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Zur Unmöglichkeit von Stadt
feministische Perspektiven auf deindustrialisierten Raum
Valeria Delphine Ekamp
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Gender Studies
Betreuer*in
Stefan Vater
DOI
10.25365/thesis.78375
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-22866.66937.941199-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
In den Kämpfen um Stadt geht es nicht allein um ihren Raum und Entwurf, es geht um das Potential zur Teilhabe, Repräsentation und Gemeinschaft. Es wohnt der Stadt inne, ist aber nicht für alle und überall erreichbar. Die Untersuchung nimmt eine neomaterialistische Perspektive ein, in der Stadt nicht als ein abgrenzbares Ganzes, sondern eine dynamische, gemachte Verschiedenheit hervortritt. Es sind situative und netzhafte Assemblagen, zusammengesetzt aus Akteuren und Elementen jeglicher Art, die in ihr erforschbar und einsichtbar sind. Anhand von qualitativer Befragung wird erhoben, wie in der deindustrialisierten Städteregion des Ruhrgebiets Orientierung und Orte hergestellt werden. Die Region im Westen Deutschlands ist nach dem Zerfall der montanindustriellen Monostruktur Ende des letzten Jahrhunderts im Schrumpfen und Absteigen begriffen. Wie sich in den Erfahrungen ihres interaktiven Vermögens das Potential der Stadt verwirklichen kann, ist Gegenstand der Analyse. Die Auswertung der Stadtbeschreibungen zeigt, dass im behandelten Norden der Region kollektives Erleben und Handeln sowie das Aneignen der städtischen Möglichkeit zum aktiven Mitwirken nur schwer zugänglich sind. Sie zeigt auch, wie sie sich dennoch erkämpft werden.
Abstract
(Englisch)
The struggles over the city do not only concern its space and design but its potential for participation, representation and community. It is inherent to the city yet is not accessible to everyone and everywhere. This study adopts a neo-materialist perspective, in which the city does not emerge as a distinct whole, but rather as a dynamic, created difference. These are situational and net-like assemblages, composed of actors and elements of all kinds, that can be explored and examined. Using qualitative interviews, the project investigates how orientation and places are established in the deindustrialized urban region of the Ruhr. The region in western Germany is undergoing a process of shrinkage and decline following the collapse of its single-industry mining sector by the late 20th century. The analysis aims to explore how the potential of the city can be realized in the experience of its inactive capacity. The evaluation of the cities' accounts indicates that collective experience and action as well as the appropriation of the city's potential to actively participate are difficult to access in the north of the region in question. It also reveals how, nevertheless, they are fought for.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Ruhrgebiet Deindustrialisierung Urbaner Verfall Kritische Assemblage Forschung Neomaterialismus Cyborg Recht auf Stadt Stadtforschung
Schlagwörter
(Englisch)
Ruhr Deindustrialization Urban Decline Critical Assemblage Urbanism Neo-Materialism Cyborg Right to the City Urban Research
Autor*innen
Valeria Delphine Ekamp
Haupttitel (Deutsch)
Zur Unmöglichkeit von Stadt
Hauptuntertitel (Deutsch)
feministische Perspektiven auf deindustrialisierten Raum
Paralleltitel (Englisch)
Towards the impossibility of the city
Paralleluntertitel (Englisch)
feminist perspectives on deindustrialized space
Publikationsjahr
2025
Umfangsangabe
105 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Stefan Vater
AC Nummer
AC17531752
Utheses ID
75379
Studienkennzahl
UA | 066 | 808 | |
