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Dolmetschen beim Treffen zwischen Hitler und Franco in Hendaye 1940
Anabel Kappus Vila
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Translationswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Translation Spanisch Deutsch
Betreuer*in
Franz Pöchhacker
DOI
10.25365/thesis.78449
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-23117.01317.415218-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit der Tätigkeit des Dolmetschens beim ersten Treffen zwischen Franco und Hitler am 23. Oktober 1940 in Hendaye. In dieser Konferenz ging es um den möglichem Beitritt Spaniens in den Zweiten Weltkrieg an der Seite der Achsenmächte. Beide Politiker wurden von ihren jeweiligen Dolmetschern begleitet, deren Anwesenheit für eine reibungslose Kommunikation sorgen sollte. Auf der Grundlage historischer Dokumente, wie beispielsweise die Memoiren des damaligen Außenminister Spaniens Serrano Súñer und weiteren zeitgenössischen und historischen Dokumenten aus Deutschland und Spanien, wird untersucht, wie die Dolmetscher von den Konferenzteilnehmern sowie aus anderen historischen und zeitgenössischen Perspektiven wahrgenommen wurden. Dazu wird anhand von in der Dolmetschwissenschaft aktuellen Themen, die (Un-)Sichtbarkeit von Dolmetscher*innen und Aspekte der Kompetenz von Dolmetscher*innen, das Forschungsmaterial analysiert und anschließend diskutiert. Die (Un-)Sichtbarkeit der Dolmetscher*innen trotz ihrer Unentbehrlichkeit und ihre Erwähnung in vielen Fällen nur dann, wenn Probleme auftreten, und der Mangel an dolmetschspezifischen Quellen sind die Hauptschlussfolgerungen dieser Arbeit. Ziel dieser Arbeit ist es, die Tätigkeit von Dolmetscher*innen in der Vergangenheit aufzuzeigen und auf ihre Unverzichtbarkeit, besonders im Rahmen hochrangiger diplomatischer Treffen, aufmerksam zu machen.
Abstract
(Englisch)
This thesis examines the interpretation of the initial encounter between Franco and Hitler on 23 October 1940 in Hendaye. The conference addressed the potential involvement of Spain in the Second World War on the Axis side. Both politicians were accompanied by their respective interpreters, whose presence was intended to facilitate effective communication. The author analyses how the interpreters were perceived by the conference participants as well as from other historical and contemporary perspectives, based on historical documents, including the memoirs of the then Spanish Foreign Minister Serrano Súñer and other contemporary and historical documents from Germany and Spain. To this end, the research material is analyzed and then discussed on the basis of current topics in interpreting studies: the (in)visibility of interpreters and aspects of interpreters' competence. This work reaches the conclusion that interpreters are often invisible despite their indispensable role, only mentioned, in most cases, when problems arise. The aim is to highlight the work of interpreters in the past and to draw attention to their indispensable role, especially in the context of high-level diplomatic meetings.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Konferenzdolmetschen Spanien Zweiter Weltkrieg Dolmetscher der Diktatoren Francisco Franco Adolf Hitler Konferenz in Hendaye Sichtbarkeit von Dolmetscher*innen Dolmetschkompetenz
Autor*innen
Anabel Kappus Vila
Haupttitel (Deutsch)
Dolmetschen beim Treffen zwischen Hitler und Franco in Hendaye 1940
Paralleltitel (Englisch)
Interpreting at the meeting between Hitler and Franco in Hendaye in 1940
Publikationsjahr
2025
Umfangsangabe
128 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Franz Pöchhacker
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.45 Übersetzungswissenschaft
AC Nummer
AC17536499
Utheses ID
75976
Studienkennzahl
UA | 070 | 351 | 331 |
