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"...jedoch ohne Nächtigung im Deutschen Reiche"
die politische Vorgeschichte der österreichischen Teilnahme an den Olympischen Winterspielen 1936 in Garmisch-Partenkirchen
Philipp Ennser
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Lehramt Sek (AB) Unterrichtsfach Bewegung und Sport Unterrichtsfach Spanisch
Betreuer*in
Rudolf Müllner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.78955
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-19280.47280.384045-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit untersucht die innen- und außenpolitischen Rahmenbedingungen der Teilnahme Österreichs an den Olympischen Winterspielen 1936 in Garmisch-Partenkirchen. Die politischen Entwicklungen in Österreich und Deutschland führten ab 1933 zu autoritären Machtübernahmen, weshalb im Rahmen dieser Arbeit das Feld des Sports mit den innen- und außenpolitischen Gegebenheiten verknüpft wird. Die Forschungsarbeit stützt sich auf Akten aus dem Turn- und Sportreferat der Ersten Republik, die im Österreichischen Staatsarchiv gesichtet wurden und auf den umfangreichen Zeitungskorpus der 1930er-Jahre, der von der Österreichischen Nationalbibliothek im System AustriaN Newspaper Online (ANNO) zur Verfügung gestellt wird. Die Ergebnisse zeigen, dass die Vorbereitungen zur Teilnahme an den Olympischen Spielen maßgeblich von innen- und außenpolitischen Gegebenheiten geprägt waren, da das austrofaschistische Regime gleichzeitig eine Annäherung und eine Abgrenzung zum Deutschen Reich versuchte. Die enge Beziehung zum faschistischen Italien wirkte auf allen für diese Arbeit relevanten Ebenen der österreichische Politik. Mit der Teilnahme an den Olympischen Spielen wurde auch auf sportpolitischer Ebene endgültig eine Annäherung an das Deutsche Reich vollzogen. Die Arbeit zeigt anhand von politischen Akteuren, wie dem Vizekanzler und Obersten Sportführer Ernst Starhemberg und dem Präsidenten des Österreichischen Olympischen Comites Theodor Schmidt, die komplexen und vielschichtigen Verbindungen zwischen Sport und Politik und die damit einhergehenden Ambivalenzen im Spannungsfeld zwischen den autoritären Regimen. Diese spiegeln sich einerseits in den Handlungen und Aussagen der wirkenden Persönlichkeiten, als auch in Teilen der österreichischen Presse wider.
Abstract
(Englisch)
This paper examines the domestic and foreign policy circumstances surrounding Austria's participation in the 1936 Winter Olympics in Garmisch-Partenkirchen. Political developments in Austria and Germany from 1933 onwards led to authoritarian takeovers, which is why this paper links the field of sport to domestic and foreign policy issues. The research is based on files from the First Republic's Turn- und Sportreferat, which were examined in the Austrian State Archives, and on the extensive newspaper corpus from the 1930s, which is made available by the Austrian National Library in the AustriaN Newspaper Online (ANNO) system. The findings show that preparations for participation in the Olympic Games were significantly shaped by domestic and foreign political conditions, as the Austrofascist regime simultaneously sought both rapprochement with and distancing from the German Reich. The close relationship with Fascist Italy influenced all levels of Austrian politics relevant to this study. With Austria’s participation in the Olympic Games, rapprochement with the German Reich was ultimately also achieved on the level of sports policy. The thesis illustrates, through political actors such as Vice-Chancellor and Supreme Sports Leader Ernst Starhemberg and the President of the Austrian Olympic Committee Theodor Schmidt, the complex and multifaceted connections between sport and politics and the resulting ambivalences within the tensions between the authoritarian regimes. These are reflected both in the actions and statements of the key figures involved and in parts of the Austrian press.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Olympische Spiele 1936 Geschichte der Olympischen Spiele Olympische Winterspiele 1936 Austrofaschismus Dollfuß-Schuschnigg-Diktatur Sportpolitik
Autor*innen
Philipp Ennser
Haupttitel (Deutsch)
"...jedoch ohne Nächtigung im Deutschen Reiche"
Hauptuntertitel (Deutsch)
die politische Vorgeschichte der österreichischen Teilnahme an den Olympischen Winterspielen 1936 in Garmisch-Partenkirchen
Paralleltitel (Englisch)
"...jedoch ohne Nächtigung im Deutschen Reiche"
Paralleluntertitel (Englisch)
the political background to Austria's participation in the 1936 Winter Olympic Games in Garmisch-Partenkirchen
Publikationsjahr
2025
Umfangsangabe
155 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Rudolf Müllner
Klassifikation
76 Sport > 76.01 Geschichte des Sports, der Freizeit und Erholung
AC Nummer
AC17605068
Utheses ID
76974
Studienkennzahl
UA | 199 | 500 | 529 | 02
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1