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Der Mensch als religiöses Wesen
natürliche Religiosität und Offenbarung bei Romano Guardini
Wojciech Jan Kalisz
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Katholisch-Theologische Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Katholische Fachtheologie
Betreuer*in
Marianne Schlosser
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.78663
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-21416.87663.941449-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Arbeit untersucht das Menschenbild und die Offenbarung bei Romano Guardini, wobei ein Aspekt des menschlichen Wesens, nämlich die religiöse Erfahrung, hervorgehoben wird. Sie gilt als die erste Erfahrung des Menschen, um die Offenbarung Gottes zu erkennen. Da die Welt von Gott erschaffen wurde, ist es dem Menschen möglich, die Spuren Gottes zu erfahren. Guardini bedient sich dabei der Phänomenologie, von der er geprägt war. Das An-liegen der Arbeit ist die Frage nach den Unterschieden zwischen Glauben und natürlicher Religiosität und ob ersterer den letzteren übersteigt und durchkreuzt oder ob beide komple-mentär zueinander stehen. Zu Beginn der Arbeit wird auf den historischen Kontext von Guardinis Leben eingegangen. Die Zeit, in der er lebte, war vom Modernistenstreit und von der dialektischen Theologie geprägt. Dieses Thema wird kurz erläutert, um ein besseres Verständnis seiner theologischen Ansichten zu gewinnen. Im Hauptteil der Arbeit wird die Beziehung zwischen Menschen und Religion untersucht. Zunächst wird der Mensch als Person dargestellt, da das Person-Sein eine Grundvorausset-zung für die Beziehung zu Gott ist. Daran schließt sich das nächste Thema an, nämlich die Welterfahrung des Menschen im Sinne Guardinis. In diesem Kontext wird die Frage aufge-worfen, welche Beziehung der Mensch zur Welt und zur Schöpfung einnimmt und wie das Sein der Welt von ihm erlebt wird. In der Welt lebt der Mensch und erfährt das Numinose. Danach wird die religiöse Erfahrung näher beleuchtet. Guardini erläutert in seinen Schriften Religion und Offenbarung und Die Offenbarung verschiedene Stufen dieser Erfahrung bis hin zum Glauben. Auf diese Schriften wird in der folgenden Arbeit Bezug genommen. Im darauffolgenden Kapitel wird der Glaube und die Offenbarung Gottes im Wort, in der Geschichte und deren Vollendung in Jesus Christus thematisiert. Daran anknüpfend folgt ein Unterkapitel über den Glauben, nämlich wie der Mensch auf diese ausdrückliche Offenba-rung in seiner Freiheit antwortet. Im letzten Schritt soll eine Antwort auf die Frage erfolgen, ob der Glaube die natürliche Religiosität übersteigt, und inwiefern Guardinis Perspektive die Situation der modernen Gesellschaft zu diagnostizieren vermag.
Abstract
(Englisch)
The study examines the image of humanity and revelation in Romano Guardini's thought, highlighting one aspect of human nature – religious experience. This experience is regarded as the first human experience to recognize God's revelation. Because the world was created by God, it is possible for humans to perceive traces of God. Guardini draws upon phenome-nology, which significantly influenced him. The purpose of the study is to explore the differ-ences between faith and natural religiosity, and whether the former transcends and disrupts the latter, or whether they complement each other. At the beginning of the study, the historical context of Guardini's life is addressed. The time in which he lived was shaped by the Modernist Controversy and dialectical theology. This topic is briefly explained to provide a better understanding of his theological views. The main part of the study investigates the relationship between humans and religion. Firstly, humans are presented as persons, as being a person is a fundamental prerequisite for the rela-tionship with God. This is followed by the next topic – the human experience of the world as understood by Guardini. In this context, the question arises regarding the relationship be-tween humans and the world, creation, and how the existence of the world is experienced by humans. Humans live in the world and perceive the numinous. Subsequently, the study delves deeper into religious experience. Guardini explains in his writings on Religion und Offenbarung and Die Offenbarung different stages of this experience, leading ultimately to faith. These works are referenced in the study. The following chapter discusses faith and God's revelation through the Word, history, and its fulfillment in Jesus Christ. Building upon this, a sub-chapter addresses faith, particularly how humans respond to this explicit revelation in their freedom. Finally, the study seeks to answer the question of whether faith transcends natural religiosity, and how Guardini's perspective can diagnose the situation of modern society.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Romano Guardini Offenbarung Religiöse Erfahrung Modernistenstreit Glaube
Schlagwörter
(Englisch)
Romano Guardini Revelation Religious experience
Autor*innen
Wojciech Jan Kalisz
Haupttitel (Deutsch)
Der Mensch als religiöses Wesen
Hauptuntertitel (Deutsch)
natürliche Religiosität und Offenbarung bei Romano Guardini
Paralleltitel (Englisch)
The human as a religious being
Paralleluntertitel (Englisch)
natural religiosity and revelation according to Romano Guardini
Publikationsjahr
2025
Umfangsangabe
92 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Marianne Schlosser
Klassifikation
11 Theologie > 11.54 Katholizismus
AC Nummer
AC17568475
Utheses ID
75659
Studienkennzahl
UA | 011 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1