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A.I. - Ankunftsinfrastrukturen und Partizipation
zur Rolle von Intermediären in der Partizipationsermöglichung für Geflüchtete in Wien
Franziska Spöttl
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Raumforschung und Raumordnung
Betreuer*in
Yvonne Franz
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.78941
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30405.32677.904781-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Im Zuge dieser Masterarbeit werden der wissenschaftlich etablierte Bereich der Partizipation und der sich etablierende Bereich der Ankunftsinfrastrukturen, welche mit (Flucht)Migration und Ankunft in Städten in Verbindung stehen, erstmals gemeinsam betrachtet. Dies ist in Anbetracht aktueller globaler Dynamiken und sich diversifizierender urbaner Bevölkerungen von großem Interesse. In einem ersten Schritt wird durch eine integrative Literaturanalyse der Frage nachgegangen, inwiefern partizipative Elemente in (in)formellen Ankunftsinfrastrukturen für Geflüchtete während ihrer Ankunftsphase zu finden sind. Die Verbindung „Ankunftsinfrastrukturen x Partizipation“ geschieht durch zwei Modelle, die Möglichkeiten der Partizipation in (in)formellen Ankunftsinfrastrukturen im Rahmen von Arnsteins „Partizipationsleiter“ visualisieren. Beide Ankunftsinfrastruktur-Typen ermöglichen nur geringe Partizipationsformen. Jedoch sind bei informellen Ankunftsinfrastrukturen mehr Möglichkeiten aufgrund von „Menschen als Infrastrukturen“ vorhanden. Darauf aufbauend werden anhand eines intra-urbanen Fallstudienvergleichs in der Ankunftsstadt Wien zwei Intermediäre (im Ankunftsviertel vs. im Stadtentwicklungsgebiet) und ihre Rolle als informelle Ankunftsinfrastruktur in der Partizipationsermöglichung für Geflüchtete in der Wiener Stadtentwicklung empirisch untersucht. Mittels Dokumentenanalyse und Expert:inneninterviews wird der Frage nachgegangen, durch welche Maßnahmen die Intermediäre den Geflüchteten in Wien welche Art von Partizipation in der Stadt ermöglichen und wie dies Einfluss auf die Stadtentwicklung nimmt. Die Ergebnisse heben die spezielle Rolle der Intermediäre in der Wiener Multi-Level-Governance hervor, um u.a. der Selektivität von Partizipation und Ankunftsinfrastrukturen entgegenzuwirken. Ein Vergleich zwischen den Intermediären ermöglicht, Potenziale des gegenseitigen Lernens bezogen auf die Partizipationsermöglichung für Geflüchtete in Wien aufzuzeigen, um ihnen mehr Mitgestaltung in der Stadtentwicklung zu eröffnen. Die Auseinandersetzung mit der Literatur und den Wiener Intermediären unterstreicht die Bedeutung von informellen Ankunftsinfrastrukturen für Geflüchtete und hebt besonders „Menschen als Infrastrukturen“ in diesem Kontext hervor.
Abstract
(Englisch)
In this master's thesis, the scientifically established field of participation and the emerging field of arrival infrastructures, which is associated with (refugee) migration and arrival in cities, are examined together for the first time. This is of great interest considering current global dynamics and diversifying urban populations. In a first step, an integrative literature analysis will examine the extent to which participatory elements can be found in (in)formal arrival infrastructures for refugees during their arrival phase. The connection between “arrival infrastructures x participation” is made by creating two models that visualize opportunities for participation in (in)formal arrival infrastructures within the framework of Arnstein's “ladder of citizen participation.” Both types of arrival infrastructures only allow limited forms of participation. However, informal arrival infrastructures offer more opportunities due to “people as infrastructures.” Building on this, an intra-urban case study comparison in the arrival city of Vienna is conducted. Two intermediaries (in arrival district vs. in urban development area) and their role as informal arrival infrastructures for enabling refugee participation in Vienna's urban development are empirically examined. Through document analysis and expert interviews, the question as to which measures the intermediaries use to enable refugees in Vienna to participate in the city and how this influences urban development is explored. The results also highlight the special role of intermediaries in Vienna's multi-level governance, which includes counteracting the selectivity of participation processes and arrival infrastructures. A comparison between the intermediaries makes it possible to identify potentials for mutual learning to foster refugee participation in Vienna’s city development. The analysis of the literature and the Viennese intermediaries underscores the importance of informal arrival infrastructures for refugees and particularly highlights “people as infrastructures” in this context.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Partizipation Ankunftsinfrastrukturen Intermediäre Stadtentwicklung Geflüchtete Flüchtlinge
Schlagwörter
(Englisch)
Participation Arrival Infrastructures Intermediaries City Development Urban Development Refugees
Autor*innen
Franziska Spöttl
Haupttitel (Deutsch)
A.I. - Ankunftsinfrastrukturen und Partizipation
Hauptuntertitel (Deutsch)
zur Rolle von Intermediären in der Partizipationsermöglichung für Geflüchtete in Wien
Paralleltitel (Englisch)
A.I. - arrival infrastructures and participation
Publikationsjahr
2025
Umfangsangabe
V, 141 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Yvonne Franz
Klassifikationen
74 Geographie > 74.09 Sozialgeographie ,
74 Geographie > 74.12 Stadtgeographie. Siedlungsgeographie
AC Nummer
AC17604204
Utheses ID
76816
Studienkennzahl
UA | 066 | 857 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1