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Theoretische Erfassung sozialer Bewegungen im Bekleidungssektor
eine transdisziplinäre Akteursanalyse sozialer Kräfteverhältnisse am Fallbeispiel der Clean Clothes Kampagne Österreich
Nicole Kornherr
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Stefanie Wöhl
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.8369
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29762.89297.657655-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Kleider machen Leute – nur zu welchen Konditionen? Mode und Markenfetischismus zahlen im Sinne der Verwertbarkeitslogik als äußere Vermarktung gesellschaftlicher Subjekt, zur eigenen Identitätskonstruktion. Ein Mix aus Medien und Marketing forciert den schnelllebigen Konsum der Überfluss- bzw. Wegwerfgesellschaft. SALE zu spottbilligen Preisen die ganze Saison! Die Kehrseite der Medaille, die unzählige ArbeiterInnen der Bekleidungsindustrie – vor allem junge Frauen aus so genannten Billiglohnländern – betrifft ist nur teilweise bekannt oder wird ignoriert: Arbeitsschichten zu einem Hungerlohn weniger Euros pro Tag, menschenunwürdige Arbeitsbedingungen in Sweatshops und mangelnde Sozialsysteme. Die komplexe und intransparenten Wertschöpfungskette gilt als Pionier internationalisierter Produktionsverhältnisse und neuer internationaler Arbeitsteilung. Seit Mitte der 1990er skandalisieren soziale Bewegungen – wie die Clean Clothes Kampagne – die gravierenden Arbeitsrechtsverletzungen in Produktionsbetrieben transnationaler Konzerne. Es wird versucht gegen diese Zustande anzukämpfen. Mit welchem Erfolg und wie ist dieses Engagement theoretisch zu erfassen? Letzteres bildet den Fokus des vorliegenden Forschungsinteresses. Auf eine kritische transdisziplinäre Analyse wird größter Wert gelegt, um Erkenntnisse zu erkunden die als zukünftiger Ausgangspunkt, kritischer Auseinandersetzungen mit sozialen Bewegungen dienen sollen. Methodisch basiert die Diplomarbeit auf sekundärer Literaturrecherche und ExpertInnen-Interviews.
Abstract
(Englisch)
Clothes make the man – but under which conditions? Fashion and brand fetishism represents an essential tool of lifestyle industries mentality considering people’s own construction of identity in the 21st century. The fast pace of present consume patterns of so called throwaway society is enforced by a perfectly composed mix of media and marketing tools. SALE at dirt cheap prices anywhere and anytime! The flip side of the coin is either unknown or neglected on purpose affects numberless workers – especially young women – within the garment industry: Degrading working conditions mark the daily life in sweatshops. Overlong working shifts for a pittance of a few Euros per day and inadequate social security systems. Its complex and mostly intransparent value added chains represents a pioneer in internationalized relations of production and new international labor division. Transformations in the context of globalization challenge (non)governmental actors in regards to global production and its regulation. Since the mid 1990s social movements – e.g. Clean Clothes Campaign – are scandalizing serious violations of working rights within the production entities of multinational groups. What are the results and how is this commitment theoretically detected? To gather a vast insight into the topic the emphasis lies on a critical transdisciplinary analysis. The thesis is based on secondary literature research and experts-interviews.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Materialistic state theory Internationalizing of the state Globalization Civil Society NGO Social movements IPE/GPE Political Economy Transdiciplinarity Garment Industry Sweatshops Menschenrechte Gender
Schlagwörter
(Deutsch)
Materialistische Staatstheorie Internationalisierung des Staates Globalisierung Zivilgesellschaft NGO Soziale Bewegungen IPÖ/GPE Politische Ökonomie Transdisziplinarität Bekleidungsindustrie Sweatshop Menschenrechte Gender
Autor*innen
Nicole Kornherr
Haupttitel (Deutsch)
Theoretische Erfassung sozialer Bewegungen im Bekleidungssektor
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine transdisziplinäre Akteursanalyse sozialer Kräfteverhältnisse am Fallbeispiel der Clean Clothes Kampagne Österreich
Paralleltitel (Englisch)
Theoretical assessment of social movements within the garment industry ; a transdisciplinary actors-analysis of social relations at the case study of the Clean Clothes Campaign (Austria)
Publikationsjahr
2010
Umfangsangabe
133 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Stefanie Wöhl
Klassifikationen
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.99 Sozialwissenschaften allgemein: Sonstiges ,
89 Politologie > 89.50 Politische Prozesse: Allgemeines
AC Nummer
AC08038090
Utheses ID
7540
Studienkennzahl
UA | 300 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1