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Impact-Techniken in der Psychotherapie bei Depression
David Schöbinger
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Jennifer Randerath
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.78521
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-27590.15086.566154-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Hintergrund:Depressive Störungen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen weltweit und treten insbesondere bei Studierenden überdurchschnittlich häufig auf. Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) gilt als etablierter und wirksamer Ansatz zur Behandlung depressiver Störungen. Dennoch besteht weiterhin Bedarf an innovativen Methoden zur Optimierung psychotherapeutischer Interventionen. Impact-Therapy stellt eine vielversprechende Ergänzung bestehender Therapieansätze dar, indem sie multisensorische, emotionale und symbolische Elemente durch den Einsatz sogenannter Impact-Techniken integriert, um therapeutische Inhalte einprägsamer zu vermitteln. Bisher fehlen jedoch empirische Studien zur systematischen Evaluation dieses Ansatzes. Methode: Diese Machbarkeitsstudie untersuchte die Implementierung von Impact- Techniken in ein standardisiertes verhaltenstherapeutisches Gruppentherapiemanual bei einer studentischen Stichprobe mit depressiver Symptomatik. Ziel war es, die Machbarkeit und Akzeptanz der kombinierten Intervention zu bewerten sowie erste Hinweise auf deren Wirksamkeit zu explorieren. Die Gruppentherapie-Intervention erstreckte sich über sechs Wochen mit zwei Sitzungen pro Woche und basierte auf einem etablierten Manual für depressive Störungen, welches gezielt durch Impact-Techniken ergänzt wurde. Die psychischen Kernvariablen Depressivität, Angst, Emotionsregulation und Lebensqualität wurden mittels standardisierter Selbstberichtsfragebögen zu zwei Messzeitpunkten (Prä/Post) erfasst. Veränderungen wurden mithilfe des Wilcoxon- Vorzeichen-Rang-Tests analysiert. Zusätzlich wurde die Akzeptanz der Intervention sowie der Einsatz der Impact-Techniken durch Evaluationsfragebögen nach der Intervention erhoben. Ergebnisse: Die Implementierung der Impact-Techniken erwies sich als machbar, da kaum strukturelle Anpassungen erforderlich waren. Die Teilnehmenden bewerteten die Intervention insgesamt positiv, und die Impact-Techniken wurden als hilfreich und erinnerungswürdig beschrieben. Hinsichtlich der Wirksamkeit ergaben sich auf Gruppenebene keine signifikanten Veränderungen in den psychischen Kernvariablen, jedoch zeigten sich individuelle Unterschiede in den Verläufen. Schlussfolgerung: Impact-Techniken konnten erfolgreich in die verhaltenstherapeutische Gruppentherapie integriert werden und wurden von den Teilnehmenden akzeptiert. Die Wirksamkeit bleibt aufgrund der heterogenen individuellen Veränderungen und fehlender signifikanter Gruppeneffekte unklar. Die geringe Stichprobengröße (n = 3) und das Fehlen einer Kontrollgruppe schränken die Generalisierbarkeit der Ergebnisse ein. Weitere Studien mit größeren Stichproben, Follow-up- Messungen und kontrollierten Designs sind notwendig, um die Effektivität der Intervention fundierter zu bewerten.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Psychotherapie Impact-Technik Depression Studierende
Autor*innen
David Schöbinger
Haupttitel (Deutsch)
Impact-Techniken in der Psychotherapie bei Depression
Paralleltitel (Englisch)
Impact techniques in the psychotherapy of depression
Publikationsjahr
2025
Umfangsangabe
84 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Jennifer Randerath
Klassifikation
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC17549755
Utheses ID
76066
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
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