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Mehrsprachige Elternkommunikation in der Schule
Erfahrungen dolmetschender Lehrpersonen
Marina Senjak
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Translationswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Translation Deutsch Bosnisch/Kroatisch/Serbisch
Betreuer*in
Franz Pöchhacker
DOI
10.25365/thesis.78335
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-12866.05319.662623-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit untersucht das Dolmetschen von Lehrpersonen in der mehrsprachigen Elternkommunikation. Neben Ausführungen zur Bedeutung und zum Bedarf mehrsprachiger Elternkommunikation in der Schule wird in der vorliegenden Arbeit auch auf spezifische Aspekte des Dolmetschens im Schulwesen sowie auf die aktuelle Dolmetschpraxis an Wiener Schulen eingegangen. Den Kern der Arbeit bildet die Interviewstudie. Vier Lehrpersonen, die an Mittelschulen tätig sind, haben daran teilgenommen. Mittels Inhaltsanalyse werden die Erfahrungen der Lehrpersonen beim Dolmetschen näher beleuchtet. Aus der Interviewstudie geht hervor, dass die Dolmetscharbeit für mehrsprachige Lehrpersonen zum Berufsalltag gehört und ihre sprachliche Unterstützung vorausgesetzt wird. Darüber hinaus stehen dolmetschende Lehrpersonen vor anspruchsvollen Anforderungen in Elterngesprächen, insbesondere im Hinblick auf das Auftreten von Konflikten sowie gegensätzlichen Erwartungshaltungen der Gesprächsbeteiligten. Es zeigt sich zudem, dass die Lehrpersonen entsprechende Strategien anwenden, um mit den verschiedenen Herausforderungen der Dolmetschsituationen umgehen zu können. Insgesamt kann festgestellt werden, dass die Lehrpersonen trotz herausfordernder und belastender Umstände für die Eltern und das Kollegium dolmetschen, da sie eine inklusive Elternkommunikation fördern möchten. Für eine wirksame mehrsprachige Elternkommunikation bedarf es nachhaltiger Maßnahmen, die über die Kommunikationsbewältigung einzelner Lehrpersonen hinausgehen.
Abstract
(Englisch)
This thesis investigates the interpreting done by teachers in multilingual parent communication. In addition to information about the importance and need for multilingual parent communication in schools, this thesis also examines specific aspects of educational interpreting as well as the current interpreting practices in schools in Vienna. The core of the thesis is the interview study, in which four teachers working in secondary schools participated. Their experiences while interpreting are explored using content analysis. The interview study shows that the interpreting work occurs in the daily working life of multilingual teachers and that their linguistic support is a prerequisite. Furthermore, teachers are faced with challenges in parent-teacher-meetings, especially with regard to potential conflicts and opposing expectations of the participants. To deal with the different challenges of the interpreting situations teachers use corresponding strategies. In conclusion, teachers interpret in spite of difficult and straining circumstances for their colleagues and the parents since they want to promote inclusive communication. For effective multilingual parent communication sustainable measures that go beyond the individual communicational task of multilingual teachers are crucial.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Mehrsprachige Elternkommunikation Schule Dolmetschen Bildungsdolmetschen
Autor*innen
Marina Senjak
Haupttitel (Deutsch)
Mehrsprachige Elternkommunikation in der Schule
Hauptuntertitel (Deutsch)
Erfahrungen dolmetschender Lehrpersonen
Paralleltitel (Englisch)
Multilingual parent communication in schools
Paralleluntertitel (Englisch)
experiences of interpreting teachers
Publikationsjahr
2025
Umfangsangabe
151 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Franz Pöchhacker
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.45 Übersetzungswissenschaft
AC Nummer
AC17524520
Utheses ID
75813
Studienkennzahl
UA | 070 | 331 | 363 |