Detailansicht
Barrierefreiheit der Webseiten österreichischer Tageszeitungen
für blinde und sehbehinderte NutzerInnen
Nadine Manja Kummer
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Publizistik- und Kommunikationswissenschaft
Betreuer*in
Katharine Sarikakis
DOI
10.25365/thesis.78383
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-10050.79421.712140-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Art und Intensität der Versorgung mit Informationen spielen in unserer Gesellschaft eine immer signifikantere Rolle. Inwiefern Menschen mit etwaigen Behinderungen an diesem Informationsfluss teilhaben können, ist ein wenig beachtetes Feld innerhalb des Themas der Barrierefreiheit. Gerade in Bezug auf die digitalen Nachrichtenportale der Tageszeitungen hat sich diese Arbeit zur Aufgabe gemacht, eine mögliche Form der Benachteiligung und Diskriminierung aufzudecken, der vielfach wenig Beachtung geschenkt wird.
Von den informationstechnischen Vorteilen des Internets werden oftmals gerade Menschen mit Sehbehinderungen aufgrund der so zentralen visuellen Komponente ausgeschlossen, weshalb sich die forschungsleitende Frage darauf fokussiert, klarzustellen, wie es um die digitale Barrierefreiheit der österreichischen Tageszeitungen für Menschen mit Sehbehinderungen steht. In Anbetracht der Ergebnisse der Literaturrecherche konzentrieren sich die Forschungsfragen dieser Arbeit auf die möglichen Nutzungsprobleme, den darauffolgenden Einfluss auf die Informationsbeschaffung sowie mögliche Nachteile in der Versorgung mit Informationen. In Frage gestellt werden außerdem die Bemühungen, die auf diesem Gebiet bestehen, und die Einstellung zur Bereitstellung bestimmter Alternativangebote.
Um das noch beinahe unerforschte Gebiet mit persönlichen Erfahrungen und Einschätzungen der Beteiligten zu eröffnen, wurden insgesamt 13 ExpertInnen-Interviews, darunter zehn Personen mit Sehbehinderungen sowie drei VertreterInnen der Tageszeitungen, geführt und qualitativ ausgewertet.
Nach eingehender Inhaltsanalyse konnte klar dargestellt werden, dass die digitalen Auftritte der Tageszeitungen Österreichs den Ansprüchen an ein barrierefreies Internet nicht nachkommen und jene Diskrepanzen wesentlich das Leseerlebnis sowie die persönlichen Rechte zur freien Informationsbeschaffung negativ beeinflussen. Zentrale Erkenntnis und wichtiger Ausgangspunkt für zukünftige Studien ist jedoch die große Bereitschaft beider Gruppen, im gemeinsamen Dialog an einer Lösung und Verbesserung zu arbeiten. Dieser gemeinschaftliche Faktor ist nicht nur für Weiterentwicklungen auf dem Gebiet zentral, sondern auch in dem Sinne, dass eine digitale barrierefreie Gestaltung Vorteile für alle NutzerInnen mit sich bringt. Ziel soll folglich ein gemeinsames, positives Nutzungserlebnis und nicht die Ausarbeitung bestimmter Alternativen sein.
Abstract
(Englisch)
The type and intensity of information provision is playing an increasingly important role in our society. The extent to which people with disabilities can participate in the flow of information is a topic that has received little attention within the topic of accessibility. Particularly regarding the digital news portals of daily newspapers, this work has set itself the task of uncovering a possible form of disadvantage and discrimination that is often given little attention.
People with visual impairments are often excluded from the information technology advantages of the Internet due to the central visual component, which is why the leading research question focuses on clarifying the digital accessibility of Austrian daily newspapers for people with visual impairments. Considering the results of the literature review, the research questions of this thesis concentrate on the possible usage problems, the following influence on the acquisition of information and possible disadvantages in the provision of information. It also questions the efforts made in this area and the mindset towards the provision of certain alternative offers.
A total of 13 expert interviews, including ten people with visual impairments and three representatives of daily newspapers, were conducted and qualitatively evaluated to open this still almost unexplored field with personal experiences and assessments of those involved.
After an in-depth content analysis, it became clear that the digital presence of Austria’s daily newspapers does not meet the requirements of an accessible Internet and that these discrepancies have a significant negative impact on the reading experience and personal rights to freely obtain information. However, the central finding and important starting point for future studies is the great willingness of both groups to work on a solution and improvement in a joint dialog. This collaborative factor is not only central to further developments in the field, but also in the sense that digital accessibility brings benefits for all users. The aim should therefore be a shared, positive user experience and not the creation of specific alternatives.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Digitale Barrierefreiheit Österreichische Tageszeitungen Wissenskluft-Hypothese Sehbehinderung
Schlagwörter
(Englisch)
Accessibility Knowledge-Gap Austrian daily newspapers Visual impairment
Autor*innen
Nadine Manja Kummer
Haupttitel (Deutsch)
Barrierefreiheit der Webseiten österreichischer Tageszeitungen
Hauptuntertitel (Deutsch)
für blinde und sehbehinderte NutzerInnen
Paralleltitel (Englisch)
Accessibility of the websites of Austrian daily newspapers
Publikationsjahr
2025
Umfangsangabe
108 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Katharine Sarikakis
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.30 Massenkommunikation. Massenmedien. Allgemeines ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.38 Neue elektronische Medien
AC Nummer
AC17532146
Utheses ID
75203
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |