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Christliche Millenarismen im Mittelalter
Michael Jetzinger
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Katholisch-Theologische Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Lehramt Sek (AB) Unterrichtsfach Geschichte und Politische Bildung Unterrichtsfach Katholische Religion
Betreuer*in
Lukas K. Pokorny
DOI
10.25365/thesis.78280
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-25547.87656.990040-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist zu beantworten, in welchen Formen es zu millenaristi-schen Bewegungen im mittelalterlichen europäischen Christentum gekommen ist. Dazu wird folgende Forschungsfrage gestellt: Wie wird das Weltende und der Übergang zum Millenni-um von wichtigen Vertreter*innen des christlichen Millenarismus im europäischen Mittelal-ter dargestellt und welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede können zwischen den einzel-nen Millenarismen festgestellt werden? Um die Forschungsfrage zu beantworten, wird die Methodik der vergleichenden Literaturanalyse angewandt. Die Protagonist*innen der Unter-suchung sind Hildegard von Bingen, Joachim von Fiore, die Flagellanten und Thomas Münt-zer, deren Millenarismen ins Auge gefasst werden. Eine zentrale Gemeinsamkeit ist die Kri-tik an der Kirche und dem Klerus. Die diskutierten millenarstischen Vorstellungen finden sich in den Aufzeichnungen der Visionen Hildegards, den Schriften Joachims, dem Him-melsbrief der Geißler und den Schriften Müntzers. Unterschiede zeigen sich in den spezifi-schen Merkmalen der einzelnen Theorien, wie Hildegards symbolische Tiergestalten, Joachims Dreizeitenlehre und Fokus auf die sieben Siegel, die Wallfahrt der Geißler und Müntzers Lehre der sozialen Gleichheit und die Verbindung apokalyptischer Vorstellungen mit mystischen Konzepten. Diese Unterschiede und Gemeinsamkeiten bieten einen umfas-senden Einblick in die vielfältigen Ausprägungen des Millenarismus im Mittelalter.
Abstract
(Englisch)
The aim of this work is to answer in which forms millenarian movements have occurred in Christianity in the times of the Middle Ages in Europe. The following are the research ques-tions: What was the view about the end of the world and the transition to the millennium from the most important Christian people who advocate millenarism in the Middle Ages? To answer these questions, the methodology of comparative literature analysis is being used. The protagonists of the study are Hildegard von Bingen, Joachim von Fiore, the Flagellants and Thomas Müntzer. A central commonality is the criticism of the church and the clergy. The millenarism views discussed are taken from the records of Hildegard’s visions, Joa-chim’s writings, the Flagellant’s letter to heaven and Müntzer’s writings. Differences can be seen in the specific characteristics of the individual theories, such as Hildegard’s symbolic animal figures, Joachim’s doctrine of the three ages and his focus on the seven seals, the pil-grimage of the Flagellants and Müntzer’s doctrine of social equality and the combination of apocalyptic ideas with mystical concepts. These differences and similarities offer a compre-hensive insight into the diverse manifestations of millenarianism in the Middle Ages.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Millenarismus im Mittelalter Apokalypse im Mittelalter Thomas Müntzer Joachim von Fiore Hildegard von Bingen Flagellanten
Autor*innen
Michael Jetzinger
Haupttitel (Deutsch)
Christliche Millenarismen im Mittelalter
Paralleltitel (Englisch)
Christian millenarism in the middle ages
Publikationsjahr
2025
Umfangsangabe
84 Seiten : Illustration
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Lukas K. Pokorny
Klassifikationen
11 Theologie > 11.52 Mittelalterliches Christentum ,
15 Geschichte > 15.33 Hoch- und Spätmittelalter
AC Nummer
AC17516743
Utheses ID
75674
Studienkennzahl
UA | 199 | 511 | 518 | 02