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The Syrophoenician woman's faith (Mark 7:24-30)
Rinku Cizar Costa
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Katholisch-Theologische Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Theologische Spezialisierungen
Betreuer*in
Markus Tiwald
DOI
10.25365/thesis.79346
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-18639.84404.689955-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Masterarbeit beginnt mit einer Perikope aus Markus 7,24–30 mit dem Titel „Der Glaube der heidnischen Frau“. Dies ist die einzige Heilungsgeschichte, bei der sich Bibelwissenschaftler und Theologen aufgrund des umstrittenen Charakters Jesu und der anderen Heilungsgeschichten in den Evangelien uneinig sind. Immer wenn ich diese Heilungsgeschichte höre oder lese, bin ich schockiert und mir kommen einige Fragen in den Sinn: Wie konnte Jesus sich gegenüber der heidnischen Frau so verhalten? Oder wie konnte Jesus die heidnischen Kinder mit Hunden vergleichen? Ist Jesus ein Rassist? Mit Hilfe biblischer Exegese-Methoden, insbesondere a) synchroner Textanalyse, b) diachroner Textanalyse, c) individueller Interpretation und theologischer Kritik, habe ich versucht, Antworten auf meine Fragen zu finden und die genaue Bedeutung des Textes sowie die tatsächliche Haltung Jesu gegenüber den Heiden zu ergründen. Der Glaube ist eine Gabe Gottes und entwickelt sich in Schwierigkeiten und Herausforderungen. Normalerweise lehnt Jesus keine Bitte oder Bitte ab, aber in dieser Perikope lehnt Jesus die Bitte zunächst ab und stellt die heidnische Frau vor eine große Herausforderung, ob sie wirklich an Jesus glaubt oder nicht. Die heidnische Frau reagiert nicht negativ, sondern nimmt die Herausforderung Jesu an und beweist ihren tiefen Glauben, indem sie sagt: „Ja, Herr, aber auch die Hunde unter dem Tisch essen von den Brotresten der Kinder“ (Mk 7,28). Jesus ist zufrieden, bei der heidnischen Frau gefunden zu haben, wonach er gesucht hat, und als Ergebnis davon treibt er den Dämon aus ihrer Tochter aus. Die Exegese offenbart einige sehr wichtige Erkenntnisse: a) Jesus ist weder ein Rassist, noch hat er eine rassistische Mentalität. Die Art und Weise, wie Jesus sich gegenüber der heidnischen Frau verhielt, war kein Rassismus, vielmehr wollte Jesus ihren Glauben durch harte Worte herausfordern. Der Ton seiner Stimme war nicht laut oder rau, sondern sanft und mild. b) Jesus bezeichnet die heidnischen Kinder nicht als „Hunde”. Das griechische Wort Κύων bedeutet in erster Linie „Hund”. Das Wort Κύων wird im Alten Testament meist für Straßenhunde verwendet, aber in dieser Perikope verwendet Jesus für „Hund” das griechische Wort Κύναριον, was „Haushund” oder „Hund als Haustier” bedeutet. c) Jesus ist nicht voreingenommen. Er hört nicht nur auf Juden, sondern auch auf Nichtjuden. Jesus verschließt den Nichtjuden nicht die Tür, sondern hält für alle eine „zweite Position“ offen.
Abstract
(Englisch)
The Master Thesis begins with a Markan pericope 7:24–30, with the title of “The Syrophoenician Woman’s Faith”. This is the only healing story, where biblical scholarship and theologians are divided with the controversial character of Jesus then the other healing stories in the Gospels. Whenever I hear or read this healing story, I am also shocked and some questions always come to my mind: how could Jesus misbehave to the Gentile woman? Or how could Jesus compare the Gentile children to the dogs? Is Jesus a racist? By using the biblical exegetical methods, especially a) Synchronic Text Analysis, b) Diachronic Textual Analysis, c) Individual Interpretation and Theological Criticism, I have tried to find out the answers of my questions and the exact meaning of the text as well as the real attitude of Jesus towards the Gentiles. Faith is a gift of God and it develops in difficulties and challenges. Jesus normally never rejects any request or petition, but in this pericope, Jesus initially rejects the request and gives a big challenge to the Gentile woman, whether she really believes Jesus or not. The Gentile woman does not badly react rather she accepts the challenge of Jesus and proofs her deep faith by saying “Yes, Lord: yet the dogs under the table eat of the children’s crumbs (Mk. 7:28). Jesus is satisfied finding what he was looking from the Gentile woman and as a result he casts the demon out of her daughter. The exegesis reveals some very important findings: a) Jesus is neither a racist, nor he has a mentality of racism. The way Jesus behaved with the Gentile woman, was not a racism, rather Jesus wanted to challenge her faith by using the harsh words. The tone of his voice was not so loud or rough; rather his voice was soft and mild. b) Jesus is not calling the Gentile children as ‘dogs’. The Greek word Κύων primarily means a ‘dog’. The word Κύων is mostly used in the Old Testament to indicate the street dogs, but in this pericope, the Greek word Jesus uses for the ‘dog’ is Κύναριον which means ‘house dog’ or ‘pet dog’. c) Jesus has no any nepotism. He listens not only Jews, but also Gentiles. Jesus actually does not shut the door for the Gentiles; rather Jesus keeps open a ‘second position’ for all.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Markus Evangelium Glaube der heidnischen Frau Exegese
Autor*innen
Rinku Cizar Costa
Haupttitel (Englisch)
The Syrophoenician woman's faith (Mark 7:24-30)
Paralleltitel (Deutsch)
Der Glaube der heidnischen Frau (Markus 7,24-30)
Publikationsjahr
2025
Umfangsangabe
106 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Markus Tiwald
Klassifikation
11 Theologie > 11.34 Exegese. Hermeneutik
AC Nummer
AC17647564
Utheses ID
77783
Studienkennzahl
UA | 066 | 795 | |
