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Der SOS1/RAS Interaktionsinhibitor BAY293 reduziert die Viabilität in humanen Melanomzellen durch Störung der Stoffwechselhomöostase
Benjamin Obereigner
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Pharmazie
Betreuer*in
Martin Hohenegger
DOI
10.25365/thesis.78099
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-22902.65754.724047-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Melanome verursachen weltweit hunderttausende Todesopfer. Gekennzeichnet ist diese
Krebsform durch eine häufige Treibermutation (BRAF V600E) in etwa der Hälfte aller
Melanome. Diese Mutation führt zu einer ständigen Aktivierung des ERK/MAPK-
Signalwegs und damit zu einem unregulierten mitogenem Signal. Diese und viele weitere
Mutationen führen zum unregulierten Wachstum des Melanoms, das rasch auch
Metastasen bildet und schlussendlich unbehandelt auch zum Tod führt. Der
neuentwickelte Arzneistoff BAY-293 wirkt am Beginn des betroffenen ERK/MAPK-
Signalweg und sorgt für eine sterische Hinderung der Interaktion von SOS-1 mit RAS.
BAY-293 wurde in verschiedenen Experimenten an 5 verschiedenen Melanomzelllinien verschiedener Wachstumstadien untersucht. A375 und 518A2 als Vertreter für metastatische humane Melanomzellen, WM793b als Zelllinie mit nicht-metastatischen und metastatischen Charakteristika und WM35 und WM278 als Vertreter für nicht-metastatische humane Melanomzelllinien der frühen radialer Wachstumsphase wurden miteinander verglichen. Es wurden die Auswirkungen von BAY-293 und auch die Kombination mit dem bereits auf dem Markt befindlichem BRAF-Inhibitor Dabrafenib auf die Viabilität, die Genexpression verschiedener innerhalb des Signalswegs befindlicher Proteine (SOS-1, K-RAS uns ERK1/2), die metabolischen Marker (NAD/NADH- und ATP/ADP-Ratio) und die lysosomale Verteilung von humanen Melanomzellen untersucht. Es wurde ersichtlich, dass BAY-293 allein im Vergleich zur Kombination mit Dabrafenib einen geringen Effekt auf die Senkung der Viabilität, die Expression von SOS-1, die NAD/NADH-Ratio und die ATP/ADP-Ratio zeigt. Veränderungen der Lysosomen unter BAY-293 Behandlung waren nur sehr gering ausgeprägt. BAY-293 stellt also einen interessanten Kombinationspartner dar, der in der Lage ist metabolische Prozesse und die Viabilität von humanen Melanomzellen im Sinne einer Antitumortherapie zu beeinflussen.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Melanom Viabilität Stoffwechsel NADH ATP ADP SOS1 KRAS MTT Westernblot Fluoreszenzmikroskopie NAD metastatisch Dabrafenib Trametinib BAY293 BAY-293 Hautkrebs Therapie Kombinationstherapie
Haupttitel (Deutsch)
Der SOS1/RAS Interaktionsinhibitor BAY293 reduziert die Viabilität in humanen Melanomzellen durch Störung der Stoffwechselhomöostase
Paralleltitel (Englisch)
The SOS1/RAS interaction inhibitor BAY293 reduces viability in human melanoma cells by disrupting metabolic homeostasis
Publikationsjahr
2025
Umfangsangabe
102 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Martin Hohenegger
AC Nummer
AC17482449
Utheses ID
75380
Studienkennzahl
UA | 066 | 605 | |