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Territorial restrictions in EU competition law and the geo-blocking regulation
Cristina López García
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
außerordentliches Masterstudium Europäisches und Internationales Wirtschaftsrecht (LL.M.) [Englisch]
Betreuer*in
Marco Botta
DOI
10.25365/thesis.78442
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-17294.01409.581044-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Territoriale Beschränkungen stehen im Zentrum europäischer Diskussionen, insbesondere in einer Zeit, in der die Europäische Union bestrebt ist, ihre Wettbewerbsfähigkeit in einer zunehmend globalisierten Welt zu stärken. Solche Beschränkungen stellen nach wie vor ein Hindernis für den Binnenmarkt dar, da sie künstliche Barrieren schaffen, die dessen Funktionsweise erheblich fragmentieren. Das Wettbewerbsrecht der EU befasst sich mit territorialen Beschränkungen in Geschäftsbeziehungen zwischen Unternehmen (B2B), vor allem durch Artikel 101 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union und in geringerem Maße durch Artikel 102. Diese Bestimmungen decken jedoch lediglich territoriale Beschränkungen ab, die sich aus Vereinbarungen oder dem Verhalten marktbeherrschender Unternehmen ergeben, wodurch einseitige Praktiken nicht marktbeherrschender Unternehmen weitgehend außerhalb ihres Anwendungsbereichs bleiben. Im Jahr 2018 wurde die Geoblocking-Verordnung eingeführt, um Diskriminierungen aufgrund der Staatsangehörigkeit, des Wohnsitzes oder des Niederlassungsorts von Verbrauchern im Bereich des Online-Handels zwischen Unternehmen und Verbrauchern (B2C) entgegenzuwirken. Diese Verordnung richtet sich gezielt gegen Praktiken wie die Verweigerung des Zugangs zu Online-Schnittstellen und die Weigerung, Waren oder Dienstleistungen grenzüberschreitend ohne objektive Rechtfertigung anzubieten. Auch wenn die Geoblocking-Verordnung einen bedeutenden Fortschritt im Kampf gegen territoriale Beschränkungen darstellt, bestehen bestimmte Hindernisse weiterhin fort – insbesondere im B2B-Kontext und im Hinblick auf urheberrechtlich geschützte Inhalte. Ziel dieser Dissertation ist es, zu analysieren, wie territoriale Beschränkungen insbesondere durch das Wettbewerbsrecht der EU und die Geoblocking-Verordnung geregelt werden. Darüber hinaus wird das Zusammenspiel dieser Rechtsinstrumente bewertet und geprüft, ob Reformen oder ergänzende gesetzgeberische Maßnahmen erforderlich sind, um territoriale Barrieren wirksam zu beseitigen und das ordnungsgemäße Funktionieren des Binnenmarkts zu gewährleisten. Zur Beantwortung dieser Fragen wurde eine eingehende Analyse des Rechtsrahmens durchgeführt, begleitet von einer Überprüfung der Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europäischen Union sowie relevanter Entscheidungen der Europäischen Kommission. Schlüsselwörter: territoriale Beschränkungen, EU-Wettbewerbsrecht, Geoblocking-Verordnung, Lieferkette, Urheberrecht.
Abstract
(Englisch)
Territorial restrictions are at the centre of European discussions, particularly in an era where the European Union prioritises enhancing its competitiveness in an increasingly globalised world. Such restrictions remain a thorn in the side of the Single Market, creating artificial barriers that severely fragment its functioning. The EU competition law framework addresses territorial restrictions in business-to-business (B2B) relations, primarily through Article 101 of the Treaty on the Functioning of the European Union and, to a lesser extent, Article 102. However, these provisions only cover territorial restrictions arising from agreements or conduct by dominant undertakings, leaving unilateral practices by non-dominant undertakings largely beyond their scope. In 2018, the Geo-blocking Regulation was introduced to address discrimination based on consumers’ nationality, place of residence, or establishment in online business-to-consumer (B2C) transactions. This Regulation specifically targets practices such as the denial of access to online interfaces and the refusal to sell goods or services across borders without objective justification. While the Geo-blocking Regulation represents a significant step forward in combating territorial restrictions, certain barriers persist, particularly within the B2B context and in relation to copyright-protected content. The objective of this dissertation is to analyse how territorial restrictions are addressed, primarily through EU competition law and the Geo-blocking Regulation. It will further evaluate the interaction between these legal instruments and consider whether reforms or supplementary legislative measures are necessary to effectively remove territorial barriers and safeguard the proper functioning of the Internal Market. To answer these questions, a detailed analysis of the legislative framework has been conducted, alongside a review of the case law of the Court of Justice of the European Union and relevant decisions of the European Commission Keywords: territorial restrictions, EU competition law, Geo-blocking Regulation, supply chain, copyright.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
territoriale Beschränkungen EU-Wettbewerbsrecht Geoblocking-Verordnung Lieferkette Urheberrecht
Schlagwörter
(Englisch)
territorial restrictions EU competition law Geo-blocking Regulation supply chain copyright
Autor*innen
Cristina López García
Haupttitel (Englisch)
Territorial restrictions in EU competition law and the geo-blocking regulation
Publikationsjahr
2025
Umfangsangabe
73 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Marco Botta
Klassifikation
86 Recht > 86.29 Wettbewerbsrecht. Kartellrecht
AC Nummer
AC17536407
Utheses ID
75883
Studienkennzahl
UA | 999 | 082 | |
