Detailansicht

Gesundheitsbezogene Claims und ihre Regulierung bei Nahrungsergänzungsmittel in EU
Emiliya Dimitrova
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Ernährungswissenschaften
Betreuer*in
Jürgen König
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.78840
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-16617.57249.333496-7
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Viele Menschen verwenden heutzutage NEM in ihrem Alltag. Der Markt wächst und es gibt zunehmend Produkte, die mit gesundheitlichen Vorteilen werben. Hier stellt sich die Frage: Halten diese Versprechen, was sie sagen, und sind sie überhaupt erlaubt? Diese Arbeit untersucht, wie oft und in welcher Form solche Aussagen auf NEM genutzt werden und ob sie den EU-Regeln entsprechen. Insgesamt wurden 144 NEM aus Online-Shops und Apotheken analysiert. Dabei wurde festgehalten, wie viele und welche Gesundheitsversprechen gemacht wurden. Die Analyse war sowohl zahlenbasierend als auch inhaltlich. Um Unterschiede besser herauszuarbeiten, wurden die Produkte in verschiedene Gruppen eingeteilt: Monoprodukte (einer Wirkstoff), Di- und Tri-Produkte (zwei oder drei Wirkstoffe) und Polyprodukte (mehrere Wirkstoffe). Die Untersuchung ergab, dass 83 % der Produkte mindestens ein Gesundheitsversprechen enthalten. Besonders oft finden sich diese Versprechen bei Di- und Tri-Produkten. Viele Aussagen beziehen sich auf allgemeine Gesundheitsvorteile, während wissenschaftlich belegte Wirkungen seltener sind. Hersteller nutzen den vorhandenen Spielraum unterschiedlich, was zu vielseitigen Formulierungen führt. Die Ergebnisse zeigen, dass Gesundheitsversprechen eine wichtige Rolle im Marketing spielen. Zwar folgen die meisten Hersteller den gesetzlichen Vorgaben, es gibt jedoch Bedenken bezüglich Transparenz und Verständlichkeit. Eine größere Stichprobe hätte die Studie verstärken können. Zudem gibt es momentan keine detaillierte Untersuchung darüber, wie solche Aussagen auf die Verbraucher wirken – ein Thema für künftige Forschungen. Zusammengefasst sind Gesundheitsversprechen entscheidend für den Verkauf von NEM. Auch wenn viele rechtlich in Ordnung sind, sollten die Regeln klarer sein und besser überwacht werden, um Missverständnisse zu vermeiden. Zukünftige Studien sollten sich intensiver damit beschäftigen, wie Verbraucher diese Versprechen verstehen und wie diese ihr Kaufverhalten beeinflussen. Ein internationaler Vergleich könnte neue Ansätze für besseren Verbraucherschutz bieten.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
NEM Europäische Union Gesundheitsbezogene Angaben
Autor*innen
Emiliya Dimitrova
Haupttitel (Deutsch)
Gesundheitsbezogene Claims und ihre Regulierung bei Nahrungsergänzungsmittel in EU
Paralleltitel (Englisch)
Health claims and their regulation in food supplements in the EU
Publikationsjahr
2025
Umfangsangabe
145 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Jürgen König
Klassifikation
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.99 Naturwissenschaften allgemein. Sonstiges
AC Nummer
AC17595837
Utheses ID
76614
Studienkennzahl
UA | 066 | 838 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1