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Probleme bei der Bestimmung der Marktmacht digitaler Plattformen
Abduldzelil Dzeljilji
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Betriebswirtschaft
Betreuer*in
Arthur Weilinger
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.78970
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-23520.48987.959321-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Digitale Plattformen haben sich zu zentralen Akteuren in modernen Märkten entwickelt. Ihre spezifischen wirtschaftlichen Merkmale – darunter Netzwerkeffekte, Skaleneffizienzen, Lock-in-Effekte, datenbasierte Geschäftsmodelle und Nullpreismärkte – stellen traditionelle wettbewerbsrechtliche Konzepte vor erhebliche Herausforderungen. Insbesondere die Definition relevanter Märkte und die Beurteilung von Marktmacht gestalten sich im digitalen Umfeld als besonders komplex. Diese Arbeit analysiert systematisch die Problematik der Marktmachtbestimmung digitaler Plattformen. Zunächst werden zentrale ökonomische Charakteristika dieser Märkte beleuchtet und ihre Implikationen für das Wettbewerbsrecht untersucht. Anschließend erfolgt eine kritische Bewertung klassischer Instrumente wie des SSNIP-Tests sowie eine Darstellung alternativer Methoden zur Marktdefinition, die den Besonderheiten digitaler Märkte besser Rechnung tragen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Analyse rechtlicher Entwicklungen auf deutscher, europäischer und österreichischer Ebene – insbesondere des § 19a GWB, des EU-Digital Markets Act sowie des österreichischen KaWeRÄG 2021. Die Arbeit untersucht deren Wirksamkeit, Wechselwirkungen und potenzielle Lücken im Schutz des Wettbewerbs. Es zeigt sich, dass eine effektive Kontrolle von Marktmacht im digitalen Zeitalter eine stärkere Berücksichtigung dynamischer Faktoren wie Datenzugang, Interoperabilität und die Struktur digitaler Ökosysteme erfordert. Die Arbeit schließt mit Empfehlungen für eine Weiterentwicklung wettbewerbsrechtlicher Instrumente und betont die Notwendigkeit einer engeren internationalen Zusammenarbeit. Schlüsselwörter: Digitale Plattformen, Marktmacht, Marktdefinition, Netzwerkeffekte, Nullpreismärkte, Daten als Wettbewerbsfaktor, Wettbewerbsrecht, § 19a GWB, Digital Markets Act (DMA), KaWeRÄG 2021, Plattformökonomie, relative Marktmacht, europäisches Wettbewerbsrecht, Plattformregulierung, digitale Märkte.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Marktmacht Digitale Plattformen Deutsches Kartellrecht KaWeRÄG 2021 Daten als Wettbewerbsfaktor DMA Act Relative Marktmacht europäisches Wettbewerbsrecht Plattformregulierung
Autor*innen
Abduldzelil Dzeljilji
Haupttitel (Deutsch)
Probleme bei der Bestimmung der Marktmacht digitaler Plattformen
Paralleltitel (Englisch)
Problems in determining the market power of digital platforms
Publikationsjahr
2025
Umfangsangabe
VI, 129 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Arthur Weilinger
Klassifikationen
85 Betriebswirtschaft > 85.99 Betriebswirtschaft. Sonstiges ,
86 Recht > 86.99 Recht. Sonstiges
AC Nummer
AC17605969
Utheses ID
76709
Studienkennzahl
UA | 066 | 915 | |
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