkeit, Wissenseinheiten abzurufen – und sich dies negativ auf das Freizeitverhalten niederschlägt. Freizeitaktivitäten sind jedoch essenziell für die physische und psychische Gesundheit von älteren Menschen, weshalb dieses Verhalten gestärkt werden sollte. Mit einer Stichprobe von 285 Personen über 50 Jahren wurde einerseits untersucht, ob sich die kognitive Zugänglichkeit bezüglich der Anzahl der Freizeitaktivitäten zwischen den Studienbedingungen der positiven Norm, der negativen Norm und der Kontrollbedingung unterscheidet. Andererseits wurden diese drei Bedingungen herangezogen, um die kognitive Zugänglichkeit hinsichtlich der Normativität der Freizeitaktivitäten zu messen. Die sozialen Normen wurden mittels social consensus feedback manipuliert und der Gruppenunterschied durch freies Aufzählen von Freizeitaktivitäten und Bewerten dieser Freizeitaktivitäten erhoben. Zusätzlich wurde der Moderator Religiosität mithilfe der Zentralitätsskala gemessen. Die Ergebnisse zeigen keinen signifikanten Unterscheid hinsichtlich der kognitiven Zugänglichkeit in Bezug auf die Anzahl der Freizeitaktivitäten. Hingegen zeigte sich ein signifikanter Unterschied zwischen den drei Bedingungen bezüglich der Normativität der Freizeitaktivitäten. Weiters konnte die Annahme, dass Religiosität als Moderator fungiert, nicht nachgewiesen werden. Die Studie zeigt eine bedingte Veränderung in der kognitiven Zugänglichkeit und dient als Grundlage für weitere Forschung mit optimiertem Studiendesign.
Abstract
(Englisch)
In this study social norms were manipulated to examine the relationship between social norms and the cognitive accessibility of free time activities. Furthermore, religiosity was measured to see if it has a moderating effect on this relationship. Social norms are (mostly unwritten) rules in society and impose an obligation on all members. On the other hand, age norms encompass rules targeting especially older people. One assumption is that age norms influence cognitive accessibility which means the ease to retrieve knowledge units. This may have a negative impact on free time activities. But as free time activities are essential for physical and mental health of older people it is important to strengthen the activity level. With a sample size of 285 participants over 50 years it was investigated if the cognitive accessibility regarding the number of activities differs between the study conditions of positive norm, negative norm and control condition. Also, the three conditions were used to measure the cognitive accessibility regarding the normativity of free time activities. The variable social norms were manipulated using social consensus feedback and group differences were assessed through free listing of free time activities and rating the listed ones. Furthermore, the moderator religiosity was measured with the centrality scale. The results show no difference of cognitive accessibility regarding the number of listed activities. However, a difference between the three conditions regarding the rating of free time activities was confirmed. A potential moderating effect of religiosity was not found. The study shows a limited change in cognitive accessibility and is a foundation for further research with an optimized study design.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
soziale Normen Freizeitaktivitäten soziale Konformität Altersdiskriminierung Altersnormen Kognitive Zugänglichkeit Religiosität
Autor*innen
Anna Gross
Haupttitel (Deutsch)
Skateboarden ist mir nicht eingefallen!
Hauptuntertitel (Deutsch)
wie soziale Normen die Freizeitaktivitäten von älteren Menschen beeinflussen und dieser Zusammenhang von Religiosität moderiert wird
Paralleltitel (Englisch)
I couldn't think of skateboarding!
Paralleluntertitel (Englisch)
how social norms influence free time activities of older people and how this relationship is moderated by religiosity
Publikationsjahr
2025
Umfangsangabe
93 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Jana Nikitin
Klassifikation
77 Psychologie > 77.58 Alterspsychologie
AC Nummer
AC17488145
Utheses ID
75135
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1