Detailansicht
The relationship between age, internalized misogyny and the imposter syndrome
Vanessa Marcela Steiner
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Robert Böhm
Mitbetreuer*in
Julia Reiter
DOI
10.25365/thesis.78700
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-24989.02241.698631-6
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen internalisierter Misogynie und dem Imposter-Syndrom bei jüngeren (20–35 Jahre) und älteren (50–65 Jahre) Frauen. Der Fokus liegt dabei auf möglichen Generationsunterschieden sowie der moderierenden Rolle psychologischer Ressourcen wie Selbstwirksamkeit und Selbstfürsorge. Basierend auf der Annahme, dass internalisierte geschlechtsspezifische Unterdrückung zur Entstehung von Imposter-Gefühlen beitragen kann, wurde überprüft, ob misogyne Überzeugungen positiv mit dem Erleben des Imposter-Syndroms zusammenhängen. Zusätzlich wurde untersucht, inwiefern individuelle Ressourcen diesen Zusammenhang beeinflussen können. Im Rahmen einer quantitativen Online-Befragung (n = 175) wurden alle Variablen mithilfe validierter Skalen erfasst. Entgegen der ursprünglichen Hypothese zeigte sich ein negativer Zusammenhang zwischen internalisierter Misogynie und Imposter-Syndrom. Nach Kontrolle des Alters verlor dieser Zusammenhang an Signifikanz, was auf die Relevanz des Generationskontexts als Erklärungsfaktor hinweist. Ältere Frauen verfügten über höhere Werte internalisierter Misogynie, gleichzeitig jedoch über geringeres Imposter-Syndrom im Vergleich zur jüngeren Altersgruppe. Die Moderationsanalysen ergaben, dass Selbstwirksamkeit – nicht jedoch Selbstfürsorge – die Beziehung zwischen internalisierter Misogynie und Imposter-Syndrom signifikant moderierte. Dabei zeigte sich ein differenziertes Muster: Bei niedriger Selbstwirksamkeit war höhere internalisierte Misogynie mit geringerem Imposter-Syndrom verbunden, während sich bei hoher Selbstwirksamkeit ein tendenziell positiver Zusammenhang zeigte, der erst nach Ausschluss von Ausreißern statistisch signifikant wurde. Die Ergebnisse verdeutlichen die komplexe Wechselwirkung zwischen internalisierter Misogynie, Selbstwirksamkeit und Alterskontext. Des Weiteren unterstreichen sie die Notwendigkeit generationensensibler Interventionen, die psychologische Ressourcen stärken und intersektionale Faktoren miteinbeziehen. Zukünftige Studien sollten diese Dynamiken in verschiedenen sozialen, kulturellen und beruflichen Kontexten weiter erforschen und dabei verschiedene Identitätsdimensionen berücksichtigen.
Abstract
(Englisch)
The present master’s thesis explores the relationship between internalized misogyny and imposter syndrome among younger (20–35 years) and older (50–65 years) women, with a focus on generational differences and the potential moderating roles of self-efficacy and self-compassion. Based on literature concerning internalized gender oppression, it examines whether misogynistic beliefs contribute to imposter syndrome and how psychological resources might buffer this effect. A quantitative survey (n = 175) using validated scales assessed internalized misogyny, imposter syndrome, self-efficacy, and self-compassion. Contrary to expectations, internalized misogyny was negatively associated with imposter syndrome. This relationship became non-significant after controlling for age, suggesting that generational context may be a stronger explanatory factor than internalized misogyny. Older women reported higher levels of internalized misogyny but lower imposter syndrome than younger women, indicating meaningful age-related differences in both constructs. Moderation analyses showed that self-efficacy – but not self-compassion – significantly moderated the relationship between internalized misogyny and imposter syndrome, though not in a uniformly protective way: at low self-efficacy, higher internalized misogyny was associated with lower imposter syndrome, while at high self-efficacy, internalized misogyny was associated with increased imposter syndrome after controlling for outliers. These findings point to a complex interplay between internalized misogyny, self-efficacy, and age, highlighting the need for interventions that address both psychological and generational factors. Future research should further explore these dynamics across diverse social, cultural and professional contexts, considering intersecting identity factors.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Misogynie Frauenfeindlichkeit Imposter-Syndrom Sozialpsychologie
Autor*innen
Vanessa Marcela Steiner
Haupttitel (Englisch)
The relationship between age, internalized misogyny and the imposter syndrome
Paralleltitel (Deutsch)
Der Zusammenhang zwischen Alter, internalisierter Misogynie und dem Imposter-Syndrom
Publikationsjahr
2025
Umfangsangabe
64 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Robert Böhm
Klassifikation
77 Psychologie > 77.61 Einstellung. Vorurteil. Beeinflussung
AC Nummer
AC17572922
Utheses ID
76022
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |