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Modern slavery in top 30 publicly traded companies in the UK
Si Yao Nie
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Betriebswirtschaft
Betreuer*in
Petra Inwinkl
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.79113
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11513.66875.969832-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Moderne Sklaverei bleibt trotz zunehmender Regulierung und unternehmerischer Selbstverpflichtungen ein zentrales menschenrechtliches Problem in globalen Lieferketten. Diese Studie untersucht die Einhaltung des Modern Slavery Act 2015 durch die 30 größten börsennotierten Unternehmen im Vereinigten Königreich. Im Fokus stehen sowohl die Erfüllung der gesetzlichen Mindestanforderungen als auch die Berichterstattung in sechs empfohlenen Themenbereichen. Ziel ist es, die Qualität und Effektivität der Offenlegung von Maßnahmen gegen moderne Sklaverei zu bewerten und zu analysieren, warum ausbeuterische Arbeitspraktiken weiterhin bestehen. Die Studie basiert auf einer qualitativen Inhaltsanalyse der von den ausgewählten Unternehmen veröffentlichten Erklärungen zur modernen Sklaverei. Ein strukturiertes Kodierungsschema wird verwendet, um die Quantität, Qualität und Tiefe der Offenlegungen zu bewerten. Die Ergebnisse werden anhand der Institutionentheorie und der Stakeholder-Theorie analysiert. Die Institutionentheorie hilft zu erklären, wie das Verhalten von Unternehmen durch konkurrierende wirtschaftliche, rechtliche und normative Zwänge geprägt wird, was häufig zu einer symbolischen Befolgung und Abkopplung der Unternehmenspraktiken von den erklärten Anti-Sklaverei-Politiken führt. Die Stakeholder-Theorie ergänzt dies, indem sie die ethischen Aspekte der Rechenschaftspflicht von Unternehmen und die Marginalisierung benachteiligter Arbeitnehmer innerhalb des Stakeholder-Rahmens hervorhebt. Die Ergebnisse zeigen, dass Unternehmen wie Tesco, AstraZeneca und Anglo American über starke Governance-Strukturen und detaillierte Berichte verfügen, während andere wie CNH Industrial und Associated British Foods erhebliche Lücken aufweisen. Unternehmen mit komplexen Lieferketten zeigen tendenziell ein stärkeres Risikomanagement, während schwächere Akteure oft nur symbolische Maßnahmen ergreifen. Diese Studie leistet einen Beitrag zur Literatur über unternehmerische Verantwortung und moderne Sklaverei, indem sie institutionelle und ethische Perspektiven vereint. Trotz der Beschränkung auf öffentlich zugängliche Daten und eine Stichprobe von 30 Unternehmen bietet die Untersuchung wertvolle Erkenntnisse für Politik und Praxis.
Abstract
(Englisch)
Modern slavery persists as a critical human rights issue within global supply chains, despite increased regulation and corporate commitments to social responsibility. This study aims to evaluate the compliance of the top 30 publicly traded UK companies with the Modern Slavery Act 2015, focusing on their adherence to the Act’s minimum legal requirements and six recommended reporting areas. It investigates how effectively these companies disclose their efforts to address modern slavery risks, and explores why exploitative labor practices continue to occur. The study employs a qualitative content analysis of modern slavery statements published by the selected companies. A structured coding scheme is used to evaluate the quantity, quality, and depth of disclosures. The findings are analyzed through institutional theory and stakeholder theory. Institutional theory helps explain how organizational behavior is shaped by competing economic, legal, and normative pressures often resulting in symbolic compliance and decoupling of corporate practices from stated anti-slavery policies. Stakeholder theory enhances this by emphasizing the ethical aspects of corporate accountability and the marginalization of disadvantaged workers within stakeholder frameworks. The results show that while some businesses, such as Tesco, AstraZeneca, and Anglo American, have strong governance systems and detailed disclosures, others, like CNH Industrial and Associated British Foods, display significant reporting gaps. Companies with complex supply networks tend to demonstrate stronger risk management strategies, whereas weaker performers often engage in symbolic compliance. This study contributes to the growing literature on corporate accountability and modern slavery by bridging institutional and stakeholder perspectives. Although limited to publicly available data and 30 UK companies, the findings offer valuable insights for both policymakers and business leaders seeking to enhance transparency and mitigate modern slavery in global operations.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
moderne Sklaverei Institutionentheorie Stakeholder-Theorie UK Unternehmen
Schlagwörter
(Englisch)
modern slavery Institutional Theory Stakeholder Theory UK companies
Autor*innen
Si Yao Nie
Haupttitel (Englisch)
Modern slavery in top 30 publicly traded companies in the UK
Publikationsjahr
2025
Umfangsangabe
44 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Petra Inwinkl
Klassifikationen
85 Betriebswirtschaft > 85.52 Arbeitswissenschaft ,
85 Betriebswirtschaft > 85.69 Personalwirtschaft, Arbeitsökonomik. Sonstiges ,
86 Recht > 86.77 Arbeitsrecht. Sonstiges
AC Nummer
AC17624978
Utheses ID
76834
Studienkennzahl
UA | 066 | 915 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1