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Exploring crow behavior in crow-visitor interactions at Zoo Vienna
potential signs of behavioral optimization
Christopher Skolaude
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Verhaltens-, Neuro- und Kognitionsbiologie
Betreuer*in
Barbara Klump
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.78273
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-18707.86850.753366-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die lokale Krähen-Population in Tiergarten Schönbrunn, bestehend aus den zwei nahe verwandten Arten Corvus corone (Rabenkrähe), Corvus cornix (Nebelkrähe) und ihren hybriden Nachkommen, interagiert häufig mit Zoobesuchern, meistens im Kontext von Betteln und Stehlen. Die Krähen versuchen Nahrung zu erlangen, indem sie entweder soziales oder spielerisches Verhalten aufweisen, um Besucher dazu zu bringen die Nahrung freiwillig zu teilen oder indem sie sich heimlich annähern, um von ahnungslosen Wirten zu stehlen. Während viele der verhaltensbiologischen und kognitiven Bestandteile, die zu diesen Interaktionen beitragen umfangreich in Isolation voneinander erforscht wurden, finden wir immer noch eine Lücke in unserem Wissen über das Zusammenspiel dieser Bestandsteile in einem mehr holistischen Ansatz, besonders nicht in einem ökologisch so relevanten Kontext wie die dynamisch stattfindenden Interaktionen zwischen Krähen und Besuchern im Tiergarten Schönbrunn. Eine Beobachtungsstudie wurde an 4 Standorten, die auf Grund ihrer Nähe zu anthropogenen Nahrungsquellen gewählt wurden, durchgeführt. Das Ziel war, die Faktoren zu identifizieren, welche diese intraspezifischen Interaktionen fördern und ihre Profitabilität, Präferenz für individuelle Wirte und assoziierten Verhaltensmuster bestimmen, und möglicherweise aus den Funden auf die zu Grunde liegenden kognitiven Prozesse zu schliessen. Die anvisierten Besucher wurden basierend auf einer Auswahl von Eigenschaften wie Alter und getragene Accessoires kategorisiert, während die Interaktionen nach Art und Weise wie sie initiiert wurden und nach ihrer Profitabilität für die anfänglich teilnehmenden Krähen und ihren hinzukommenden Artgenossen unterschieden wurden. Die Ergebnisse zeigen signifikante Korrelationen zwischen Besuchereigenschaften, Artgenossendichten, bestimmten Objekten menschlichen Ursprungs wie Kinderwägen, und der Wahrscheinlichkeit, dass ein Besucher von einer Krähe anvisiert wird und wie sie sich annähert. Es konnte auch gezeigt werden, dass es sich für eine Krähe lohnt, einen Artgenossen für eine Annäherung anzuzielen, der zuvor erfolgreich gebettelt oder gestohlen hat. Es wurde geschlussfolgert, dass Krähen Besucher mit bestimmten Eigenschaften häufiger anzielen, weil sie diese wahrscheinlich mit erfolgreichem Betteln oder Stehlen assoziieren.
Abstract
(Englisch)
The local crow population at Zoo Vienna (Tiergarten Schönbrunn), comprising the closely related species Corvus corone (carrion crow), Corvus cornix (hooded crow), and their hybrid offspring, frequently interact with zoo visitors, primarily through scrounging behavior. These crows often acquire food by displaying social and playful behaviors that encourage visitors to share willingly or by covertly seizing opportunities to steal from unsuspecting individuals. While many behavioral and cognitive components involved in such interactions have been extensively studied in isolation, there remains a gap in understanding their interplay in a holistic and ecologically relevant context, such as the dynamic crow-visitor interactions at Zoo Vienna. To address this, an observational study was conducted at four points of interest, selected for their proximity to anthropogenic food sources. The study aimed to identify the factors facilitating these interactions, assess their profitability, explore preferences for specific hosts, and analyze associated behavioral patterns. Additionally, it sought to infer cognitive processes underlying these behaviors. Visitors targeted by the crows were categorized based on various characteristics, such as age and worn accessories, while interactions were classified by initiation type and profitability for the initial corvid participants and any conspecifics that joined. Results revealed significant correlations between visitor characteristics, conspecific densities, and specific man-made objects (e.g., strollers) with the likelihood and type of crow approaches. Moreover, targeting conspecifics with prior scrounging success was shown to be a profitable strategy. The findings suggest that crows selectively target visitors with particular traits, likely associating these with a higher probability of scrounging success.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Krähen Tiergarten Schönbrunn Zoo Zoobesucher Betteln Stehlen Mensch-Tierbeziehung Kleptoparasitismus Beobachtungsstudie Wirtswahl Wirtspräferenz Verhaltensoptimisierung Corvus corone Corvus cornix soziale Kognition soziales Lernen Fütterung von Vögeln interspezifische Interaktion soziale Toleranz Produzent Ökologie Verhaltensbiologie Kognitionsbiologie
Schlagwörter
(Englisch)
crows zoo zoo visitor Zoo Vienna crow-visitor interactions scrounging bird-feeding kleptoparasitism observational study host choice preferential targeting behavioral optimization Corvus corone Corvus cornix social cognition social learning begging behavior stealing interspecific interaction social tolerance producer producer-scrounger dynamic ecology behavioral biology cognitive biology
Autor*innen
Christopher Skolaude
Haupttitel (Englisch)
Exploring crow behavior in crow-visitor interactions at Zoo Vienna
Hauptuntertitel (Englisch)
potential signs of behavioral optimization
Paralleltitel (Deutsch)
Untersuchung des Verhaltens von Krähen in der Interaktion mit Besuchern im Tiergarten Schönbrunn
Publikationsjahr
2025
Umfangsangabe
iii, 66 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Barbara Klump
Klassifikation
42 Biologie > 42.66 Ethologie
AC Nummer
AC17513500
Utheses ID
75601
Studienkennzahl
UA | 066 | 878 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1