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Éléments discriminatoires provenant de la colonisation dans la littérature de jeunesse du 19e siècle
analyse des romans "Perlette" et "Les Robinsons de la Guyane"
Anna Gatterer
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Lehramt Sek (AB) Unterrichtsfach Französisch Unterrichtsfach Geographie und wirtschaftliche Bildung
Betreuer*in
Teresa Hiergeist
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.78162
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-17682.65743.979314-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Verschiedene Ereignisse in Politik, Kultur und Gesellschaft zeigen, dass die koloniale Vergangenheit bis in die Gegenwart nachwirkt. Vor diesem Hintergrund bietet die Beschäftigung mit Literatur die Möglichkeit, sich dieser Vergangenheit zu stellen und den aktuellen Kontext einzuordnen und zu verstehen. Zudem spielt Literatur eine entscheidende Rolle in der Vermittlung von Werten, Ideen und Einstellungen. da sie als Spiegel der Zeit verschiedene Aspekte reflektiert und vermittelt. In diesem Zusammenhang geht die vorliegende Arbeit anhand einer narratologischen Analyse der beiden Romane Les Robinsons de la Guyane von Louis Boussenard und Perlette von Jeanne Cazin aus dem 19. Jahrhundert der Frage nach, welche kolonialistischen Haltungen und diskriminierenden Elemente aus den Texten hervorgehen. Aus einer postkolonialen Perspektive und unter Berücksichtigung u.a. der Gedanken postkolonialer Autoren wie Edward Said, Gayatri C. Spivak und Homi K. Bhabha hebt die Arbeit hervor, dass Literatur eine wichtige Ressource darstellt, um koloniale Diskurse zu hinterfragen und ein kritisches Bewusstsein für die koloniale Vergangenheit zu schaffen. Anhand postkolonialer Theorien zielt die Arbeit darauf ab, etablierte kolonialistische Strukturen und Systeme sowie die ihnen innewohnenden Denkmuster aufzudecken und schließlich zu dekonstruieren. Dabei konzentriert sich die Analyse auf eine soziale, ethnologische und geografische Ebene. Die Ergebnisse zeigen auf der sozialen Ebene Aspekte, die mit Machtverhältnissen, sozialer Hierarchie und mit der Beziehung zwischen Macht und Wissen zusammenhängen. Auf der ethnologischen Ebene spielen die explizite Darstellung der Anderen und rassische Unterschiede eine Rolle. In geographischer Hinsicht gehen aus den Texten klare binäre Oppositionen hervor, die Europa als vermeintliches Zentrum und die Kolonien als Peripherie darstellen. Die vorliegende Arbeit trägt somit zu einer kritischen Auseinandersetzung der kolonialen Vergangenheit bei, da diese nach wie vor große Aktualität und gesellschaftliche Relevanz aufweist.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Kolonialismus in Literatur postkoloniale Perspekte auf Literatur diskriminierende Elemente in Texten kolonialistische Haltungen in Texten Aktualität des kolonialen Diskurs
Autor*innen
Anna Gatterer
Haupttitel ()
Éléments discriminatoires provenant de la colonisation dans la littérature de jeunesse du 19e siècle
Hauptuntertitel ()
analyse des romans "Perlette" et "Les Robinsons de la Guyane"
Paralleltitel (Englisch)
Discriminatory elements of colonisation in 19th century children's literature
Paralleluntertitel (Englisch)
analysis of "Perlette" and "Les Robinsons de la Guyane"
Publikationsjahr
2025
Umfangsangabe
89 Seiten
Sprache
Beurteiler*in
Teresa Hiergeist
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.75 Literaturkritik
AC Nummer
AC17488159
Utheses ID
75301
Studienkennzahl
UA | 199 | 509 | 510 | 02
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1