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Qualitative Bestandsaufnahme der Funga des Wiener Türkenschanz- und Sternwarteparks
Jella Amina Marschall
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Naturschutz und Biodiversitätsmanagement
Betreuer*in
Irmgard Greilhuber
DOI
10.25365/thesis.79157
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-26290.74643.638596-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die ökologische, evolutionäre und kulturelle Bedeutung von Pilzen ist mittlerweile unbestritten. Dennoch bestehen erhebliche Wissenslücken hinsichtlich ihrer globalen Verbreitung und Artenvielfalt – insbesondere in urbanen Räumen. Die vorliegende Arbeit liefert einen ersten Datensatz zur Funga zweier Parkanlagen in Wien: dem Türkenschanzpark und dem Sternwartepark. Das Untersuchungsgebiet wurde während der Vegetationsperiode 2024 in wöchentlichem Abstand begangen und auf Pilzvorkommen hin untersucht. Die Bestimmung der Funde erfolgte im Rahmen der Pilzsprechstunde der Mykologischen Gesellschaft. Insgesamt wurden 73 verschiedene Arten dokumentiert. Davon ist etwa ein Drittel saprobiontisch, wovon sich der Großteil lignicol ernährt. Auffällig war die höhere Fundzahl im deutlich kleineren Sternwartepark im Vergleich zum größeren Türkenschanzpark. Unter den erfassten Arten befinden sich zwei gefährdete Arten sowie fünf invasive, wovon alle pathogen sind. Die Zusammensetzung der Arten korrespondieren mit bisherigen Erhebungen zur Pilzdiversität im Großraum Wien. Es dominieren Saprobionten auf Holz und parasitische Arten, der Anteil der Mykorrhiza-Pilze liegt bei unter 10 %. Eine Art wurde bisher noch nicht in Wien dokumentiert. Die Studie verdeutlicht das Potenzial städtischer Mikrohabitate als bedeutende Refugien für Pilze – selbst bei intensiver Nutzung – und zeigt, dass Maßnahmen wie das Belassen von Totholz und die Minimierung von Nutzungsdruck und versiegelten Flächen wichtige Beiträge zur Förderung der urbanen Funga leisten können.
Abstract
(Englisch)
The ecological, evolutionary and cultural significance of fungi is not neglectable. Nevertheless, there are still considerable gaps in our knowledge regarding their global distribution and species diversity – especially in urban areas. This study provides the first data set on the fungi of two urban parks in Vienna: Türkenschanzpark and Sternwartepark. The study area was visited weekly during the 2024 season and examined for the presence of fungi. The finds were identified with the help of the team of Austrian Mycological Society in the University of Vienna. A total of 73 different species could be documented. About one third of these are saprobiontic and predominantly lignicolous. Interestingly there was a higher number of species in the significantly smaller Sternwartepark compared to the larger Türkenschanzpark. Among the overall recorded species there are two endangered species and five invasive species, all of which are pathogenic. The composition of the species corresponds to previous surveys of fungal diversity in the Greater Vienna area. Saprobionts on wood and parasitic species dominate, with mycorrhizal fungi accounting for less than 10%. The study highlights the potential of urban microhabitats as important refuges for fungi – even when intensively used – and shows that measures such as leaving dead wood in place and minimizing anthropogenic pressure can make important contributions to enhancing the urban funga.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Mykologie Biodiversität Stadtökologie Pilze Wien
Schlagwörter
(Englisch)
Mycology Biodiversity Urban ecology Fungi Vienna
Autor*innen
Jella Amina Marschall
Haupttitel (Deutsch)
Qualitative Bestandsaufnahme der Funga des Wiener Türkenschanz- und Sternwarteparks
Paralleltitel (Englisch)
Qualitative survey of the Funga in Vienna's Türkenschanzpark and Sternwartepark
Publikationsjahr
2025
Umfangsangabe
IX, 46 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Irmgard Greilhuber
Klassifikation
42 Biologie > 42.51 Mycophyta. Lichenes
AC Nummer
AC17629365
Utheses ID
77396
Studienkennzahl
UA | 066 | 879 | |