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Sprachliche Muster der Eristik in wissenschaftlichen Texten
am Beispiel der Textsorten "Lesekarte" und "Rezension"
Sarah Freis
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Deutsche Philologie
Betreuer*in
Manfred Michael Glauninger
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.79118
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-11665.71115.207150-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Masterarbeit untersucht, als Anschlussforschung zu einem im Rahmen des Schreibmentoring-Programms der Universität Wien verfassten Fachartikel (vgl. Freis 2023), eristische (argumentative) Muster in den Textsorten ‚Lesekarte‘ und (wissen-schaftliche) ,Rezension‘. Hierbei sollen folgende Fragen geklärt werden: 1. Welche Merkmale charakterisieren a) Lesekarten und b) wissenschaftliche Rezensionen als (spezifische) Textsorten? 2. Welche argumentativen Strukturen lassen sich in ausge-wählten Exemplaren der Textsorten Lesekarte und Rezension finden? 3. Welche Un-terschiede zwischen bzw. Gemeinsamkeiten von Lesekarten und Rezensionen zei-gen sich hinsichtlich der Forschungsfragen 1 und 2? 4. Treten geschlechterspezifi-sche Unterschiede in der Verwendung eristischer Strukturen in Lesekarten bzw. Re-zensionen auf? 5. Welche forschungsrelevanten Aspekte reflektieren die persönli-chen Kommentare der Studierenden in den untersuchten Lesekarten? Theoretisch verortet sich die Arbeit in den etablierten Paradigmen der Fachsprachen-forschung (mit Fokus auf die ,Wissenschaftssprache‛) und der Textlinguistik sowie in relevanten Ansätzen der Eristik. Methodisch wird der Untersuchung ein qualitatives – und somit nicht auf statistische Repräsentativität abzielendes – Design zugrunde ge-legt, bestehend aus a) einer hermeneutischen Auswertung von Fachliteratur und b) einer inhaltlich strukturierenden qualitativen Inhaltsanalyse (nach Kuckartz / Rädiker 2022) eines Korpus von 12 Lesekarten (je 2 von 6 Gewährspersonen) und 12 Rezen-sionen (je 2 von 6 Autor*innen). Beide Textsorten werden dabei in Bezug auf folgen-de vier sprachliche Kategorien untersucht: ‚Argumentationen‘ (vgl. Graefen / Moll 2011: 67–73), ‚Gegenüberstellungen und Vergleiche‘ (vgl. Graefen / Moll 2011: 81–86), ‚Konzessivität‘ (vgl. Steinhoff 2007a: 332–333) und ‚persönliche Beiträge‘. Die – im Sinne von Tendenzen zu interpretierenden – Ergebnisse der Untersuchung zeigen neben Parallelen zwischen den beiden Textsorten auch interessante Diver-genzen auf, insbesondere bezüglich der Kategorie ,Gegenüberstellungen und Ver-gleiche‘, der subjektiven Perspektivierung der Texte und hinsichtlich der geschlech-terspezifischen Umsetzung eristischer Kategorien. Vor diesem Hintergrund wird nicht zuletzt deutlich, dass die Lesekarten von Studierenden, die Rezensionen jedoch von etablierten Wissenschaftler*innen verfasst wurden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Eristik Lesekarte Rezension Argumentation
Autor*innen
Sarah Freis
Haupttitel (Deutsch)
Sprachliche Muster der Eristik in wissenschaftlichen Texten
Hauptuntertitel (Deutsch)
am Beispiel der Textsorten "Lesekarte" und "Rezension"
Paralleltitel (Englisch)
Linguistic patterns of eristics in scientific texts
Publikationsjahr
2025
Umfangsangabe
102 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Manfred Michael Glauninger
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.63 Textlinguistik
AC Nummer
AC17625030
Utheses ID
77193
Studienkennzahl
UA | 066 | 817 | |
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