Detailansicht

Die Maske einer Gesellschaft
die Reflexion des japanischen Selbst in der Persona-Videospielreihe
Daniel Ehab Mosaad
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Theater-, Film- und Medienwissenschaft
Betreuer*in
Stephan Trinkaus
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.79033
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-15403.15161.309795-4
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In dieser Arbeit wird untersucht, wie die japanische Videospielreihe Persona (mit dem Schwerpunkt auf den Teilen 3, 4 und 5) soziale und psychologische Realitäten der japanischen Gesellschaft reflektiert. Im Zentrum der Betrachtung steht die „Persona“, die in den Spielen als Ausdruck gesellschaftlicher Rollen, innerer Konflikte und persönlicher Identitäten dient. Gleichzeitig setzt sich diese Arbeit mit den tiefen Verbindungen zu psychologischen Konzepten und Themen von Carl Gustav Jung auseinander, was bereits an der Namensgebung der Spielereihe erkennbar ist. In den Videospielen finden sich zudem Bemerkungen und Anspielungen auf den „Schatten“ und das „kollektive Unbewusste“, die ebenfalls aus der Feder des Schweizers stammen. Durch ihre Erzählstruktur und Spielmechaniken entstehen Räume, in denen sich sowohl die Figuren als auch die Spieler*innen mit ihrem eigenen Selbstbild auseinandersetzen können. Um vom Individuum auf das Kollektiv zu kommen, welches ebenfalls einer Therapie unterzogen werden soll, wird der Nihonjinron-Diskurs herangezogen. Dieser kulturwissenschaftliche Ansatz setzt sich mit der Suche nach dem „Japaner*in sein“ auseinander und bietet somit eine geeignete Basis zur kollektiven Selbstfindung der japanischen Gesellschaft durch die behandelten Persona-Spiele. Durch die kulturwissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem japanischen Kollektiv wird ihnen ein Platz im Nihonjinron-Diskurs geboten, wobei sie die Gesellschaft nicht „nur“ beschreiben, sondern auch verändern möchten.
Abstract
(Englisch)
This thesis examines how the Japanese video game series Persona (with a focus on parts 3, 4 and 5) reflects social and psychological realities of Japanese society. The focus is on the “persona”, which serves as an expression of social roles, inner conflicts and personal identities in the games. At the same time, this work deals with the deep connections to psychological concepts and themes of Carl Gustav Jung, which is already recognizable in the name of the game series. The video games also contain remarks and allusions to the “shadow” and the “collective unconscious”, which were also inspired by the Swiss author. Their narrative structure and game mechanics create spaces in which both the characters and the players can come to terms with their own self-image. The Nihonjinron discourse is used to move from the individual to the collective, which is also to be subjected to therapy. This cultural studies approach deals with the search for “being Japanese” and thus offers a suitable basis for the collective self-discovery of Japanese society through the persona games dealt with. Through the cultural-scientific examination of the Japanese collective, they are offered a place in the Nihonjinron discourse, whereby they not “only” describe society, but also want to change it.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Psychoanalyse Videospiele Persona Carl Gustav Jung Nihonjinron Gender Sexualität Politik Japan
Schlagwörter
(Englisch)
Psychoanalysis Video games Persona Carl Gustav Jung Nihonjinron Gender Sexuality Politics Japan
Autor*innen
Daniel Ehab Mosaad
Haupttitel (Deutsch)
Die Maske einer Gesellschaft
Hauptuntertitel (Deutsch)
die Reflexion des japanischen Selbst in der Persona-Videospielreihe
Paralleltitel (Englisch)
The mask of a society
Paralleluntertitel (Englisch)
the reflection of the Japanese self in the Persona video game series
Publikationsjahr
2025
Umfangsangabe
92 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Stephan Trinkaus
Klassifikation
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.99 Geisteswissenschaften allgemein. Sonstiges
AC Nummer
AC17611538
Utheses ID
76217
Studienkennzahl
UA | 066 | 583 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1