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Determinants of residential Internet access in Austria
Philipp Sandner
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Betreuer*in
Christine Zulehner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.8363
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29343.30292.162665-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Internet nimmt heutzutage bei vielen Menschen einen sehr hohen Stellenwert ein: Emails schreiben, Internet surfen, online Banking, online Spiele oder online Communities sind Teil unseres täglichen Lebens. Theoretisch kann jeder österreichische Haushalt über einen Internetanschluss verfügen. Erhebungen jedoch zeigen, dass dies nicht die Realität ist. Ein kurzer Blick in die Statistiken offenbart, dass es signifikante Unterschiede zwischen den Internetpenetrationsraten und den soziodemograpischen Merkmalen (Alter, Einkommen, Geschlecht, etc.) gibt. Diese Diplomarbeit untersucht den Einfluss soziodemografischer Merkmale auf die Internetpenetrationsrate privater Haushalte. Zusätzlich wird versucht die relevanten Einflüsse auf die Wahl der Internetzugangsart zu schätzen. Ein weiterer Schwerpunkt wurde auf das Stadt-Land Gefälle bei den privaten Internetzugängen gelegt. Im ersten Teil der Arbeit werden Theorien und die verschiedenen Dimension des sogenannten „digital divide“ vorgestellt um dem Leser eine Vorstellung davon zu geben welche Kluft und relevanten Faktoren erwartet werden können und welche davon in der Vergangenheit bei vorherigen Untersuchungen gefunden wurden. Ein alternativer Erklärungsansatz ist die „peer group“ (dt. Bezugsgruppe) These, welche nur im Theorieteil der Arbeit vorgestellt wird und nicht mittels statistischem Model getestet werden kann aufgrund nicht vorhandener Daten. Der angewandte Teil der Arbeit beginnt mit einer Diskussion der deskriptiven Auswertungen der Datensätze aus den Jahren 2006 und 2009, welche von der Rundfunk und Telekom Regulierungsbehörde (RTR) und der Statistik Austria zur Verfügung gestellt wurden. Da Daten aus zwei verschiedenen Jahren vorhanden sind können Entwicklungen einer möglichen Kluft und deren bestimmenden Faktoren über die Zeit untersucht werden. Ein logit Model mit den soziodemographischen und geographischen Eigenschaften der Respondenten als erklärende Variablen und dem privaten Internetzugang als abhängige Dummy Variable wird erstellt. Mehrere Modelle werden geschätzt um die Ergebnisse auf ihre Robustheit zu überprüfen, weil es verschiedene Maße und Definitionen für ein Stadt-Land Gefälle gibt. Weiters wird ein ungeordnetes multinomiales logit Modell berechnet um die signifikanten Einflüsse auf die Wahl der Internetzugangsart (DSL, Kabel, mobiles Breitband, Schmalband) zu finden. Die deskriptiven Ergebnisse deuten auf substantielle soziodemographische Lücken in der Verteilung der privaten Internetanschlüsse hin. Männliche, gut ausgebildete und jüngere Personen als auch Mehr-Personen Haushalte sind mit einer höheren Wahrscheinlichkeit online als andere. Hinweise auf ein Stadt-Land Gefälle sind nicht so eindeutig wie erwartet. Es werden nur geringe Differenzen gefunden abhängig davon welches Maß genommen wird z.B.: Einwohneranzahl, Einwohnerdichte, Urbanisierungsgrad. In beiden Jahren bestätigen die geschätzten Modelle den vermuteten „digital divide“ nach Bildung, Alter und Haushaltsgröße. Geschlechter- und Einkommensunterschiede in der Internetnutzung sind fraglich da diese nur mit den RTR Daten gefunden wurden jedoch nicht mit den Daten der Statistik Austria. Alter und Bildung sind die bestimmenden Faktoren der privaten Internetnutzung während der Wohnort nur sehr wenig Einfluss darauf hat. Für das Jahr 2006 wurden abhängig vom gewählten Maß und Definition einige signifikante odd-ratios berechnet jedoch war im Allgemeinen der Beitrag der geographischen Variablen zur Erklärung der abhängigen Variable ein geringer. Für das Jahr 2009 konnte überhaupt kein relevanter Einfluss dieser Variablen gefunden werden. Die Ergebnisse des multinomialen logit Modells bestätigen den starken Einfluss der soziodemographischen Variablen. Im Jahr 2006 wurde die Anschaffung eines DSL oder Schmalband Anschlusses hauptsächlich von Alter und Bildung des Respondenten beeinflusst während ein Wechsel zu Kabelinternet davon abhing ob dieses verfügbar war. Unglücklicherweise gibt es für 2006 nicht genügend Beobachtungen in der Kategorie „mobiles Breitband“ um signifikante Ergebnisse zu erhalten. Der soziodemographische Einfluss auf die abhängige Variable nimmt über einen Zeitraum von drei Jahren ab, da nur noch Alter ein bestimmender Faktor im Jahr 2009 ist. Die signifikanten Bundesländer odd-ratios für Kabelinternet deuten eher auf mangelnde Verfügbarkeit in diesen Bundesländern hin als auf echten regionalen Einfluss. Fast alle Ergebnisse des logit als auch des multinomialen logit Models werden durch kürzlich erschienene Publikationen und Erfahrungen des alltäglichen Lebens gestützt. Ein vertiefendes multinomiales logit Modell welches Produktcharakteristika enthält könnte Gegenstand zukünftiger Forschung sein.
Abstract
(Englisch)
The Internet is an important thing for many people these days: Writing emails, Internet surfing, online banking, online games or online communities are parts of our daily life. From a technical point of view everyone in Austria could have an Internet access but not everyone has. A brief look at the data reveals that there are significant differences in Internet penetration rates among households depending on the filter used e.g. age, income, gender, etc. This thesis provides an in depth analysis of these various gaps and their possible determinants. In addition, an advanced model examines the relevant factors of the Internet access type decision. A special focus is dedicated to the urban-rural divide in penetration rates. In the first part of the thesis, theories and dimension of the so called digital divide are introduced to give the reader an idea which gaps and determinants can be expected and have been found in the past. An alternative explanatory approach is the peer group theory which could only be presented in the theoretical part but not be tested with a statistical model due to data unavailability. The applied part starts with the discussion of the descriptive statistics of datasets from the years 2007 and 2009 provided by the Austrian Regulatory Authority for Broadcasting and Telecommunications (RTR) and Statistik Austria. As data from two different years is available, developments of possible gaps and their determinants can be examined. A logit model is created with the sociodemographic and geographical characteristics of each respondent as the explanatory variables and the dichotomous residential Internet access variable on the left side. Several models are estimated to check for robustness as there are different possible measures and cut-off points for a spatial gap. In a second step, an unordered multinomial logit model is estimated to find the determinants of the Internet access type e.g. DSL, cable Internet (CATV), mobile Broadband, Narrowband. Results from the descriptive statistics indicate substantial sociodemographic gaps in residential Internet access rates. Male, well educated and younger persons and multiple-person households are more likely to be online than others. Evidence for an urban-rural gap isn’t as conclusive as expected. Only moderate differences can be found depending on the spatial measure used e.g. population size, population density, degree of urbanity. In both years the estimated models confirm the assumed educational, age and household size gaps. The gender and income divide is doubtful because the only significant results were computed with the RTR data but not with the Statistik Austria data. Age and education are the major determinants of residential Internet access while the findings for an urban-rural divide are sparse. For 2006 depending on the measure and cut-off point, some significant odd-ratios are estimated but the overall explanatory contribution of the spatial variables to the models is marginal. Absolutely no spatial influence on the dependent variable could be found with the 2009 data. The findings from the multinomial logit model confirm once again the strong sociodemographic influence. In 2006 a change from “no Internet” to DSL or Narrowband is mostly effected by age and education while a switch to CATV is driven by its own availability. Unfortunately there are not enough observations for mobile Broadband to get significant results. The sociodemographic impact diminished over three years, as only age is a major determinant in the 2009 model. The computed significant federal state variables for CATV point towards availability issues rather than real regional influence. Most of the logit and multinomial logit results are in line with recent published papers and real life experience. A more advanced multinomial logit model including product characteristics could be subject of future research.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Internet access Internet Internet use
Schlagwörter
(Deutsch)
Internetzugang Internet Internetnutzung
Autor*innen
Philipp Sandner
Haupttitel (Englisch)
Determinants of residential Internet access in Austria
Paralleltitel (Deutsch)
Die bestimmenden Faktoren des privaten Internetzugangs in Österreich
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
121 S. : graph. Darst.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Christine Zulehner
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.42 Telekommunikation ,
83 Volkswirtschaft > 83.99 Volkswirtschaft: Sonstiges
AC Nummer
AC08149832
Utheses ID
7534
Studienkennzahl
UA | 140 | | |
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