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Die Wechselbeziehungen zwischen dem Friaulischen und dem Südslavischen im Frühmittelalter
eine sprach- und kulturgeschichtliche Untersuchung anhand von Lehnwörtern und Namen
Catharina Krebs
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Slawistik Bosnisch/Kroatisch/Serbisch
Betreuer*in
Georg Holzer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.78522
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-28112.82812.214784-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der vorliegenden Arbeit untersuche ich romanische Entlehnungen im Neuštokavischen, Čakavischen und Slovenischen, die aufgrund ihrer lautlichen Gestalt und oft auch ihrer Semantik auf das Friaulische als Gebersprache weisen. Lehnwörter liefern Informationen über den häufig durch Handel stattfindenden Kontakt mit neuen Materialien oder Konzepten und sind somit immer auch Ausdruck von sprachlichen und kulturellen Beziehungen. Hier spielen insbesondere der Kontakt der Slaven mit dem Christentum im Frühmittelalter und die vom Patriarchat Aquileia ausgehende Missionierung der Südslaven eine Rolle. Um diese Lehnwörter bewerten zu können, habe ich eine Lautgeschichte des Friaulischen erstellt, die einer generativistisch inspirierten Regelanordnung folgt, d. h. die relative chronologische Abfolge der Lautgesetze, die vom Lateinischen bis zum heutigen Friaulischen stattgefunden haben, basiert auf Feeding-Bleeding-Verhältnissen. Zusammen mit derartigen bereits vorliegenden relativen Chronologien für das Neuštokavische, das Slovenische und das Čakavische der Insel Vrgada ließen sich so die Etymologien von mehr als vierzig romanischen Entlehnungen im Slavischen näher beleuchten.
Abstract
(Englisch)
The aim of my master thesis was the research of Friulian loanwords in Neoštokavian, Čakavian and Slovene as well as the contexts that led to their existence, i. e. the historic circumstances of language contact, especially regarding the missionary work among the southern Slavs coming from the Patriarchy of Aqulieia. To be able to evaluate these loanwords, I created a chronological history of the sound changes that had taken place from Latin to modern Friulian based on feeding-bleeding relations. Together with such sound histories, that already exist for Neoštokavian, Čakavian and Slovene, it was possible to examine the etymologies of more than forty Romance borrowings in these South Slavonic languages in more detail.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Südslavisch Friaulisch Neuštokavisch Čakavisch Slovenisch Lautgeschichte Lautgesetze Lautveränderungen Chronologie Feeding-Bleeding-Verhältnisse Lehnwörter Entlehnungen Etymologie Patriarchat von Aquileia Christianisierung
Schlagwörter
(Englisch)
South Slavonic Friulian Neoštokavian Čakavian Slovenian sound history sound laws sound changes chronology feeding-bleeding relations loanwords borrowings etymology Patriarchy of Aquileia christianization
Autor*innen
Catharina Krebs
Haupttitel (Deutsch)
Die Wechselbeziehungen zwischen dem Friaulischen und dem Südslavischen im Frühmittelalter
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine sprach- und kulturgeschichtliche Untersuchung anhand von Lehnwörtern und Namen
Paralleltitel (Englisch)
The interrelations between Friulian and South Slavonic in the Early Middle Ages
Paralleluntertitel (Englisch)
a linguistic and cultural history study based on loan words and names
Publikationsjahr
2025
Umfangsangabe
XIII, 293 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Georg Holzer
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.15 Historische Linguistik ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.16 Etymologie
AC Nummer
AC17549776
Utheses ID
75732
Studienkennzahl
UA | 066 | 250 | 364 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1