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An Texten wachsen
oder wie literarische Gespräche zu partizipationsfördernden Settings der Bildungsinklusion werden
Julia Rieder
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Lehramt Sek (AB) Unterrichtsfach Deutsch Unterrichtsfach Russisch
Betreuer*in
Matthias Leichtfried
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.78458
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-21388.98892.438457-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der vorliegenden Masterarbeit wird untersucht, inwiefern literarische Unterrichtsgespräche Chancen bieten, Bildungsungerechtigkeit auszugleichen – insbesondere in Bezug auf soziale Benachteiligung. Ausgehend von der These, dass literarische Sozialisation stark von der sozialen Herkunft beeinflusst wird, zeigt die Arbeit, wie sich ungleiche Zugangsmöglichkeiten zu literarischer Bildung auf schulische Bildungschancen und -erfolge auswirken. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht das Heidelberger Modell des Literarischen Gesprächs, das einen dialogischen, konstruktivistischen Zugang zu literarischen Texten fördert. Es eröffnet Schüler:innen die Möglichkeit, eigene Perspektiven einzubringen, kritisch zu denken und gesellschaftlich relevante Themen zu reflektieren. Die Analyse zeigt, dass Literarische Gespräche nicht nur literarische Kompetenz, sondern auch Selbstreflexion, Empathie und Partizipation stärken können und insbesondere in heterogenen Klassensettings ausgleichende Wirkung haben können. Gleichzeitig wird deutlich, dass die Ermöglichung von Partizipation gezielte methodische Unterstützungen voraussetzt. Die Lehrperson nimmt dabei eine Schlüsselrolle als Moderator:in ein, um Zugangsbarrieren abzubauen und alle Lernenden einzubeziehen. Digitale Medien können diesen Prozess ergänzen, ersetzen jedoch nicht die pädagogische Qualität des Gesprächs.
Abstract
(Englisch)
This master's thesis examines the extent to which literary classroom discussions can act as an opportunity to equalise educational inequality - particularly regarding social disadvantage. Based on the hypothesis that literary socialisation is strongly influenced by social background, the thesis shows how unequal access to literary education affects educational opportunities and success at school. The study focuses on the Heidelberg Model of Literary Conversation, which promotes a dialogue-based, constructivist approach to literary texts. It gives pupils the opportunity to contribute their own perspectives, think critically and reflect on socially relevant topics. The analysis shows that literary dialogues can not only strengthen literary competence, but also self-reflection, empathy and participation and can have a balancing effect, especially in heterogeneous classroom settings. At the same time, it becomes clear that enabling participation requires specific methodological support. The teacher plays a key role as a host in breaking down access barriers and involving all learners. Digital media can complement this process, but cannot replace the pedagogical quality of the dialogue.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Bildungsungleichheit Literarische Sozialisation Literarisches Gespräch Partizipation Literaturdidaktik Heidelberger Modell Soziale Herkunft
Schlagwörter
(Englisch)
Educational inequality Literary socialization Literary conversation Participation Literary education Heidelberg Model Social background
Autor*innen
Julia Rieder
Haupttitel (Deutsch)
An Texten wachsen
Hauptuntertitel (Deutsch)
oder wie literarische Gespräche zu partizipationsfördernden Settings der Bildungsinklusion werden
Paralleltitel (Englisch)
Growing through texts
Paralleluntertitel (Englisch)
or: how literary discussions become participation-oriented settings for inclusive education
Publikationsjahr
2025
Umfangsangabe
108 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Matthias Leichtfried
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.99 Literaturwissenschaft. Sonstiges ,
80 Pädagogik > 80.48 Ästhetische Erziehung ,
81 Bildungswesen > 81.21 Soziale Ungleichheit im Bildungswesen
AC Nummer
AC17536961
Utheses ID
75935
Studienkennzahl
UA | 199 | 506 | 526 | 02
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1