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Sind wir noch zu retten?
eine Dispositivanalyse der App "Too good to go"
David Berghuber
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Thomas Slunecko
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.78095
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-28951.50840.148570-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Auswirkungen des gegenwärtigen Kapitalismus werden etwa durch die Thematisierung von Lebensmittelverschwendung präsent. Die Folge ist ein immer lauter werdender Unmut in der Bevölkerung gegenüber einem rücksichtslosen und zerstörerischen Wirtschaftssystem. Auf der Suche nach Lösungsansätzen nehmen digitale Technologien eine zunehmend bedeutende Rolle ein. Die Smartphone App „Too Good To Go“ ist ein solches technologisches Gestell, das die/den Einzelne(n) innerhalb des Diskurses rund um die Klimakrise verschiedenartig dazu ermutigt, sich gegen die Verschwendung von Lebensmitteln zu engagieren. Die vorliegende Arbeit zeigt, inwiefern die Verantwortung für die ökologische Misere dabei an das Individuum herangetragen wird, während systematische Fehler aus dem Diskurs verdrängt bleiben. Auf Grundlage des theoretischen Gerüsts Michel Foucaults wird anhand einer Dispositivanalyse die App „Too Good To Go“ untersucht, inwiefern sich ein solcher Lösungsansatz einerseits auf die Bewältigungsaussichten der Klimakrise auswirkt, andererseits in welche problematischen Welt- und Selbstverhältnisse das Individuum dabei verstrickt wird.
Abstract
(Englisch)
The effects of contemporary capitalism become apparent, among other things, through the thematisation of food waste. As a result, there is growing public discontent with an economic system that is reckless and destructive. In the search for solutions, digital technologies are playing an increasingly significant role. The smartphone app “Too Good To Go” is one such technological artefact that encourages individuals in various ways to take action against food waste within the broader discourse on the climate crisis. This study examines the extent to which responsibility for the ecological crisis is shifted onto individuals while systemic flaws are simultaneously excluded from the discourse. To this end, a dispositif analysis of “Too Good To Go” was conducted. Drawing on Michel Foucault’s theoretical framework, I demonstrate on the one hand, how such an approach impacts the prospects of addressing the climate crisis and, on the other hand, how it entangles individuals in problematic relationships with both the world and themselves.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Klimakrise Foucault Dispositivanalyse Too Good To Go Walkthrough Neoliberalismus Nachhaltigkeit Subjektivierung Lebensmittelverschwendung Konsumkultur
Schlagwörter
(Englisch)
climate crisis Foucault dispositif analysis Too Good To Go walkthrough neoliberalism sustainibility subjectivization consumer culture
Autor*innen
David Berghuber
Haupttitel (Deutsch)
Sind wir noch zu retten?
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Dispositivanalyse der App "Too good to go"
Paralleltitel (Englisch)
Can we still be saved?
Paralleluntertitel (Englisch)
a dispositif analysis of the app "Too good to go"
Publikationsjahr
2025
Umfangsangabe
91 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Thomas Slunecko
Klassifikationen
08 Philosophie > 08.24 Neue westliche Philosophie ,
50 Technik allgemein > 50.02 Technikphilosophie ,
77 Psychologie > 77.24 Kritische Psychologie
AC Nummer
AC17482436
Utheses ID
75160
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1