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Testing the waters
comparing weight perception in kea (Nestor notabilis), ravens (Corvus corax) and crows (Corvus corone/cornix)
Anna Elisa Kempf
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Verhaltens-, Neuro- und Kognitionsbiologie
Betreuer*in
Thomas Bugnyar
DOI
10.25365/thesis.78810
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-25006.19123.653162-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Gewicht als Eigenschaft von Objekten kann von Menschen und nichtmenschlichen Tieren auf zwei Ebenen wahrgenommen werden. Es kann direkt – haptisch - beim Heben und Manipulieren von Objekten erfahren werden, oder auch indirekt - beispielsweise durch visuelle oder auditive Reize rückgeschlossen werden. Studien anhand von Schimpansen, Kea Papageien und auch Neukaledonischen Krähen deuten darauf hin, dass es kontext- und speziesabhängige Unterschiede gibt, die diese inferentielle Wahrnehmung von Gewicht beeinflussen könnten. Neophilie – Eine Anziehung zu neuen Stimuli, und Neophobie – eine Abneigung dagegen, könnten eine wichtige Rolle spielen. Sie beeinflussen, wie verschiedene Spezies explorieren und mit Objekten in ihrer Umgebung interagieren. In dieser Studie werden Kea (Nestor notabilis), Raben (Corvus corax) und Krähen (Corvus corone/cornix) darauf trainiert, entweder ein leichtes oder schweres Objekt dem Experimentator zurückzugeben. Neophile Spezies wie beispielsweise Kea könnten eine Präferenz haben, haptische Information zu nutzen, während neophobe Spezies wie Raben und Krähen möglicherweise eher visuelle Information nutzen, um das Gewicht von Objekten abzuschätzen. Danach bekommen sie 4 Testbedingungen, in denen visuelle Information entweder kontext- oder objektabhängig variiert. Kea und Corviden benutzten über alle Testbedingungen hinweg häufiger die verlässlichere haptische Information. Wenn die Objekte jedoch noch neu sind, könnten die Corviden eine stärkere Präferenz für das Benutzen visueller Information besitzen, als die Kea. Da aber die Stichprobe der Corviden sehr klein ist, sind diese Resultate vorsichtig zu Interpretieren.
Abstract
(Englisch)
Humans have a sophisticated understanding of weight as a property that is inherent to all objects. Results from nonhuman animals such as chimpanzees and kea parrots suggest nonhuman animals can only perceive weight through direct experience. However, New Caledonian crows have been able to infer weight based on an objects’ movement in a breeze whereas kea don’t seem to make the same inference. Ecological differences between corvids and kea parrots imply the neophilic kea may rely heavily on tactile experience whereas the neophobic corvids may also use visual cues to gather information about their physical environment, which may influence weight perception. To test this, I present common ravens (Corvus corax), hooded /carrion crow hybrids (Corvus cornix/corone) and kea parrots (Nestor notabilis) with four different weight discrimination tasks to tease apart differences in exploration strategies and obtain a comparative measure for weight discrimination. I also examine preferences to use visual information to infer the weight of objects based on environmental cues and cues inherent to objects themselves. Results suggest that all species rely predominantly on the more reliable tactile information to discriminate between objects. However, corvids may have a preference for using visual information in the first trial while objects are still novel. Overall, more data from the corvids would be needed.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Gewichtswahrnehmung Vergleichende Kognitionsbiologie taktile Wahrnehmung visuelle Wahrnehmung
Schlagwörter
(Englisch)
Weight Perception Comparative Cognition Information use
Haupttitel (Englisch)
Testing the waters
Hauptuntertitel (Englisch)
comparing weight perception in kea (Nestor notabilis), ravens (Corvus corax) and crows (Corvus corone/cornix)
Publikationsjahr
2025
Umfangsangabe
51 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Thomas Bugnyar
Klassifikation
42 Biologie > 42.66 Ethologie
AC Nummer
AC17594339
Utheses ID
76335
Studienkennzahl
UA | 066 | 878 | |