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Resilienz und transformative Fähigkeiten im GW-Unterricht
eine Untersuchung zu Potenzialen geographischer und wirtschaftlicher Bildung und der Perspektive von Lehrpersonen
Helena Gansch
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Lehramt Sek (AB) Unterrichtsfach Geographie und wirtschaftliche Bildung Unterrichtsfach Psychologie und Philosophie
Betreuer*in
Christiane Hintermann
DOI
10.25365/thesis.78283
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-22110.73213.883673-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Diese Masterarbeit untersucht das Potenzial des Unterrichtsfaches Geographie und wirtschaftliche Bildung (GW) zur Förderung von Resilienz, insbesondere transformativer Fähigkeiten, und analysiert das Bewusstsein von Lehrpersonen für diese Aspekte. Die Forschungsfrage lautet: Welches Potenzial birgt der GW-Unterricht hinsichtlich transformativer Fähigkeiten, und inwiefern sind sich Lehrpersonen dessen bewusst? Theoretisch fußt die Arbeit auf den Konzepten der sozialen Resilienz (Keck & Sakdapolrak, 2013), der transformativen Fähigkeiten (Ziervogel et al., 2016) und dem GeoCapabilities-Ansatz (Lambert et al., 2016), um die Verbindung zwischen Resilienzförderung und GW-Unterricht zu analysieren. Die empirische Untersuchung basiert auf einer Gruppendiskussion mit fünf GW-Lehrpersonen der NMS St. Leonhard am Forst. Die Daten wurden mittels Qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring (2015) ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass der GW-Unterricht ein hohes Potenzial zur Förderung von Resilienz bietet. Lehrpersonen betonten Kompetenzen wie Widerstandsfähigkeit, Problemlösungsfähigkeiten und Frustrationstoleranz sowie die Bedeutung stabiler sozialer Umfelder. Das Resilienzverständnis der Lehrpersonen deckt sich mit dem Konzept der sozialen Resilienz, fokussiert jedoch stärker die individuelle Ebene. Transformative Fähigkeiten werden auf praktische Ansätze und individuelle Kompetenzen begrenzt, während systemische und globale Perspektiven unterrepräsentiert bleiben. Ein zentraler Diskussionspunkt war die Rolle digitaler Medien, deren reflektierter Einsatz als zukünftige Herausforderung identifiziert wurde. Die Ergebnisse unterstreichen, dass der GW-Unterricht Potenziale zur Resilienzförderung aufweist, aber auch Entwicklungsbedarf hinsichtlich kollektiver Resilienz, systemischer Ansätze und Digitalisierung besteht. Die Arbeit liefert somit praxisrelevante Impulse für die Weiterentwicklung des GW-Unterrichts und eröffnet Perspektiven für zukünftige Forschung.
Abstract
(Englisch)
This master’s thesis investigates the potential of Geography and Economics education (GW) to promote resilience, particularly transformative skills, and analyses teachers’ awareness of these aspects. The research question is: What potential does GW education have for fostering transformative skills, and to what extent are teachers aware of this potential? The theoretical foundation of this study is based on the concepts of social resilience (Keck & Sakdapolrak, 2013), transformative capabilities (Ziervogel et al., 2016), and the GeoCapabilities approach (Lambert et al., 2016), which explores the link between resilience promotion and GW education. The empirical research is grounded in a group discussion with five GW teachers from NMS St. Leonhard am Forst. The data were analysed using qualitative content analysis according to Mayring (2015). The findings reveal that GW education holds significant potential for fostering resilience. Teachers emphasised skills such as perseverance, problem-solving abilities, and frustration tolerance, as well as the importance of stable social environments. Teachers’ understanding of resilience aligns with the concept of social resilience but focuses predominantly on the individual level. Transformative skills were largely discussed in terms of practical approaches and individual competences, with systemic and global perspectives being underrepresented. A key topic of discussion was the role of digital media, with a need for a reflective approach to its use being identified as a future challenge. The findings highlight that while GW education has considerable potential for promoting resilience, there remains scope for development regarding collective resilience, systemic approaches, and the integration of digitalisation. This study provides practice-oriented insights for advancing GW education and opens avenues for future research.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Resilienzförderung GW-Unterricht geographische und wirtschaftliche Bildung soziale Resilienz transformative Fähigkeiten Perspektive der Lehrpersonen zukunftsrelevanter GW-Unterricht
Schlagwörter
(Englisch)
GeoCapabilities transformative capacities geography education resilience
Autor*innen
Helena Gansch
Haupttitel (Deutsch)
Resilienz und transformative Fähigkeiten im GW-Unterricht
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Untersuchung zu Potenzialen geographischer und wirtschaftlicher Bildung und der Perspektive von Lehrpersonen
Paralleltitel (Englisch)
Resilience and transformative capabilities in geography and economics education
Publikationsjahr
2025
Umfangsangabe
VII, 102 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christiane Hintermann
Klassifikationen
74 Geographie > 74.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen ,
81 Bildungswesen > 81.31 Lehrpersonal. Erziehungspersonal
AC Nummer
AC17517073
Utheses ID
75365
Studienkennzahl
UA | 199 | 510 | 525 | 02
