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Effects of benign hyperbilirubinemia on Micronucleus frequency in buccal cells
Katharina Zwölfer
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Ernährungswissenschaften
Betreuer*in
Karl-Heinz Wagner
Mitbetreuer*in
Agnes Draxler
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.78464
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29093.02094.790926-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Gilbert Syndrom ist durch einen leicht erhöhten Bilirubin Spiegel im Blut detektierbar und ist auch als gutartige, unkonjugierte Hyperbilirubinämie bekannt. Zahlreiche Studien belegen positive Effekte eines leicht erhöhten unkonjugierten Bilirubinspiegels im Blut auf verschiedene Biomarker. Diese positiven Effekte umfassen das geringere Risiko für Kardiovaskuläre Krankheiten, Diabetes Mellitus Typ 2 sowie mehrere verschiedene Krebsarten und in einigen Studien wird auch von einer erniedrigten Gesamtmortalitätsrate berichtet. Nicht nur auf bestimmte Erkrankungen kann sich die Manifestation des Gilbert Syndroms (GS) positiv auswirken. Die positiven Effekte von GS können sich auch in verschiedenen Geweben widerspiegeln wie zum Beispiel im Gewebe der Mundschleimhaut. Mundschleimhautzellen eignen sich sehr gut, um das regenerative Potenzial von Zellen zu untersucht und auch Marker für chromosomale Instabilität und DNA-Schäden der Zellen können in diesem Gewebe gemessen werden. Um DNA-Schäden der Mundschleimhautzellen zu untersuchen kann unter anderem die Frequenz der Mikrokerne untersucht und ausgewertet werden. Die Anzahl der Mikrokerne gibt Aufschluss über den Zustand der Mundschleimhautzellen und somit auch über den Zustand anderer Gewebe des Körpers. Mit dem sogenannten Buccal Micronucleus Cytome Assay (BMCyt) können Mundschleimhautzellen abgenommen, gefärbt und anschließend auf die genannten Zellschäden untersucht werden. Das Ziel dieser Masterarbeit war zu untersuchen, ob GS positive Effekte auf Parameter für chromosomale Schäden, insbesondere die Entstehung von Mikrokernen (MN), in Mundschleimhautzellen hat. Insgesamt wurden 92 Mundschleimhaut-Proben im Zuge der “Bilirubin Metabolic Health” (BiliMetHealth) Studie abgenommen und untersucht. Es konnte kein signifikanter Unterschied zwischen MN-Anzahl in der GS-Gruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe festgestellt werden. Ebenso haben weder Geschlecht noch Alter eine Auswirkung auf die MN-Anzahl in Mundschleimhautzellen gehabt. Diese Ergebnisse stimmen mit denen aus der Mehrzahl an Studien überein, die an Mundschleimhautzellen vorgenommen wurde, bei denen ebenfalls kein Effekt von Alter oder Geschlecht auf MN-Anzahl festgestellt werden konnte. Es wurde jedoch eine Tendenz zu weniger MN in der Fallgruppe festgestellt, ebenso wie weniger MN in der älteren Untergruppe mit GS im Vergleich zur älteren Untergruppe ohne GS. Zusammengenommen deuten die Ergebnisse dieser und anderer ähnlicher Studien darauf hin, dass Chromosomenschäden bei älteren Personen mit GS seltener vorkommen. Dies deutet darauf hin, dass Personen mit GS im Alter möglicherweise vor Variationen des genetischen Materials geschützt sind, was zu der Schlussfolgerung führt, dass unkonjugiertes Bilirubin eine schützende Wirkung auf die Chromosomenstabilität hat. Es müssen jedoch weitere und umfangreichere Studien durchgeführt werden, um herauszufinden, inwiefern Parameter chromosomaler Schäden in Mundschleimhautzellen den Einfluss von GS auf Zellschäden darstellen.
Abstract
(Englisch)
Many studies investigating Gilbert syndrome (GS) conclude that a slightly elevated unconjugated bilirubin level in the blood represents a protective factor for multiple endpoints including cardiovascular diseases, various forms of cancers and diabetes mellitus type 2. Some studies even suggest lower all case mortality or propose GS to be an evolutionary advantage. Not only does GS protect from diseases but its protective properties can also be seen when investigating chromosomal stability parameters in different tissues of the human body. One of those tissues is the buccal mucosa, which is an easily accessible tissue for sampling. In buccal cells, the regenerative capacity of tissues as well as the propensity for cell death and DNA damage can be investigated. One way to investigate chromosomal instability, which is mainly caused by DNA damage, is to examine the micronucleus (MN) frequency in buccal cells. Events like regenerative capacity or micronucleus frequency in buccal cells provide information about the health condition of the cells within a specific tissue and the conditions can be considered as indicators or parameters for healthy aging in general. This thesis investigated the properties that benign, unconjugated hyperbilirubinemia has on chromosomal instability parameters, especially MN formation, in buccal cells by using the buccal micronucleus cytome assay (BMCyt). The BMCyt is a well-established method for estimation of chromosomal damage in form of MN formation in buccal cells. The samples for this study were obtained as part of the Bilirubin Metabolic Health study (BiliMetHealth). BiliMetHealth is a case control study carried out at the University of Vienna within an FWF project. A total of 92 subjects were enrolled in the study, with the case group having GS and the control group being age and gender matched. The results showed no significant difference in MN count between the case and control group. No significant effect of sex or age on MN in buccal cells could be found either. This coincides with the majority of studies on buccal cells, which report no significant effect of sex or age on MN frequency. However, a tendency of less MN in the case group was found as well as less MN in the older subgroup having GS compared to the older subgroup not having GS. Taking together findings of this and other similar studies, the findings suggest that chromosomal damage is decreased in older subjects with GS. This indicates that individuals with GS might be protected against variations of genetic material when aging, which leads to the conclusion that unconjugated bilirubin has a protective effect on chromosomal stability. However, more and larger studies need to be performed to determine the ability of buccal cells to accurately depict the influence of GS on chromosomal damage parameters.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Gilbert Syndrom Mikrokern Mundschleimhautzellen BMCyt unkonjugiertes Bilirubin Zellschäden
Schlagwörter
(Englisch)
Gilberts Syndrome BMCyt buccal cells unconjugated Bilirubin Micronucleus
Autor*innen
Katharina Zwölfer
Haupttitel (Englisch)
Effects of benign hyperbilirubinemia on Micronucleus frequency in buccal cells
Publikationsjahr
2025
Umfangsangabe
52 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Karl-Heinz Wagner
Klassifikation
42 Biologie > 42.15 Zellbiologie
AC Nummer
AC17537241
Utheses ID
76094
Studienkennzahl
UA | 066 | 838 | |
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