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Alles Nazis?
zur Rolle und Darstellung der Volksgemeinschaft im nationalsozialistischen Film
Max Volgger
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Interdisziplinäres Masterstudium Zeitgeschichte und Medien
Betreuer*in
Klaus Davidowicz
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.78589
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-12874.21582.270899-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Kino und der Film galten Joseph Goebbels und dem NS-Regime einer Wunderwaffe der Kriegsführung gleich. Eine „kluge Mischung“ aus Belehrung, Unterhaltung und Erziehung -wie es der Filmminister schon 1936 selbst ausdrückte- sollte sich in allen Phasen der nationalsozialistischen Herrschaft ausdrücken. Die Volksgemeinschaft -ein Begriff, der nach heftigen Auseinandersetzungen unter Historiker:innen heute ob seiner Bedeutung und Relevanz pragmatischer und erfahrungsgeschichtlich eingeordnet wird- in den Kinosälen sollte für die Machtübernahme, die zunehmende Radikalisierung der nationalsozialistischen Politik, den Krieg und die letzten Tage des Regimes eingeschworen werden. Wie keinem anderen Medium wurde dem Film eine besondere Bedeutung zugesprochen, eine kollektive Gemeinschaft aller Deutschen -die nationalsozialistische Volksgemeinschaft- herzustellen. Die ausgewählten Filme -Hitlerjunge Quex (1933), Wunschkonzert (1940), Heimkehr (1941), Die große Liebe (1942) und Kolberg (1945)- inkludieren und exkludieren. Sie festigen das eigene nationalsozialistische Wir nach Innen wie Außen. Jüdinnen und Juden, Romn:ja und Sinti:zze wie andere Verfolgte des Regimes werden ausgeschlossen, „arische“ Deutschen hingegen wird -jedenfalls anfänglich- die Möglichkeit eingeräumt sich in die Gemeinschaft einzuordnen. Nachwirken tun diese wie andere nationalsozialistische Produktionen bis heute. Die faschistischen Bildwelten werden auch in jüngeren Produktionen -allzu häufig blauäugig- aufgenommen und rezipiert. Die vorliegende Arbeit nähert sich dem nationalsozialistischen Film, der nationalsozialistischen Konstitution einer vermeintlich gleichen und homogenen Volksgemeinschaft und der faschistischen Ideologie kritisch.
Abstract
(Englisch)
Joseph Goebbels and the Nazi regime regarded cinema and film as a miracle weapon of warfare. A “clever mixture” of instruction, entertainment and education -as the film minister himself put it as early as 1936- was to be expressed in all phases of National Socialist rule. The Volksgemeinschaft -a term that, following heated debates among historians, is now classified more pragmatically and experientially in terms of its meaning and relevance- in the cinemas was intended to be used for the seizure of power, the increasing radicalization of National Socialist politics, the war and the final days of the regime. More than any other medium, film was assigned a special significance in creating a collective community of all Germans -the National Socialist Volksgemeinschaft. The selected films -Hitlerjunge Quex (1933), Wunschkonzert (1940), Heimkehr (1941), Die große Liebe (1942) and Kolberg (1945)- include and exclude. They consolidate the National Socialist “we” both internally and externally. Jews, Roma and Sinti and other people persecuted by the regime are excluded, while “aryan” Germans are given the opportunity -at least initially- to integrate into the community. These and other National Socialist productions continue to have an impact to this day. The fascist imagery is also -all too often naively- adopted in more recent productions. The Master thesis takes a critical approach to National Socialist film, the National Socialist constitution of a supposedly equal and homogeneous national community and fascist ideology.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Nationalsozialismus Shoah Film Volksgemeinschaft
Schlagwörter
(Englisch)
National Socialism Shoah Film Volksgemeinschaft
Autor*innen
Max Volgger
Haupttitel (Deutsch)
Alles Nazis?
Hauptuntertitel (Deutsch)
zur Rolle und Darstellung der Volksgemeinschaft im nationalsozialistischen Film
Paralleltitel (Englisch)
Everyone is a Nazi?
Paralleluntertitel (Englisch)
on the role and representation of the Volksgemeinschaft in National Socialist films
Publikationsjahr
2025
Umfangsangabe
156 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Klaus Davidowicz
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.24 Zweiter Weltkrieg ,
15 Geschichte > 15.43 Deutsche Geschichte des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart
AC Nummer
AC17561236
Utheses ID
76174
Studienkennzahl
UA | 066 | 665 | |
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