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The N400 as an indicator of semantic memory for music
Albert Stickler
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Musikwissenschaft
Betreuer*in
Anja-Xiaoxing Cui
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.78235
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-16133.95518.145318-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Eine einzigartige und faszinierende Charakteristik von Musik ist ihre Einprägsamkeit. Sogar Patient:innen die an Alzheimer leiden sind immer noch in der Lage auf Musik zu reagieren und zu erlernen, wodurch Rückschlüsse auf positive Effekte von musikbasierten Interventionen gezogen werden können. Ein ereigniskorreliertes Potenzial, welches als Marker für ein semantisches Musikgedächtnis in Erwägung gezogen wird, ist das N400, das sich als Reaktion auf Verletzungen musikalischer Erwartungshaltungen artikuliert. Wir präsentieren ein zeiteffizientes, 20-minütiges Paradigma zum Hervorrufen von musikbasierten N400s. Wir haben elektroenzephalographische (EEG) Daten als Reaktion auf 40 Standardnoten und 40 Verletzungsnoten gemessen, die in 17 bekannten Melodien und 17 darauf basierenden Neukompositionen enthalten waren. Die allgemeine musikalische Erfahrenheit wurde mithilfe des GOLD MSI erhoben. EEG Daten von 39 Versuchspersonen (Alter: M = 31.7 Jahre, SD = 15.5) wurden mit ANOVAs über die Faktoren Familiarität (bekannt/neu), Ereignisart (Standardnote/Verletzungsnote), und Hemisphäre (links/rechts) ausgewertet und wiesen signifikante Interaktionen zwischen Familiarität und Ereignisart auf, F(1,38) = 4.452, p = .041. Zusammenfassend fanden wir signifikante N400s in bekannten Melodien nach Verletzungsnoten. Wir fanden außerdem kleinere N400s in Neukompositionen, was darauf schließen lässt, dass auch wenige Wiederholungen innerhalb eines Liedes ausreichend für Erinnerung im Kurzzeitgedächtnis sind. Wir fanden keine Unterschiede in Hemisphären. Korrelationen zwischen GOLD MSI Skalen und Differenzwellenamplituden traten nur bei bekannten Melodien auf. Unsere Ergebnisse lassen darauf Rückschlüsse ziehen, dass 20 Minuten ausreichend für N400 Reaktionen sind und zeigen den Nutzen unseres verkürzten Paradigmas auf.
Abstract
(Englisch)
A unique and intriguing characteristic of music is its memorability. Even patients suffering from Alzheimer’s disease (AD) are still capable of learning and reacting to musical inputs, suggesting positive effects of music based intervention. One event-related potential (ERP) which has been discussed as a candidate marker for semantic memory of music is the N400, occurring in response to violations of musical expectancy. Here we introduce a time-efficient, 20-minute paradigm to elicit musical N400s. Electroencephalographic (EEG) data were measured in response to 40 standard and 40 in-key violation notes contained in 17 familiar and 17 novel melodies composed in the familiar melodies’ style. General musical sophistication was measured using the GOLD MSI inventory. Repeated-measure ANOVAs were conducted on the N400 data of 39 participants (Age: M = 31.7 years, SD = 15.5) with the factors familiarity (familiar/novel), event type (standard/violation), and hemisphere (left/right) revealing significant interactions of familiarity and event type, F(1,38) = 4.452, p = .041. In summary, significant N400s followed in-key violations in familiar melodies. Smaller N400s were observed in novel melodies suggesting that repetition of musical phrases within a song is sufficient for their retention in short-term memory. No hemispheric differences were observed. Correlations between GOLD MSI subscales and difference wave amplitudes were only observed in familiar songs. These results suggest that 20 minutes are sufficient for establishing N400s, demonstrating the utility of this shortened paradigm for assessing semantic memory for music.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
N400 ereigniskorrelierte Potenziale ERP elektroenzephalographische Daten EEG semantisches Gedächtnis Musik Alzheimer Intervention Paradigma
Schlagwörter
(Englisch)
N400 event-related potential ERP electroencephalographic data EEG semantic memory music Alzheimer's disease intervention paradigm
Autor*innen
Albert Stickler
Haupttitel (Englisch)
The N400 as an indicator of semantic memory for music
Publikationsjahr
2025
Umfangsangabe
38 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Anja-Xiaoxing Cui
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.31 Kognition ,
77 Psychologie > 77.50 Psychophysiologie ,
77 Psychologie > 77.80 Spezielle Intervention
AC Nummer
AC17494990
Utheses ID
75590
Studienkennzahl
UA | 066 | 836 | |
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