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Flexibler Antifeminismus
eine historische Diskursanalyse anhand der neurechten Wochenzeitung Junge Freiheit von 1994-1998
Nele Marie Hofmann
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Interdisziplinäres Masterstudium Zeitgeschichte und Medien
Betreuer*in
Johanna Gehmacher
DOI
10.25365/thesis.79018
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-18112.20787.564643-3
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Anhand einer historischen Diskursanalyse untersucht die Arbeit Diskurselemente des antifeministischen Diskurses der Neuen Rechten in Deutschland in den 1990er Jahren. Theoretisch stützt sie sich auf die Diskurstheorie von Chantal Mouffe und Ernesto Laclau sowie auf deren Hegemonietheorie im Zusammenhang mit politischen Bewegungen wie der Neuen Rechten. Analysiert werden Ausgaben der neurechten Wochenzeitung Junge Freiheit im Zeitraum von 1994 bis 1998. Das Erkenntnisinteresse der Arbeit liegt auf Diskurselementen, die auf Anpassungsstrategien an emanzipatorische Entwicklungen innerhalb des neurechten Antifeminismus hinweisen. Diese Anpassungen weisen, so die These der Arbeit, auf Flexibilisierungen eines neurechten Antifeminismus hin, die nicht als Modernisierung der neurechten Ideologie verstanden werden können, sondern als Strategien der Selbstdarstellung. Eine Selbstdarstellung, die nicht darauf abzielt, die eigene Ideologie emanzipierter und inklusiver zu gestalten, sondern dazu dient, sie als attraktive Alternative zu feministischen Angeboten darzustellen, diese somit zu entkräften und in Diskursen relevant zu bleiben. Die Arbeit argumentiert dafür, Antifeminismus als einen flexiblen Untersuchungsgegenstand zu verstehen, um die hegemonialen Ansprüche verschiedener Ausformungen dekonstruieren zu lernen.
Abstract
(Englisch)
Using a historical discourse analysis, this thesis examines discursive elements of the antifeminist discourse of the New Right in Germany during the 1990s. Theoretically, it draws on the discourse theory of Chantal Mouffe and Ernesto Laclau and their concept of hegemony in the context of political movements such as the New Right. The analysis focuses on issues of the weekly newspaper Junge Freiheit published between 1994 and 1998. The research interest lies in identifying discursive elements that indicate strategies of adaptation to emancipatory developments within the antifeminism of the New Right. According to the thesis, these adaptations point to a flexibilization of New Right antifeminism that should not be interpreted as a modernization of its ideology, but rather as strategic self-presentation. This self-presentation does not aim to make the ideology more emancipatory or inclusive but seeks to present it as an attractive alternative to feminist positions—thereby discrediting them and maintaining discursive relevance. The thesis argues for understanding antifeminism as a flexible object of study in order to deconstruct the hegemonic claims of its various manifestations.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Historische Diskursanalyse Antifeminismus Junge Freiheit Neue Rechte 1990er Jahre
Schlagwörter
(Englisch)
Historical Discourse Analysis Antifeminism New Right
Autor*innen
Nele Marie Hofmann
Haupttitel (Deutsch)
Flexibler Antifeminismus
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine historische Diskursanalyse anhand der neurechten Wochenzeitung Junge Freiheit von 1994-1998
Paralleltitel (Englisch)
Flexible antifeminism
Paralleluntertitel (Englisch)
a historical discourse analysis of the new right weekly newspaper Junge Freiheit, 1994-1998
Publikationsjahr
2025
Umfangsangabe
94 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Johanna Gehmacher
Klassifikation
15 Geschichte > 15.40 Deutsche Geschichte. Allgemeines
AC Nummer
AC17610369
Utheses ID
76243
Studienkennzahl
UA | 066 | 665 | |