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Das Wiener Zinshaus 1895-1910
eine quantitative formgeschichtliche Studie
Tobias Lindorfer
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Kunstgeschichte
Betreuer*in
Wolfram Pichler
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.78339
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-12875.04732.601636-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Masterarbeit untersucht die architektonischen Strömungen und den Formwandel der spätgründerzeitlichen Architektur (1895-1914) in den Wiener Innenbezirken. Grundlage hierfür bildet eine umfassende Fotodokumentation von über 8.000 Aufnahmen mehr als 3.000 Zinshäusern und anderen Gebäuden, die in der Datenbank UNIDAM erfasst wurden. Damit versucht sie zu beantworten: (1) Welche Strömungen und Stile prägen die spätgründerzeitliche Architektur? Wie lassen sich deren Entwicklungslinien und wechselseitigen Beziehungen charakterisieren? (2) Auf welche Weise vollzieht sich der rasche Wandel der architektonischen Formensprache? Welche Ursprünge haben neue gestalterische Ideen, wie werden sie tradiert, und lassen sich dabei wiederkehrende Muster oder Logiken identifizieren? Zur Analyse wurde eine detaillierte Tabelle, die die Architekturgestaltung in 15 Kategorien aufschlüsselt, entwickelt. Sie diente als Grundlage für die formale und stilistische Beschlagwortung des Bildkorpus. Bei der quantitativen Analyse dieser Daten wurden vier dominante strukturelle Stile der Spätgründerzeit (Spät- und Posthistorismus, Secessionismus, Reformstil) identifiziert, und ein Modell ihrer Konjunkturen und dynamischen Wechselwirkungen gezeichnet. Bei der Konzeptionierung des Modells wurde unter anderem auf die Arbeiten von Renate Wagner-Rieger sowie theoretische Ansätze aus der Innovationsforschung zurückgegriffen Der Hauptteil der Arbeit untersucht auf Grundlage dieser methodischen Analyse detailliert die spezifischen Stile und die Nischen, in denen innovative gestalterische Ideen entstanden. Dabei wird unter anderem gezeigt, welche Architekten und Gebäude große Vorbildwirkung hatten und wie sie rezipiert wurden, und wie bestimmte Gestaltungsmotive zirkulierten. Außerdem werden bisher wenig beachtete, aber entwicklungsgeschichtlich und künstlerisch signifikante Bauten hervorgehoben. Diese detaillierte Auseinandersetzung wird durch eine Vielzahl von Beispielen veranschaulicht, die in etwa 350 großformatigen Abbildungen dokumentiert sind.
Abstract
(Englisch)
This master's thesis examines the architectural trends and the change in form of late Gründerzeit architecture (1895-1914) in Vienna's inner districts. The basis for this is a comprehensive photo documentation of over 8,000 photographs of more than 3,000 buildings, which were recorded in the UNIDAM database. It attempts to answer the following questions: (1) What trends and styles characterize late Gründerzeit architecture? How can their lines of development and mutual relationships be characterized? (2) How does the rapid change in the architectural language of form take place? What are the origins of new design ideas, how are they passed on, and can recurring patterns or logics be identified? A detailed table was developed for the analysis, which breaks down architectural design into 15 categories. It served as the basis for the formal and stylistic keywording of the image corpus. In the quantitative analysis of this data, four dominant structural styles of the late Gründerzeit (late and post-historicism, secessionism, reform style) were identified, and a model of their conjunctures and dynamic interactions was drawn. The conceptualization of the model draws on the work of Renate Wagner-Rieger and theoretical approaches from innovation research, among others. Based on this methodical analysis, the main part of the work examines in detail the specific styles and the niches in which innovative design ideas emerged. Among other things, it shows which architects and buildings had a major exemplary effect and how they were received, and how certain design motifs circulated. In addition, buildings that have received little attention to date but are significant in terms of their developmental history and artistry are highlighted. This detailed examination is illustrated by a large number of examples, which are documented in around 350 large-format illustrations.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Wohnbau Zinshaus Miethaus Gründerzeit Spätgründerzeit Späthistorismus Secessionismus Architektur Fassade Formgeschichte Quantitative Studie Fotodokumentation
Autor*innen
Tobias Lindorfer
Haupttitel (Deutsch)
Das Wiener Zinshaus 1895-1910
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine quantitative formgeschichtliche Studie
Paralleltitel (Englisch)
The Viennese tenement building 1895-1910
Paralleluntertitel (Englisch)
a quantitative study of the architectural form
Publikationsjahr
2025
Umfangsangabe
507 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Wolfram Pichler
Klassifikation
20 Kunstwissenschaften > 20.70 Europäische Kunst. Allgemeines
AC Nummer
AC17524584
Utheses ID
75818
Studienkennzahl
UA | 066 | 835 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1