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Dyads of pet dogs show limited cooperation in the Assurance game
Gerd Ladurner
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Zoologie
Betreuer*in
Kurt Kotrschal
DOI
10.25365/thesis.78435
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-23350.99273.299375-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Im Tierreich, vor allem unter sozialen Arten, kann kooperatives Verhalten von essenzieller Bedeutung sein. Jedoch bleibt es unklar ob Tiere die Notwendigkeit eines Partners in kooperativen Interaktionen wirklich verstehen. Die Spieltheorie bietet Einsicht in die Prozesse der Entscheidungsfindung in komplexen sozialen Situationen, durch dichotome Entscheidungen für die teilnehmenden Spieler. Das „Assurance game“ („Stag hunt“) bietet dem Spieler die Möglichkeit alleine zu agieren, für eine geringere Belohnung (LVR), oder zu kooperieren für eine höherwertige Belohnung (HVR). In dieser Studie wurden 23 Hundepaare getestet und dafür in eine Kontroll- bzw. Experimentalgruppe unterteilt. In der Kontrollgruppe bekamen die Hunde nur die LVR, unabhängig von ihren Entscheidungen. Die Hunde wurden nicht trainiert zu kooperieren, Seitenpräferenz wurde durch einen rotierbaren Testapparat minimiert, Stimulus-Aufmerksamkeitslenkung wurde verhindert, und es wurde auf Nahrungsanreiz kontrolliert. Die Ergebnisse zeigten, dass nur eines von 23 Hundepaaren durchgängig und erfolgreich kooperierte. Es konnte ein Lerneffekt beobachtet werden, mit einer Veränderung von anfänglichem hohem Interesse an Kooperation zu einer Präferenz alleine zu arbeiten. Zudem bevorzugten die Hunde nacheinander zu agieren, was auf Toleranzprobleme hindeuten, und die geringe Kooperation erklären, könnte. Die Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass Hunde fähig sind intraspezifisch zu kooperieren, die meisten es aber bevorzugen dies nicht zu tun.
Abstract
(Englisch)
In the animal kingdom, particularly among social species, cooperation can play a crucial role in survival. However, it remains unclear whether animals truly understand the need for a partner in cooperative interactions. Economic games provide insights into decision-making in complex social situations, mostly by offering test subjects dichotomous choices. The "Assurance game" ("Stag hunt") presents individuals with the option to act alone for a low-value reward (LVR) or to cooperate for a high-value reward (HVR). This study tested 23 dyads of pet dogs, divided into an experimental group and a control group. In the control group, dogs received only an LVR regardless of their choices. Dogs were not trained to cooperate, side bias was minimized using a rotatable testing apparatus, stimulus enhancement was prevented, and it was controlled for food attraction. Results showed that only one of the 23 dyads cooperated consistently and successfully. A learning effect was observed, with dogs shifting from initial interest in cooperation to preferring to act alone. Additionally, dogs took turns when acting, potentially indicating tolerance issues that may also explain the limited cooperation observed. Overall, the findings suggest that dogs are capable to cooperate intraspecifically, but most are not willing to do so.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Kooperation Öffentliche-Güter-Spiel Hirschjagd Assurance game Toleranz Canis familiaris
Schlagwörter
(Englisch)
Cooperation Assurance game Stag hunt Tolerance Canis familiaris
Autor*innen
Gerd Ladurner
Haupttitel (Englisch)
Dyads of pet dogs show limited cooperation in the Assurance game
Publikationsjahr
2025
Umfangsangabe
29 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Kurt Kotrschal
Klassifikation
42 Biologie > 42.60 Zoologie. Allgemeines
AC Nummer
AC17536324
Utheses ID
75989
Studienkennzahl
UA | 066 | 831 | |