Detailansicht
Ursachen und Wirkungen von Lampenfieber bei Schauspieler*innen
Felicitas Schreiber
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Thomas Götz
DOI
10.25365/thesis.78214
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-23910.68784.438078-3
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Lampenfieber ist unter Schauspieler*innen ein weitverbreitetes Problem. Diese Arbeit soll dazu beitragen, ein tieferes Verständnis für dieses Phänomen zu generieren. Hierfür wurden mittels eines Online-Fragebogens die Daten von 189 professionellen Schauspieler*innen und Musicaldarsteller*innen, sowie Schauspielstudierenden und Amateurschauspieler*innen erhoben. Es wird untersucht, ob das Ausmaß des Lampenfiebers unter den Annahmen der Kontroll-Wert-Theorie erklärt werden kann. Es wird getestet, ob eine geringe subjektive Kontrolle der Situation in Verbindung mit einem hohen subjektiven Wert zu stärker empfundenem Lampenfieber führt. Zudem soll herausgefunden werden, wie sich das empfundene Lampenfieber auf die intrinsische Motivation der Schauspieler*innen, d.h. die Kunstform des Schauspielens weiterhin auszuüben, auswirkt. Während die postulierten Zusammenhänge zwischen Kontrolle und Lampenfieber und Lampenfieber und Motivation bestätigt werden konnten, war dies für den Prädiktor Wert nicht möglich. Weiters zeigte sich in explorativen Analysen ein negativer Einfluss von den Spieljahren, Bühnenjahren, der Publikumsgröße und dem Alter auf das empfundene Lampenfieber. Weiters geben Studierende im Vergleich zu Absolvent*innen eines Schauspielstudiums, sowie männliche im Vergleich zu diversen Personen niedrigere Lampenfieberwerte an. Anhand der Ergebnisse dieser Arbeit kann davon ausgegangen werden, dass die Kontroll-Wert-Theorie einen passenden Rahmen bietet, um das Phänomen Lampenfieber zu untersuchen. Zudem sollen die Erkenntnisse dieser Arbeit dazu beitragen, Lampenfieber unter Schauspieler*innen zu thematisieren und evidenzbasierte Methoden zu entwickeln, um dieses zu verringern.
Abstract
(Englisch)
Stage fright is a widespread problem among actors. This paper aims to contribute to a deeper understanding of this phenomenon. For this purpose, the data of 189 professional actors and musical performers, as well as acting students and amateur actors, were collected using an online questionnaire. It investigates whether the extent of stage fright can be explained in the framework of the Control-Value Theory. This study tests whether low subjective control of the situation, combined with a high subjective value, leads to stronger feelings of stage fright. Additionally, the paper seeks to explore how perceived stage fright affects the intrinsic motivation of actors to continue practicing the art form of acting. While the proposed connections between control and stage fright, and stage fright and motivation were confirmed, this was not the case for the predictor value. Furthermore, exploratory analyses revealed a negative influence of years of performance, years on stage, audience size, and age on perceived stage fright. Additionally, students compared to graduates of acting programs, and male compared to non-binary individuals, report lower levels of stage fright. Based on the findings of this paper, it can be assumed that the Control-Value Theory provides a suitable framework for studying the phenomenon of stage fright. Furthermore, the insights gained from this work aim to bring stage fright among actors into discussion and develop evidence-based methods to reduce it.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Kontroll-Wert-Theorie Lampenfieber Schauspieler*innen
Schlagwörter
(Englisch)
control-value theory stage fright actors
Autor*innen
Felicitas Schreiber
Haupttitel (Deutsch)
Ursachen und Wirkungen von Lampenfieber bei Schauspieler*innen
Paralleltitel (Englisch)
Causes and effects of stage fright in actors
Publikationsjahr
2025
Umfangsangabe
57, 23 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Thomas Götz
Klassifikation
77 Psychologie > 77.46 Emotion
AC Nummer
AC17494406
Utheses ID
75401
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |