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Negotiating citizenship
the Turkish diaspora's impact on rights and identity in Germany
Nike Giulia Attanasio
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang für Internationale Studien (M.A.I.S.-Lehrgang)
Betreuer*in
Giulia Pelillo
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.78748
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29443.20516.336490-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Seit den 1960er Jahren hat Deutschland Millionen von Migranten aus der Türkei willkommen geheißen und beherbergt somit die größte Gruppe der türkischen Diaspora. Heutzutage zählt man fast 3 Millionen Menschen, die entweder türkische Wurzeln haben oder in der Türkei geboren wurden. Trotz eines anfänglich positiven Aufnehmens, war der Integrationsprozess dieser Gemeinschaft mühsam und hat nicht zum gewünschten Ergebnis geführt, wie die derzeitigen gesellschaftlichen Spaltungen und Spannungen zeigen. Mit ständigen rechtlichen und politischen Debatten über Loyalität, Identität und den Gesetzen, die die Staatsbürgerschaft regeln, hat die türkische Diaspora ununterbrochen um ihre Zugehörigkeit zu Deutschland gekämpft. Von Medienberichten über die künstlerische, kulinarische und religiöse Manifestation ihrer Identität bis hin zum Zugang zum Wahlrecht - der Kampf der türkischen Gemeinschaft um Integration prägt ihre Erfahrungen in der deutschen Gesellschaft. Nachdem eine repräsentative Auswahl von Mitgliedern der türkischen Diaspora befragt wurde, haben die Ergebnisse dazu geführt, alternative Formen des Denkens und der Ausübung der Staatsbürgerschaft in Betracht zu ziehen. Es zeigt sich vor allem die Notwendigkeit eines breiteren und inklusiveren Rahmens für die demokratische Teilhabe, der verhindern könnte, dass Deutschland in nationalistische und rückständige Narrativen verfällt, die in konservativen Werten verankert sind. Der Schlüssel zum Erfolg künftiger Politiken liegt in der Etablierung einer Kultur des Dialogs und des transkulturellen Austausches, die sicherstellt, dass alle Stimmen gleichberechtigt zur Geltung kommen. Staatsbürgerschaftsrechte nicht auf veränderbare oder zugeschriebene Eigenschaften eines Individuums zu gründen, sondern auf konkrete Handlungen und Engagement für die Gemeinschaft, hat das Potenzial, eine integrativere und wohlhabendere Gesellschaft zu fördern.
Abstract
(Englisch)
Since the 1960s, Germany has welcomed millions of Turkish migrants, only to become home to the largest group of the Turkish diaspora. Today, it counts almost 3 million people with Turkish origins or born in Türkiye. Despite an initial positive reception of Turkish migrants, their integration process within the German community was arduous and did not result in the desired outcome, as the current societal divisions and tensions demonstrate. With constant legal and political debates about loyalty, identity and the legislations which regulate citizenship, the Turkish diaspora has been constantly battling for its belonging to Germany. From media narratives, to artistic, culinary and religious manifestation of their identity, to access to voting rights, the Turkish community’s struggle for integration marked their experience in German society. After interviewing an indicative sample of members of the diaspora, the findings were used to consider alternative modes of thinking about and practicing citizenship. What emerges above all is the need for a wider and more inclusive framework for democratic participation, which could prevent Germany from falling back into nationalist and backward narratives, anchored in conservative values. The key to the success of future policies lies in the establishment of a culture of dialogue and transcultural exchanges, ensuring that all voices are given equal prominence. Basing citizenship rights not on the mutable or ascribed characteristics of an individual, but on concrete actions and engagement with the community, has the potential to foster a more inclusive and prosperous society.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Deutschland Türkiye Migranten Integration Beziehungen Identität Diaspora Gesellschaft Assimilation Multi Kulti Vielfalt Diversität Kultur Studien Rassismus Staatsangehörigkeit Reform Menschenrechte
Schlagwörter
(Englisch)
Germany Türkiye Relations Human rights citizenship Diaspora Identity Diversity cultural studies reform integration assimilation community
Autor*innen
Nike Giulia Attanasio
Haupttitel (Englisch)
Negotiating citizenship
Hauptuntertitel (Englisch)
the Turkish diaspora's impact on rights and identity in Germany
Publikationsjahr
2025
Umfangsangabe
79 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Giulia Pelillo
Klassifikationen
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.99 Wissenschaft und Kultur allgemein. Sonstiges ,
71 Soziologie > 71.20 Formen des Zusammenlebens. Allgemeines
AC Nummer
AC17589643
Utheses ID
76414
Studienkennzahl
UA | 992 | 940 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1