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Social network development in carrion and hooded crows
Sara Binder
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Verhaltens-, Neuro- und Kognitionsbiologie
Betreuer*in
Barbara Klump
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.78182
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-17952.75178.325260-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Leben in sozialen Gruppen bietet Vorteile wie Schutz vor Raubtieren und verbesserte Nahrungsbeschaffung. Doch das Navigieren sozialer Beziehungen kann kognitiv anspruchsvoll sein, insbesondere in instabilen sozialen Umgebungen mit Fission-Fusion-Dynamiken (d. h. Veränderungen in Gruppengröße und -zusammensetzung über die Zeit). Individuen sozialer Arten haben oft bevorzugte Sozialpartner, wie Verwandte, und bilden verschiedene Arten von Beziehungen, aber es ist wenig darüber bekannt, wie sich soziale Beziehungen entwickeln. Um zu untersuchen, wie Geschlecht, Verwandtschaft und Zeit die soziale Entwicklung hochsozialer Nebel- und Rabenkrähen beeinflussen, beobachtete ich das Sozialverhalten einer Gruppe von sechs jungen Krähen über einen Zeitraum von 12 Wochen nach dem Flüggewerden. Gemischtgeschlechtliche Dyaden hielten sich in kleinerer räumlicher Nähe auf und zeigten eine Tendenz zu stärkeren aktiven affiliativen Beziehungen (z. B. gemeinsames Fressen, gemeinsame Objektmanipulation) als rein weibliche Dyaden. Inaktive affiliative Beziehungen (z. B. gegenseitige Gefiederpflege) wurden jedoch nicht vom Geschlecht beeinflusst. Genetische Verwandtschaft hatte keinen signifikanten Einfluss auf räumliche Nähe oder die Stärke affiliativer Beziehungen. Mit der Zeit wurden räumliche Assoziationen zunehmend polarisiert, was möglicherweise auf eine anfängliche Phase breiter sozialer Interaktionen gefolgt von selektiven Bindungen hindeutet. Diese Ergebnisse liefern neue Erkenntnisse zur sozialen Entwicklung von Nebel- und Rabenkrähen und tragen zu einem besseren Verständnis der Evolution sozialer Strukturen bei Vögeln bei.
Abstract
(Englisch)
Living in social groups offers advantages such as predator protection and enhanced foraging opportunities. However, navigating social relationships can be cognitively demanding, particularly in unstable social environments characterized by fission-fusion dynamics (i.e., changes in group size and composition over time). In social species, individuals often have preferred social partners, such as kin, and form various kinds of relationships, but little is known about how social relationships develop. To investigate how sex, kinship and temporal factors influence the social ontogeny of highly social carrion and hooded crows, I observed the social behaviors of a group of six juvenile crows for 12 weeks post-fledging. Mixed-sex dyads maintained closer spatial proximity and showed a trend toward stronger active affiliative relationships (e.g., co-feeding, co-manipulation) than female-female dyads. However, inactive affiliative relationships (e.g., allopreening) were not influenced by sex. Genetic relatedness did not significantly influence spatial association patterns or affiliative relationship strength. Over time, spatial associations became more polarized, potentially suggesting an initial phase of broad social interactions followed by selective bonding. These findings shed light on the social development of carrion and hooded crows and contribute to our understanding of avian social evolution.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
soziales Netzwerk soziale Ontogenie Nebelkrähen Rabenkrähen
Schlagwörter
(Englisch)
social network social ontogeny carrion crows hooded crows
Autor*innen
Sara Binder
Haupttitel (Englisch)
Social network development in carrion and hooded crows
Publikationsjahr
2025
Umfangsangabe
31 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Barbara Klump
Klassifikation
42 Biologie > 42.66 Ethologie
AC Nummer
AC17489706
Utheses ID
75335
Studienkennzahl
UA | 066 | 878 | |
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