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Der Einfluss von Zweisprachigkeit (deutsch/englisch) auf die sprachliche Entwicklung 3 ½ bis 4 ½ Jahre alter Kindergartenkinder
Anna Kromer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Ulrike Willinger
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.8448
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30338.41605.105266-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In dieser Untersuchung werden Unterschiede in der sprachlichen Entwicklung von deutsch bzw. deutsch/englisch sprachigen Kindern im Alter von 3 1/2 und 4 1/2 Jahren erfasst. Im Speziellen werden Differenzen im deutschen Wortschatz und Satzbau der Kinder untersucht, und der Frage nachgegangen, inwieweit diese auch beim Erzählen einer Bildgeschichte auftreten. In der Literatur finden sich häufig Unterschiede bei der Anwendung standardisierter Verfahren zwischen ein- und zweisprachigen Kindern jeglicher Altersklassen (u.a. Allman, 2005; Ben Zeev, 1977; Fernandez, Pearson, Umbel, Oller & Molinet-Molina, 1992; Lindsey, Manis & Bailey, 2003; Paez, Tabors & Lopez, 2007). Ebenso werden oftmals Geschichten zum Erforschen der sprachlichen Entwicklung herangezogen (Ordonez, 2004; Parke, 2001; Serratrice, 2006; Shrubshall, 1997). Hier soll nun eine Brücke zwischen diesen beiden Erhebungsverfahren geschlagen und aufgedeckt werden, inwiefern diese mit einander in Beziehung stehen. Dazu werden verschiedene standardisierte sprachbezogene Tests (PPVT III (Dunn & Dunn, 1997), AWST (Kiese-Himmel, 2005), SETK 3-5 (Grimm, 2001)) sowie die in der Literatur häufig angewandte Bildgeschichte "Frog, where are you?" (Mayer, 1969) vorgegeben und die Gruppen mit Hilfe quantitativer Methoden miteinander verglichen. Es zeigt sich, dass bei zweisprachigen Kindern in den standardisierten Testverfahren ein geringerer Wortschatz und eine weniger komplexe Grammatik vorliegen, diese Unterschiede allerdings beim Geschichtenerzählen nicht zum Tragen kommen. Ein- und zweisprachige Kinder verwenden in etwa die gleiche Anzahl von Lexemen in ihren Geschichten, und auch die Unterschiede in den MLUs sind statistisch nicht signifikant. Weiters zeigt sich, dass es innerhalb der Kontrollgruppe einen Zusammenhang zwischen den Leistungen in den standardisierten Verfahren und der Bildgeschichte gibt während sich innerhalb der Versuchsgruppe kein Zusammenhang zeigt, dass Buben und Mädchen sich in beiden Gruppen nicht von einander unterschieden, aber dass die Anzahl der Stunden, in denen dem Kind pro Woche vorgelesen wird, Einfluss auf die sprachlichen Leistungen der Kinder hat.
Abstract
(Englisch)
In this research differences in the verbal development of German and German/English speaking children between the age of 3 1/2 to 4 1/2 years are captured. Especially differences in the children‘s German vocabulary and syntax are analysed and the question is followed up, if this differences also appear when the children tell a story. In literature you often find differences between mono- and bilingual children of all ages by using standardized tests (e.g. Allman, 2005; Ben Zeev, 1977; Fernandez, Pearson, Umbel, Oller & Molinet-Molina, 1992; Lindsey, Manis & Bailey, 2003; Paez, Tabors & Lopez, 2007). And also narratives are used to investigate verbal development (Ordonez, 2004; Parke, 2001; Serratrice, 2006; Shrubshall, 1997). This thesis should be a bridge between these two methods of collecting data and tries to detect their relationship. For this purpose different verbal standardized tests (PPVT III (Dunn & Dunn, 1997), AWST (Kiese-Himmel, 2005), SETK 3-5 (Grimm, 2001)) and the often used story “Frog, where are you” (Mayer, 1969) are given to compare the two groups with quantitative methods. In the standardized tests the bilingual children appeare to have a smaller vocabulary and a less complex syntax, but not when telling a picture-book-story. Mono- and bilingual children tend to use the same number of sentences and words, and the differences between the number of lexems and MLUs are also statistically not significant. Moreover there is a significant correlation between the attainments in the standardized tests and the narrative but only for der monolingual group and no significant differences between boys and girls in both groups. But there is a significant influence of hours of book reading per week on the child‘s verbal productivity.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
bilingualism German English language verbal development Kindergarden children
Schlagwörter
(Deutsch)
Zweisprachigkeit Deutsch Englisch Sprache sprachliche Entwicklung Kindergarten Kinder
Autor*innen
Anna Kromer
Haupttitel (Deutsch)
Der Einfluss von Zweisprachigkeit (deutsch/englisch) auf die sprachliche Entwicklung 3 ½ bis 4 ½ Jahre alter Kindergartenkinder
Paralleltitel (Englisch)
The influence of bilingualism (German/English) on the verbal development of 3 ½ to 4 ½ year old children
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
196 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ulrike Willinger
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.53 Entwicklungspsychologie: Allgemeines ,
77 Psychologie > 77.55 Kinderpsychologie
AC Nummer
AC08022160
Utheses ID
7614
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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